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Zum „Maria 2.0“-Thesenanschlag: Luther ante portas

24. Februar 2021 in Kommentar, 31 Lesermeinungen
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„Mit dem Anschlag der Thesen Luthers begann eine schreckliche Zeit der Spaltung, die kirchlich und staatlich zu einer Katastrophe von ungeheurem Ausmaß führte.“ Gastbeitrag von Ursula Zöller/Neue katholische Frauenbewegung


Würzburg (kath.net/Neue katholische Frauenbewegung) Da steht Luther also wieder an den Kirchentüren und schlägt Thesen an. Luther ante portas! Wir sind wieder zurück im Mittelalter. Allerdings ist Luther heute weiblich – nicht ungewöhnlich im Zeitalter der Genderideologie – und seine Thesen sind weniger geworden. Aber es geht noch immer gegen Rom und den Kern des christlichen Glaubens.

Nach vielen Jahren der Bemühungen um Einheit setzen Frauen der Gruppe Maria 2.0 am Sonntag vor der Frühjahrsversammlung der Bischöfe ein umgekehrtes Zeichen. Denn mit dem Anschlag der Thesen Luthers begann eine schreckliche Zeit der Spaltung, die kirchlich und staatlich zu einer Katastrophe von ungeheurem Ausmaß führte.

Vielleicht wissen diese Frauen tatsächlich nicht, was sie tun. Und wer sich unter dem Namen Maria 2.0 versammelt – als ob die Gottesmutter ein Update durch ein paar heutige Frauen bräuchte – der hat womöglich, vorsichtig formuliert, nicht allzu viel Ahnung von seinem Glauben.


Da ergeben sich dann Parallelen zu Luthers Zeit. Die Gläubigen wussten oft nicht sehr viel von ihrer Religion. Nur das, was ihnen die Überlieferung in der eigenen Familie, der Unterricht in der Schule und die Predigten ihrer Geistlichen sagte, konnten sie wissen. Der Zustand der Kirche war weitgehend schlecht, die Geistlichen entsprachen oft in keiner Weise dem, was sie als Zeugen ihres Glaubens hätten sein sollen. Luther hatte Recht mit der Kritik daran.

Heute sind die entsetzlichen Missbrauchsfälle in der Kirche Brandbeschleuniger für die Verzweiflung an ihr, die Wut auf sie, den Hass. Da nutzt es auch nichts, dass die Wahrscheinlichkeit solcher Taten im Rest der Gesellschaft offenbar 36-mal größer als bei Geistlichen ist. Der Anspruch an sie als Vertreter ihres Glaubens ist – zu Recht – einfach unendlich viel größer.

Ja, unsere Kirche, die semper reformanda, steckt in einer tiefen Krise und braucht Reformen. Die aber sind nicht durch ständige Anpassung an den gesellschaftlichen Mainstream, an das, was man zustimmungsfähig noch sagen darf, sondern vor allem durch mehr Gebet, größere Frömmigkeit und mehr Glaubenswissen erreichbar.

Warum zum Beispiel überlassen viele Pfarrer den Kommunionunterricht sogenannten Tischmüttern, die nicht immer gut im Glauben Bescheid wissen. Warum wird im Gottesdienst nicht einmal definiert, was einen katholischen Geistlichen von einem evangelischen Pastor unterscheidet und was das in Bezug auf Wandlung und Eucharistie bedeutet? Warum ist das Wort Keuschheit auf der inneren Liste der unsagbaren Worte gelandet und Reinheit nur noch beim Bier und Ökolebensmitteln von Bedeutung?

Unsere Religion ist kein Wellnessangebot und kein Kuschelglaube. Sie ist Frohe Botschaft im Zeichen des Kreuzes mit all ihren Zumutungen. Sie kann weh tun, bevor sie zur Auferstehung führt.

Es ist unendlich traurig, dass nun so viele Katholiken ihre Kirche verlassen. Den Frauen von Maria 2.0, die bleiben aber die Kirche von Grund auf verändern wollen, kann man eigentlich nur raten, doch lieber evangelisch zu werden. Dort können die Geistlichen heiraten, dort sind in manchen Gemeinden alle, selbst Ungetaufte, zum Abendmahl zugelassen. Dort  werden Frauen ordiniert und können Gottesdienste leiten.

Allerdings werden die meisten Aktivistinnen von Maria 2.0 und ähnlichen Frauenverbänden diesen Schritt nicht tun. Denn sie wollen ja genau jene Macht, die sie ihrer Kirche sonst vorwerfen. Dass zum Dienst des Priesters auch so etwas wie die Fußwaschung an Gründonnerstag zählt, wird dabei wohl eher verdrängt. Nein, im Namen der Gleichberechtigung wollen sie auch Päpstin werden können. Und das können sie – unter anderem auch mangels Einheit – nicht werden wenn sie evangelisch sind. So bleibt ihnen, unterstützt von so manchem Geistlichen, der ihr Engagement lobt statt auf Fehleinschätzungen hinzuweisen, nur die Umarbeitung ihrer Kirche, die aber auch die meine ist.

Der Anschlag an den Kirchen im Februar 2021 ist ein Anschlag auf jene Einheit, die wir uns alle erhoffen, um die schon Jesus den Vater bittet, eine Einheit, die ganz dem Glauben seiner heiligen katholischen und apostolischen Kirche entspricht. Bitten auch wir also den Vater.


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Lesermeinungen

 Simon Tolon 2. März 2021 
 

Missverständnis @Montfort - Mama Papst?

So richtig das ist, was Sie schreiben, dennoch missverstehen Sie etwas gründlich: Es geht nur vordergründig um "Gleichberechtigung" der Geschlechter. Vielmehr geht es hintergründig (und wie üblich verlogen) um die Dekonstruktion des Geschlechtlichen, um die Dekonstruktion der Schöpfungsordnung.
Warum überhaupt? Um anstelle dieser eine willkürliche Konstruktion der Gesellschaftsklempner zu setzen, die somit Macht und Herrschaft über die Menschen, gar über das Menschsein erlangen. Es ist das immer gleiche Spiel im Klassenkampf der Möchtegerns.


1
 
 Eselchen 26. Februar 2021 
 

Worum es geht?

Um Macht, das schreiben die Damen ja selbst in Ihrer These: Macht wird geteilt! Was für eine Macht?
Was hat dieser Quark eigentlich mit Jesus Christus und der Kirche zu tun?
Das ist ja auch für Luther eine Beleidigung, mit disem Kindergarten in einem Satz genannt zu werden!


3
 
 1Pace 25. Februar 2021 

Sie sind nach ihrer eigenen Definition nicht mehr drin

In den sogenannten „Thesen“ werden sieben behauptete Hashtag-Qualitäten als vermeintlich vorhandene Eigenschaften „unserer Kirche“ gepriesen. Wo dieser Phantasie-Cocktail von „Wunsch-Vorzügen“ in der Wirklichkeit tatsächlich zu finden ist, bleibt offen. In der Wissenschaft spricht man in einem solchen Fall von unbewiesenen HYPO-Thesen. Die „Anhänger*innen“ dieser „Kirche“ beschreiben sich dabei selbst als ein GEGENBILD zur katholischen Kirche, welche offenbar in Übereinstimmung mit der Sichtweise einiger Sekten siebenmal als die lasterhafte „Große“ (Offb 17) abqualifiziert wird: Kontestation statt Passion mit dem Herrn, der in seiner Kirche lebt, wirkt und leidet! - Ob sie wohl merken, dass sie sich bereits aus der katholischen Kirche heraus – eben „ante portas“ - zumindest schon in den „Vorhof der Heiden“ (Offb 11,2) begeben haben? Empfehlen wir sie der „Mutter des göttlichen Rates“.

www.youtube.com/watch?v=jSdLG0sHv3g


2
 
 SalvatoreMio 25. Februar 2021 
 

Der Zeitgeist ist eine Wanderdüne

@pjka: ja, er wandert weiter. Doch was macht er unterwegs? Er begräbt, er erstickt unter sich jüngst noch keimendes und auch nährendes Leben.


3
 
 Beerhalter 24. Februar 2021 
 

Die Mär vom Thesenanschlag Luthers

Für den Thesenanschlag Luthers gibt es keinen historischen Nachweis - wer sollte die Thesen 1517 auch lesen können? - Vielmehr übermittelte Luther seine Thesen dem Erzbischof von Mainz, von dem er allerdings keine Antwort erhielt.
Eine weitere Mär ist die Begründung des Klostereintritts Luthers mit einem Blitzschlag. Dieser "Blitzschlag" bestand vielmehr in einem damals verbotenen Duell mit einem Kommilitonen, den er dabei tödlich verletzte und sich nur durch den Klostereintritt der Todesstrafe entziehen konnte.


5
 
 pro veritate 24. Februar 2021 
 

Studie im Ärzteblatt (2)

Fortsetzung von (1). Es ist aufschlussreich, dass man lediglich die kath. Kirche ins mediale und politische Kreuzfeuer nimmt, obwohl man genau weiss, dass auch in anderen Institutionen und Vereinen sexueller Missbrauch vorliegt, wahrscheinlich in ungleich höherem Masse. In der Studie des Ärzteblattes ist zudem zu lesen: „Vergleichbare Angaben zur Häufigkeit sexueller Viktimisierung von Kindern in zum Beispiel der evangelischen Kirche oder anderen Institutionen liegen bisher nicht vor. Dazu gehören der Missbrauch klerikaler Macht, eine restriktive katholische Sexualmoral, eine problematische Einstellung zur Homosexualität sowie ein problematischer Umgang mit dem Zölibat und dem Beichtgeheimnis.“ „Ob es spezifische Risikokonstellationen für sexuellen Missbrauch von Kindern in der evangelischen Kirche oder anderen Institutionen gibt, wurde bisher nicht umfassend untersucht.“ Interessant, nicht wahr. Immer taucht eine pauschalisierte Kritik an der kath. Sexuallehre auf.


7
 
 stephanus2 24. Februar 2021 
 

Bevor ich die geschätzten Kommentare lese...

...funke ich schon mal hinein :
1. der "Thesenanschlag" der 2-Nullerinnen spricht für eine für den Zuschauer schmerzhaft unangenehme Selbstüberhöhung. Zeigt ferner die Über-und Fehleinschätzung von Luther selbst und ist entlarvend.Was haben diese Frauen noch mit Katholikinnen gemeinsam ?
2. Ich habe schon immer gedacht: warum Frauen als Priesterinnen) u n d Zölibatsaufhebung ? Ich behaupte, weil keine dieser Frauen im Sinn hat, ein solches Opfer der Ehelosigkeit zu bringen, wie die wirklichen Priester es tun.


5
 
 Zeitzeuge 24. Februar 2021 
 

Werter Andrzej123, "Stark (sic!) überhöhter Anteil von Homosexuellen in der Priesterschaft",

diese Behauptung können Sie sicher quellenkritisch mit gesichertem, belastbarem
Zahlenmaterial, das prüffähig ist, belegen, da ja
immerhin ein ganzer Berufsstand dadurch nicht gerade
in ein gutes Licht gerückt wird.

Interessant wäre es z.B. zu wissen, wieviel kath.
Geistliche zwischen 1946-1994 wg. Verstoß gegen
die damaligen §§ 175/175a rechtskräftig verurteilt
wurden, dann hätte man immerhin einen gewissen
Anhaltspunkt für den Anteil kath. Priester, da ja
die Gesamtzahlen der einzelnen Jahre bekannt sind.

Ich persönlich habe in über 60 Jahren etliche
Priester kennengelernt, aber keiner davon war
zweifelsfrei homosexuell, nicht einmal nach meinen
subjektiven Eindrücken auch nur mutmaßlich!
Eine anekdotische
Evidenz reicht natürlich als Beweis nicht aus, so sind z.B.
die Bücher von Charasma oder Martel eher Selbst-
Apologien mit nicht nachprüfbaren Zahlenangaben.

Hier zählt aber nur wissenschaftliche Evidenz!


7
 
 Diadochus 24. Februar 2021 
 

Dürres Reisig

In der Kirche gibt es viele dürre Rebzweige. Wehe, wenn Jesus Christus diese abschneidet.


