Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit

18. Mai 2020 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus am hundertsten Geburtstag des heiligen Papstes Johannes Paul II.


Rom (kath.net/as) Papst Franziskus – Montag der sechsten Woche der Osterzeit, hundertster Geburtstag des heiligen Papstes Johannes Paul II., Tag der „Öffnung“ des Vatikans nach den Beschränkungen durch die sogenannte Pandemie. Papst Franziskus feierte die letzte in Streaming übertragene Messe in der Petersbasilika am Altar, unter dem die sterblichen Überreste des Heiligen bestattet ist. Ein sehr symbolischer Akt: die Pforte des Petersdomes wird wieder offen sein, nach Wochen eines (aus unerfindlichen Gründen) geschlossenen Petersplatzes wird es wieder möglich sein, den bedeutendsten Ort der Christenheit zu betreten. Der Neuanfang mit Johannes Paul II. an seinem 100. Geburtstag. „Habt keine Angst! Öffnet, ja reißt die Tore weit auf für Christus!“: diese Worte unterstreichen erneut einen neuen Anfang, der Kirche, der Welt.

Unter den Konzelebranten waren Kardinal Angelo Comastri, Generalvikar des Papstes für die Vatikanstadt und Erzpriester der Vatikanischen Basilika, der polnische Kardinal Konrad Krajewski, Erzbischof Piero Marini, für 18 Jahre Zerimonienmeister  während des Pontifikats Johannes Pauls II., und der polnische Erzbischof Jan Romeo Pawłowski, Leiter der dritten Abteilung des Staatssekretariats, die sich für das diplomatische Personal des Heiligen Stuhls zuständig ist.

Dies war die letzte – die fünfundsechzigste – der Morgenmessen, die Franziskus seit dem 9. März live per Streaming zelebrierte, nachdem die Feierlichkeiten wegen der Covid-19-Pandemie unter Beteiligung der Bevölkerung ausgesetzt worden waren. Mit der Wiederaufnahme der liturgischen Feiern mit den Gläubigen in Italien und anderen Ländern wird die Live-Übertragung der 7.00 Uhr-Messe aus der Casa Santa Marta ab morgen, am 19. Mai, eingestellt. Der Papst hofft, wie er dies sagte, dass das Volk Gottes zur gemeinschaftlichen Vertrautheit mit dem Herrn in den Sakramenten zurückkehren kann und dabei stets die für die Gesundheit aller festgelegten Maßnahmen respektiert. Der Petersdom wurde am vergangenen Freitag desinfiziert.


Der Papst führte die Messe ein, indem er zu „Gott, reich an Barmherzigkeit“ betete, der „den heiligen Johannes Paul II.“ dazu berufen habe, die ganze Kirche zu führen, damit er uns, „gestärkt durch seine Lehre, unsere Herzen mit Vertrauen für die rettende Gnade Christi, des einzigen Erlösers des Menschen, öffnen möge“.

In seiner Predigt erinnerte der Papst daran, dass der Herr sein Volk liebt. Das Volk Israel habe gesagt, als der Herr aus Liebe einen Propheten, einen Mann Gottes sandte: „Der Herr besuchte sein Volk, weil er es liebt“. Und dasselbe habe die Menschenmenge gesagt, die Jesus gefolgt sei und die Dinge gesehen habe, die er tat: „Der Herr hat sein Volk besucht“ „und heute können wir hier sagen: vor hundert Jahren besuchte der Herr sein Volk, sandte einen Mann, bereitete ihn darauf vor, Bischof zu werden und die Kirche zu leiten“. Der Herr „liebt sein Volk, der Herr besuchte sein Volk, er sandte einen Hirten“.

Franziskus verwies auf drei Spuren des guten Hirten, die im heiligen Johannes Paul II. zu finden seien: das Gebet, die Nähe zum Volk und die Liebe zur Gerechtigkeit. Der heilige Johannes Paul II. „war ein Mann Gottes, weil er betete und so viel betete, trotz der vielen Arbeit, die er tun musste, um die Kirche zu leiten: Er wusste genau, dass die erste Aufgabe eines Bischofs das Beten ist und er wusste es, er hat es getan. Vorbild eines Bischofs, der betet, die erste Aufgabe. Und er lehrte uns, dass ein Bischof, wenn er am Abend die Gewissenserforschung macht, sich fragen muss: wie viele Stunden habe ich heute gebetet? Mann des Gebets“.

„Zweite Spur: Mann der Nähe“. Johannes Paul II. „war kein von den Menschen losgelöster Mann, im Gegenteil, er besuchte die Menschen und reiste um die ganze Welt, er suchte seine Leute, er kam ihnen näher. Und Nähe ist eine der Eigenschaften, die Gott bei seinem Volk auszeichnet. Erinnern wir uns daran, dass der Herr zum Volk Israel sagt: ‚Seht, welches Volk hat seine Götter so nahe, wie ihr mich habt?’. Eine Nähe Gottes zu den Menschen, die dann in Jesus ganz sein wird, die in Jesus stark sein wird . Ein Hirte ist den Menschen nahe, ansonsten ist er kein Hirte, er ist ein Hierarch, er ist en Verwalter, vielleicht ein guter, aber er ist kein Hirte. Nähe zu den Menschen. Und der heilige Johannes Paul II. gab uns das Beispiel dieser Nähe: nah den Großen und den Kleinen, den Nahen und den Fernen, immer nah, er kam nahe“.

„Dritte Spur, Liebe zur Gerechtigkeit: Aber volle Gerechtigkeit!“: Johannes Paul II. „war ein Mann, der Gerechtigkeit wollte, soziale Gerechtigkeit, die Gerechtigkeit des Volkes, eine Gerechtigkeit, die Kriege verjagt. Aber volle Gerechtigkeit! Aus diesem Grund war Johannes Paul II. der Mann der Barmherzigkeit, denn Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gehören zusammen, sie können nicht unterschieden werden, sie sind zusammen: Gerechtigkeit ist Gerechtigkeit, Barmherzigkeit ist Barmherzigkeit, aber die eine ohne die andere findet man nicht. Und wenn wir über den Mann der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit sprechen, denken wir daran, was Johannes Paul II. getan hat, damit die Menschen Gottes Barmherzigkeit verstehen. Denken wir daran, wie er die Verehrung der heiligen Faustina weitergeführt hat, deren liturgisches Gedächtnis nun auf die ganze Kirche ausgedehnt ist. Er hatte gespürt, dass die Gerechtigkeit Gottes dieses Gesicht der Barmherzigkeit, diese Haltung der Barmherzigkeit hat. Und dies ist ein Geschenk, das er uns hinterlassen hat: Gerechtigkeit–Barmherzigkeit und gerechte Barmherzigkeit“.

„Lasst ihn uns heute bitten“, so Franziskus abschließend, „dass er uns allen, besonders den Hirten der Kirche, aber allen die Gnade des Gebetes, die Gnade der Nähe und die Gnade der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit, der Barmherzigkeit-Gerechtigkeit, schenke“..

Am Ende der Messe betete Franziskus zu Gott, er möge in uns „die Flamme der Nächstenliebe entfachen, die unaufhörlich das Leben des heiligen Johannes Paul II. nährte und ihn dazu trieb, sich für die Kirche zu verzehren“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 dalet 18. Mai 2020 

Öffnet die Türen...

Wie sagte der hl. Johannes Paul II. bei seiner Amtseinführung: "Habt keine Angst, öffnet die Türen."
Irgendwie sehr passend, finde ich.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  3. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  4. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  5. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  6. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  7. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  8. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  9. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit
  10. SANTA MARTA







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz