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Kirche erkennt Priester und Partisan als Märtyrer an

22. Jänner 2021 in Chronik, 6 Lesermeinungen
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Italienischer Priester und Giovanni Fornasini wurde 1944 von einem deutschen Offizier erschossen


Vatikanstadt/Rom (kath.net/KAP) Der italienische Priester und Partisan Giovanni Fornasini (1915-1944) ist von der Kirche als Märtyrer für den christlichen Glauben anerkannt worden. Wie der Vatikan am Donnerstag bekanntgab, unterzeichnete Papst Franziskus ein entsprechendes Dekret. Fornasini war am 13. Oktober 1944 von einem deutschen Offizier aus nächster Nähe erschossen worden. Fornasini hatte den Mann beschuldigt, am Massaker von Marzabotto beteiligt gewesen zu sein, das als eines der schlimmsten deutschen Kriegsverbrechen in Italien während des Zweiten Weltkriegs gilt.


Fornasini, 1942 zum Priester geweiht, hatte sich nach der Absetzung Benito Mussolinis dem antifaschistischen Widerstand um Partisanen der "Stella Rossa" angeschlossen. Dabei soll er eine Reihe von Gemeindemitgliedern vor den deutschen Besatzern in Sicherheit gebracht haben.

Mit der Anerkennung des Martyriums steht einer Seligsprechung Fornasinis nichts mehr im Wege. Den Prozess zur Seligsprechung hatte Bolognas Kardinal Giacomo Biffi 1998 begonnen.

In den Tagen des 29. September bis 1. Oktober 1944 hatten Einheiten von SS und deutscher Wehrmacht in der Region um das Apennin-Dorf Marzabotto bei Bologna über 770 Zivilisten, vor allem alte Männer, Frauen und Kinder getötet. 213 Opfer waren jünger als 13 Jahre. Die Kriegsverbrechen belasteten das Verhältnis zwischen Deutschland und Italien lange Zeit schwer.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 ThomasR 22. Jänner 2021 
 

Beteiligung von Matthias Defregger (+1995)

auch an den Geschehnissen von Marzabotto ist noch von unabhängigen Historikern zu klären. Bis dato steht Name von Bischof Defregger nur für die Massaker im italienischen Filetto. Auch hinter Massaker von Marzabotto stehen konkrete Personen, Namen, Schicksaale.

www.merkur.de/lokales/starnberg/wehrmacht-hauptmann-und-weihbischof-90028253.html


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 J. Rückert 22. Jänner 2021 
 

Roter Stern am Himmel über Rom?

Eine kommunistische Partisanengruppe erschoss einen italienischen Priester, weil dieser ihnen die Ermordung von deutschen Gefangenen vorwarf.
Ich vermute, dass in diesem theoretischen Fall ein Martyrium nicht angesprochen würde.
Gott ist großzügig. Wieso soll der Priester nicht im Himmel sein? Aber wenn Heilige dem Bedarf einer Zeit entsprechen sollen („auch die Kirche war im Widerstand!“), läuft da irgend etwas schief.


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 Norbert Sch?necker 22. Jänner 2021 

@laudeturJC

Ich denke, was @laudeturJC meint, ist die Frage, ob Don Giovanni Fornasini aus Hass gegen Glaube und Kirche ermordet worden ist, was für die Bezeichnung als Märtyrer wichtig ist. Denkbar wäre auch, dass seine Nähe zu Partisanen bekannt geworden ist, dass er als Zeuge von Kriegsverbrechen den Nazis gefährlich wurde, oder dass er mit seinem Einsatz für die Zivilbevölkerung lästig war.
Letzteres könnte man als Martyrium für christliche Nächstenliebe interpretieren. Die ersten beiden Versionen würden Don Giovanni zu einem Opfer von Kriegsverbrechen machen, nicht aber zu einem christlichen Märtyrer.

Ganz sicher war er ein mutiger Mann. Über seine persönliche Heiligkeit und über das Motiv seiner Ermordung mögen andere entscheiden, das letzte Wort hat der Ewige Richter.


5
 
 claude 22. Jänner 2021 
 

@laudeturJC

Für Deutschland weiß ich die Rechtslage nicht.
In Österreich gilt seit einiger Zeit ein Gesetzt gegen "Hatespeech" und Diskriminierung. Dieses Gesetz umfasst auch Hass gegen die Religion. (Auch gegen Behinderung, Alter, Geschlecht, Hautfarbe....). Vorurteilsmotiv wird das im Fachjargon genannt. Und ja, das gilt auch für die christliche Religion.


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 Maxim 22. Jänner 2021 
 

laudetur JC

Erkundigen Sie sich z.B. bei Kirche in NOT.

Vor einigen Jahren neuer Weltrekort von christlichen Opfern:
183000 in einem Jahr!
Sie werden erstaunt sein und hoffentlich noch in Ruhe schlafen können.
Mein Trost:
Was sagte Jesus zu vielen Heiligen (zB. Faustine,hl. Mechtild, Ordensschwester Maria Lataste:
Betet für die Opfer und die ARMEN SEELEN!
Sie beten ja unaufhörlich für uns.
Sicherlich verhindern sie auch viele neue OPFER.


3
 
 laudeturJC 22. Jänner 2021 

Hat jemand Informationen

die Hass gegen den Glauben und die Kirche als Tatmotiv belegen? Im Netz gibt es dazu keine/wenige Informationen...


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