3
 
 pro veritate 24. Februar 2021 
 

Studie im Ärzteblatt (1)

Im deutschen Ärzteblatt ist im Juni 2019 („aerzteblatt.de/archiv/208141/Sexueller-Missbrauch-durch-katholische-Kleriker“) eine (wissenschaftliche) Studie veröffentlicht worden. Zwischen 1946 bis 2014 sind 1‘670 Kleriker des sexuellen Missbrauchts an Minderjährigen beschuldigt worden. Die Quote beschuldigter Kleriker betrug 4.4 %. Das ist in der Tat eine recht hohe Quote. Man kann aber auch andersherum sagen: Fast 96 % der Kleriker sind an dieser unsäglichen Misere unschuldig. Interessant wäre doch einmal eine vergleichbare Studie unter hochrangigen Politikern, bei denen Machtmissbrauch und Begünstigung/Korruption untersucht werden. Ob dann da die Quote auch lediglich bei 4.4 % liegt, oder doch etwas höher? Macht kann ebenfalls ein Suchtpotential entwickeln. Bei sexuellem Missbrauch leiden einzelne Opfer in einem sehr hohen Masse und wohl ihr Leben lang. Bei Machtmissbrauch leidet ein ganzes Volk darunter, teilweise mehrere Generationen lang.


4
 
 lesa 24. Februar 2021 

Religiöse Spaltung hat poitische Zerwürfnisse im Gefolge

Danke, für den Artikel, Frau Zöller!
Ja, es geht um die Einheit. Und die Kirchenspaltungen haben immer auch politische Zertrennung bis hin zu furchtbaren Kriegen im Gefolge. (Gertrud von Le Fort hat diesen Zusammenhang in ihrem Roman "Die magdeburgische Hochzeit" künstlerisch dargelegt.)
Das ist den machtbesessenen, ideologisch fixierten, im Schnee von 1968 eingefrorenen armen Frauen so egal wie nur etwas. Sie sehen nur ihre Agenda, für alles andere sind sie blind.


4
 
 Chris2 24. Februar 2021 
 

@pro veritate @Andrzej123

"Experten" eben. Ich darf an "Experten" à la Pfeifer erinnern, die behaupten, Ausländer seien nicht krimineller als Deutsche. Das stimmt für manche Kriminalitätsarten und Gruppen sicher. Doch wurden z.B. 2018 3261 Deutsche Opfer sexueller Gewalt durch "Migranten" (Chiffre für Asylzuwanderer), umgekehrt gerade einmal 89. Je nach Bevölkerungsanteil ist ersteres also etwa 500- bis über 1500-fach (sich!) wahrscheinlicher. Bei Morden sehen die Zahlen übrigens ähnlich aus. So starb 2018 kein einziger Migrant durch Deutsche, allein in den 9 Tagen bis Chemnitz aber mindestens 3 Deutsche durch Migranten. Ein Wahnsinn...


3
 
 Andrzej123 24. Februar 2021 
 

Kröbers falsche Schätzung

Bei d. Aussage von Kröber beim Domradio, wonach er eine 36 fach geringere Quote bzgl Missbrauch bei zölibatär lebenden Priestern ggü sonstigen Männern berechnet habe, handelt es sich in keinster Weise um eine "wissenschaftliche Studie", sondern um eine fachliche Fehlleistung Kröbers, die sofort auf entschiedenen Widerspruch stieß.
Tatsächlich ergibt das Kröbersche Zahlenmaterial bei korrekter Rechnung zunächst eine praktisch gleiche Inzidenz.
Vgl zB
https://web.archive.org/web/20150117083514/https://www.heise.de/tp/news/Zoelibat-als-Therapie-fuer-Paedophile-2019624.html

Genauere Untersuchungen in den USA ergaben einen Faktor 4 zulasten der Priester.

Leider ist das nicht die einzige Fehlleistung Kröbers: Dieser ist persönlich für Fehlgutachten verantwortlich, die Gustl Mollath Jahre seines Lebens in der Psychiatrie kosteten.
Ein unfassbarer Skandal vor einigen Jahren, der das Image von Kröber mit noch krasseren Folgen beschädigt hatte, als seine Milchmädchenrechnung im Domradio.


