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Regensburg wird Stadt der Krippen

2. Dezember 2020 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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„Nun freut euch, ihr Christen, singet Jubellieder und kommet, o kommet nach Betlehem.“


Regensburg (kath.net/pbr) Das bekannte Weihnachtslied bejubelt die weihnachtliche Einladung an jeden Menschen. Machen Sie sich auf zum Kind in der Krippe. Gehen Sie hin zu Christus, dem menschgewordenen Gott, der uns von Angesicht zu Angesicht begegnet, den man begreifen, den man mit den Sinnen erleben kann, weil er so nah geworden und in unsere Welt eingetreten ist.


Die Regensburger Altstadt erzählt uns in den kommenden Wochen von den Ereignissen im Stall zu Bethlehem. Schaufenster und Eingangshallen zeigen uns das Kind, als das Gott in einem Stall in die Welt hineinkommt. Ein kleines Kind, das seiner Mutter die Arme entgegenstreckt, das  Menschen berührt in seiner Schutzbedürftigkeit und das auf die Liebe der Menschen angewiesen ist. Ein kleines Kind, das jedem Menschen sagt, wie wunderbar er geschaffen ist. Denn Gott hätte kein Kind werden können, läge nicht in jedem Menschen die Fähigkeit zum Göttlichen. Gemeint sind wir alle, ob Kind oder Erwachsener, ob Mann oder Frau, ob Hirte oder Weiser.


Die 80 Krippen an 61 Standorten sprechen davon, wie Menschen dieses Nahewerden Gottes immer wieder aufs Neue aufzeigen. Menschen aus aller Welt, mit Materialien und in Formen, die so vielfältig sind wie die Wege, die uns zur Krippe führen. Da schnitzen Künstler aus Holz, da kommt die leere Pralinenschachtel zum Einsatz, da begegnet uns die Weihnachtsfreude in einer Landschaft der Oberpfalz, in einem Vorort von Havanna oder in einer Gasse von Neapel. Der neugeborene Christus ist weltweit, zu allen Zeiten und immer wieder aufs Neue aktuell. Er passt sich ein in jede Kultur, so wie er an das Herz jedes Menschen klopft. Sanft, leise, hoffnungsvoll, vertrauend und kindlich.



Die Krippe führt die Menschen zusammen. Das gilt nicht zuletzt auch für uns beide. Die konfessionelle Zertrennung der Kirche ist eine schmerzende Wunde im Herzen der Christenheit. Umso größer ist unsere Freude, dass wir gemeinsam die Idee dieses Krippenweges entfalten konnten, dass wir uns im Gebet vor der Krippe verbunden wissen, dass uns der Glaube an Christus vereint, der als neugeborenes Kind in Bethlehem Mensch geworden ist. Wir hoffen, dass der gemeinsame ökumenische Krippenweg uns weiterführen möge zur einen, heiligen Kirche. Dabei wollen wir auch nicht vergessen, den vielen Kaufleuten und der Stadt Regensburg zu danken, die uns unterstützen.


Corona-Schlagzeilen schreiben seit einigen Wochen davon, dass heuer Weihnachten anders werde. Ja, auch wir denken darüber nach, dass wir in mancherlei Weise anders feiern werden, da uns die notwendigen Schutzmaßgaben ungewohnte Grenzen setzen. Und dennoch findet Weihnachten statt: in der Krippe, in der Kirche, in den Häusern, in den Herzen und in den Sehnsüchten der Menschen. Nichts fällt aus. Wir lassen uns etwas einfallen.


Der ökumenische Krippenweg ist so eine Idee. Sie können ihn mit Freunden, mit der Familie, mit Ihren Kindern und Enkeln besuchen und sich berühren lassen. Hier geht es ja um nichts weniger, als um den Kern des Weihnachtsfestes und um die Quelle aller Freude, aller Geschenke und aller Hoffnung, die wir mit dieser Feier verbinden.


An der Krippe beten wir die Gebete, die wir aus unserer Kinderzeit kennen, die Gebete, die unser Herz weckten für Gott und die uns Christus nahebrachten. So stärken wir unser Herz und gewinnen die tiefe Freude und den Frieden, von dem die Engel in der Heiligen Nacht singen. Das werden wir gemeinsam tun und dazu laden wir jeden von Ihnen ein. Wir beten, dass Gott uns helfen möge auf dem Weg zur Krippe und dass er uns auf diese Weise das Stillwerden des Advents, das Staunen über die Geburt des Heilands und die Freude des Weihnachtsfestes schenken möge.  


Regensburg, den 28. November 2020

Klaus Stiegler                                                             Rudolf Voderholzer
Regionalbischof des Evangelisch-Lutherischen         Bischof der Diözese Regensburg
Kirchenkreises Regensburg

Foto (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 Chris2 3. Dezember 2020 
 

Eine sehr gute Idee.

Ich rate dringend, sich Strategien für mögliche neue Verbote der Hl. Messe zu überlegen, insbesondere Messen im Freien, sobald die Temperaturen dies wieder zulassen. Es kann nicht sein, dass Muslime trotz staatlichen Verbots (und von Medien bejubelt) auf einem Supermarktparkplatz zu ihrem Gott beten, während wir brav das staatliche Verbot einhielten und Kardinal Marx sogar schon eine Woche vor dem Staat alle Zusammenkünfte verboten hatte. Von Beerdigungen mit maximal 10 Personen ganz zu schweigen (selbst erleben müssen!), während in Berlin 200 Personen auf einer Clanbeerdigung waren - sauber in 20er-Gruppen auf dem Friedhof verteilt und dafür noch geradezu von Polizei und Behörden gelobt. Zweiklassengesellschaft...


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 ThomasR 2. Dezember 2020 
 

Zuwendung von EKD einer katholischen Tradition der Weihnschtskrippen

bedeutet auf jeden Fall Fortschritt und ein Zeichen der Ökumene die zur Einheit der Kirche (und nicht zur Einheit von zwei Kirchen- es gibt auch keine zwei Kirchen) führt.


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 Stefan Fleischer 2. Dezember 2020 

Ein Gedanke dazu von einem ü80

Nachdem schon längst das Licht, das uns an Weihnachten erschienen ist und jedes Jahr neu erscheint, in die Adventzeit vorverlegt wurde (und so den Gedanken an das Dunkel in dieser Welt, an Sünde und Schuld und Erlösung verdrängt) wird nun auch immer mehr die Krippe aus dem Weihnachtsfest herausgenommen und in diese Zeit hinein (de)platziert. Was bleibt dann noch an Weihnachten? Doch was können wir anderes erwarten in unserer entchristlichten Welt (und Kirche?) wenn schon jetzt die ersten Osterhasen in den Regalen auftauchen? Kommerz ist alles. Und auch die Kirche muss (sollte!) aufpassen, dass sie nicht immer mehr so wahrgenommen wird.


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