Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Schulkonflikt: Erzbischof Lackner weist Vorwürfe zurück

1. Dezember 2019 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Salzburger Erzbischof zur Ordensschule "NMS Goldstein in Elsbethen": "Wenn wir die Trägerschaft übernehmen sollen, wollen wir mitreden dürfen" - Weiternutzung des Areals noch nicht sicher


Salzburg (kath.net/KAP) Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner weist in der Diskussion um die Zukunft der "NMS Goldstein in Elsbethen" die Vorwürfe der dortigen Ordensfrauen zurück. Die Schwestern suchen schon länger einen neuen Träger für die Schule. Zur Zeit laufen Verhandlungen mit der Erzdiözese, die in der Sache allerdings den Vatikan eingeschalten hatte. Konkret kritisieren die Schwestern, dass ihnen durch die Einsetzung einer Kommission, die über die Zukunft der Neuen Mittelschule entscheiden soll, das Mitspracherecht entzogen worden sei. Erzbischof Lackner hingegen verteidigt das Vorgehen: "Wenn wir die Trägerschaft übernehmen sollen, wollen wir mitreden dürfen", so der Erzbischof in einem Interview mit den "Salzburger Nachrichten" (SN) am Freitag.

Ein Grund für die Suche nach einem neuen Träger der Ordensschule ist der Umstand, dass die Gemeinschaft der Augustiner Chorfrauen auf inzwischen vier Schwestern geschrumpft ist. Allein dieser Umstand hätte aufgrund kirchenrechtlicher Vorgaben bedeutet, dass die Schwesterngemeinschaft zu klein für die Beibehaltung einer eigene Kommunität mit einer gewählten Oberin wäre. Er, Lackner, habe sich in Rom aber persönlich dafür eingesetzt, dass die bisherige Oberin weiterhin im Amt verbleiben konnte. Der von den Ordensfrauen erhobene Vorwurf, dass sie "entmündigt" worden seien, treffe daher nicht zu, so Lackner, der festhielt: "Ich werde nicht vier Schwestern über den Tisch ziehen".


Die vom Orden verlangte Bestandsgarantie für die NMS im Falle einer Übernahme lehnt der Salzburger Erzbischof ab, denn: "Für uns ist die Übernahme der Schule eine finanzielle Last." Daher sei die Übernahme der Schule und des gesamten Areals für die Erzdiözese noch lange nicht fix.

Dass der Finanzchef der Erzdiözese, Cornelius Inama, beim Elsbethener Bürgermeister wegen einer Teil-Umwidmung des 2,5 Hektar großen Ordensareals gefragt hatte, verteidigt der Erzbischof: "Ein Finanzmensch schaut das mit ganz anderen Augen an" und werde natürlich prüfen, was möglich sei. Lackner weiter: "Aber das war kein Auftrag. Es war nie die Diskussion, dass etwas verkauft wird." Verkäufe müssten zudem das Kuratorium fixieren, in dem Inama kein Stimmrecht habe. Lackner machte in dem Interview auch klar, dass es keine Verbauung geben werde, wenn es nach ihm gehe.

Was die Konditionen für die Übernahme des Kloster- und Schulareals durch die Erzdiözese betrifft, komme für Lackner am ehesten eine Schenkung infrage: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir das dort um einen Quadratmeterpreis kaufen. Wenn, dann um einen symbolischen Euro", so der Erzbischof. Nun sei der Orden am Zug, einen Finanzierungsplan vorzulegen. In einem weiteren Schritt werde die Erzdiözese sagen, was sie investieren könne. "Aber es kann nicht sein, dass wir zahlen, kaufen und dann noch Auflagen auf 50 Jahre haben."

Wie es mit den eigentlichen Ordensgebäuden nach dem Ableben der betagten Schwestern weitergehe, ist für Lackner offen. Das Areal sei sowohl den Benediktinern und der Vereinigung der Ordensschulen Österreichs angeboten worden. Alle hätten abgelehnt. "Wir sind bemüht, kirchliche Gebäude zu übernehmen und zu schauen, dass etwas Kirchliches drin passiert. Nur, um dort Wohnungen zu bauen, übernehmen wir kein Kloster", erläuterte der Erzbischof.


Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzdiözese Salzburg

  1. Salzburg: Trauer um Erzbischof emeritus Alois Kothgasser
  2. Die Nachfolge Christi hat immer auch mit Widerstand und Kreuz zu tun!
  3. „Damit etwas von uns bleibt“
  4. Lackner zu Kirchenaustritten: 2019 war ein "annus horribilis"
  5. Salzburg: Aufregung um Übergriffe gegen Priester
  6. Lackner beklagt bei Maria-Namen-Feier Verfall christlicher Werte
  7. Erzdiözese Salzburg erläutert Konflikt um Pfarrer-Versetzung
  8. Der "Jedermann" lehrt eine Reduktion auf das Wesentliche
  9. Salzburg rüstet sich für größtes Jugendtreffen Mitteleuropas
  10. „Katholische Spiritualität von esoterischen Praktiken befreien“






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz