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Reiner Haseloff: Luther ist den Katholiken heute näher als der evangelischen Kirche

17. Juli 2020 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
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Ministerpräsident des deutschen Bundeslandes Sachsen-Anhalt: Die Herausforderung sei die evangelische Kirche, nicht aber der Papst und die Katholiken.


Magdeburg (kath.net) Der protestantische Kirchengründer Martin Luther steht mit seinem spirituellen Leben bis hin etwa zum Abendmahlsverständnis den Katholiken aktuell näher, als ich das in der evangelischen Kirche erkennen kann“. Das sagte der Katholik Reiner Haseloff (CDU) gegenüber der Mitteldeutschen Kirchenzeitung "Glaube + Heimat". Haseloff ist seit 2012 Ministerpräsident des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. "Wenn die Sakramente keine Rolle mehr spielen sollen, dann ist man schnell bei einer Beliebigkeit angelangt. Er bezweifle, dass eine Aufhebung der Unterschiede zwischen Katholiken und Lutheranern zu einer Belebung der Ökumene führe, „geschweige denn die Attraktivität der Kirchen erhöht".


 

Haseloff vertrat weiter, dass das Gemeinsame zwischen Katholiken und Lutheranern zwar viel stärker sei als das Trennende, er halte aber das Marginalisieren von Unterschieden für die schlechtere Variante.

 

Der Ministerpräsident sagte dann auch wörtlich: "Wenn sich in der evangelischen Kirche alle zu Luthers Abendmahlsverständnis bekennen würden, hätten wir beim Sakramentsverständnis kein Problem."

 

Die Herausforderung sei für Haseloff daher die evangelische Kirche und nicht der Papst und die Katholiken.


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Lesermeinungen

 Ulrich Motte 18. Juli 2020 
 

Dem Herrn Ministerpräsidenten

habe ich schon einmal grobe Unkenntnis von Konfessionen nachgewiesen. Zu seiner obigen These zum Sakramentsverständnis:
A) Luther verurteilte das katholische Eucharistieverständnis aufs schärfste. Ursache dafür waren Lehren, die auch heute gelten.
B) Luthers Abendmahlsverständnis teilen geschlossen konservative(re) Lutheraner, etwa die konservative Evangelisch-Lutherische Freikirche und die konservativere Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche. Herr Haseloff könnte sich sowohl bei zuständigen Stellen der Römisch-Katholischen Kirche als auch bei den genannten lutherischen Kirchen erkunden, ob diese beim Sakramentsverständnis mit der jeweils anderen Konfession "kein Problem" haben...
C) Natürlich gibt es auch bei anderen Sakramenten - wie hier schon gesagt wurde- erhebliche Unterschiede im Verständnis zwischen konservativen Lutheranern und Katholiken.
D) Ich bin weder Lutheraner noch Katholik.
E) Warum demonstriert ein Ministerpräsident so sehr seine Inkompetenz?


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 Diadochus 18. Juli 2020 
 

Kochrezept

Der Katholik Reiner Haseloff (CDU) behandelt den Glauben und die hl. Sakramente wie ein Kochrezept. Ein Ei mehr, ein Ei weniger, schon schmeckt der Kuchen besser oder schlechter. So geht das nicht. Wie wäre es mit mehr Gebet? Da wäre er zumindest näher bei Gott.


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 Chris2 17. Juli 2020 
 

"Kein Problem"

ist doch etwas arg optimistisch. Dennoch hat er weitgehend recht, auch, wenn wir die Protestanten in manchen Dingen sogar links überholt hätten ("Volksaltar") oder jetzt die nächste Kirchenspaltung mit Ansage vorbereiten ("Synodaler Weg")...


4
 
 Salvian 17. Juli 2020 

Ein beachtliches Zeugnis

Herrn Haseloffs Skepsis, was eine Erhöhung der Attraktivität der Kirche durch Einebnung der konfessionellen Unterschiede betrifft, ist aller Ehren wert. Und zweifellos stimmt es auch, dass Martin Luther im Grab rotieren würde, wenn er wüsste, dass heute in seinem Namen Frauen ordiniert und Homo-Paare "verheiratet" werden. Eigentlich wäre es Sache der katholischen Bischöfe, den Finger in diese Wunden zu legen. Auch ist es richtig, dass die EKD Luthers Abendmahlslehre preisgegeben hat (Leuenburger Konkordie). Aber auch wenn die lutherischen Landeskirchen noch daran festhalten würden, wären die Widersprüche im Sakramentenverständnis deshalb nicht ausgeräumt - zumal Luther von den sieben Sakramenten des katholischen und orthodoxen Bekenntnisses nur zwei gelten lassen wollte.


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 exnonne 17. Juli 2020 
 

"Wenn die Sakramente keine Rolle mehr spielen ..."

Genau das ist das Problem, und es ist richtig schlimm, dass unsere "Hirten" das nicht bemerken. Da muss ein Ministerpräsident kommen, um das zu benennen!


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