2
 
 Montfort 24. Februar 2021 

Es ist unlogisch, wenn Frauen meinen, "PAPST" werden zu können...

denn immerhin kommt die Bezeichnung "Papst" von "Papa" - und eine Frau kann eben nicht "Papa" werden, also wäre die einzig mögliche Bezeichnung von "Mama" abgeleitet: "MAMST". Aber ob das dann irgendwer wirklich werden will?! ;-)


11
 
 SalvatoreMio 24. Februar 2021 
 

Wie mit dem Zeitgeist umgehen?

@Lieber hape! Sie als auch @mphc haben sich sehr bemüht um mich. Es geht um einen lieben Priester, der anfing mit irgendwelchen (an sich guten) Hochgebeten "Marke Eigenbau", bis ich ihn darauf hinwies, dass die Einheit der Kirche in Gefahr sei: der eine ändert hier, der andere dort. Das scheint gefunkt zu haben. Noch schlimmer aber: bei nicht mal 20 Anwesenden teilte lediglich eine Dame die hl. Kommunion aus - der Priester nicht, obwohl er fit und jung ist. Ich erklärte ihm, warum so etwas absolut nicht ginge und ich eher eine andere Gemeinde suchen würde, als das nochmals zu erleben. Und es wurde wieder normal, aber vor wenigen Tagen fand das gleiche Drama statt. Entweder gehe ich nun auf die Flucht oder übernehme Verantwortung, auch mit für die Gemeinde und suche ein Gespräch. (Was unseren Bischof anbelangt, mache ich mir keine Hoffnung auf Erfolg). Bitte um ein Gebet!


8
 
 pro veritate 24. Februar 2021 
 

@Andrzej123

Hans-Ludwig Kröber, Professor für forensische Psychiatrie an der Berliner Chrité, erstellte eine Statistik über den Kindesmissbrauch von 1995 bis 2010. In diesen 15 Jahren wurden insgesamt 210'000 Fälle von Kindesmissbrauch in Deutschland der Polizei gemeldet, was jährlich rund 14'000 Fälle entspricht. Von diesen unglaublichen 210'000 Fälle stammen 94 Täter, ja Sie haben richtig gelesen: vierundneunzig, aus dem kirchlichen Umfeld. Und der ganz grosse Rest? Der Professor stellte sodann fest, dass die Wahrscheinlichkeit, dass zölibatär lebende Männer solche Verbrechen begehen, 36 Mal geringer ist als bei «normalen» Männern.
Die Zahl 36 ist also nicht aus der Luft gegriffen, sondern ist studienmässig erhärtetet. Die Medien haben die Macht, einerseits etwas übermässig medial aufzubauschen (aus einer Mücke einen Elefanten), andererseits brisante Dinge entsprechend zu negieren, zu beschönigen oder sonstwie zu minimieren, wenn es nicht ins Konzept passt (aus einem Elefanten eine Mücke).


6
 
 SalvatoreMio 24. Februar 2021 
 

Nicht nur beten, sondern gute Gemeinschaft suchen - das ist wahr!

@Liebe mphc! Herzlichen Dank für Ihre Anregungen, Mit online-Messen kann man mich nicht hinter dem Ofen hervorlocken. Aber ich danke Ihnen dennoch für die Mühe! Und vielleicht nützt sie ja auch anderen hier!- Ich konnte heute morgen zur hl. Messe gehen: schlicht und würdig. Aber ich muss mit einem Seelsorger noch ein Gespräch führen, ehe ich evtl. die Flucht ergreife in eine andere Gemeinde. Bitte um ein Gebet!


5
 
 fenstergucker 24. Februar 2021 
 

Brandbeschleuniger

Die Brandbeschleuniger dieser Bewegung haben einen Namen.
Marx und Bätzing !!


7
 
 Uwe Lay 24. Februar 2021 
 

Wozu ist die Kirche da?

Die 7.These von Maria 2.0. sagt es uns:
"sich im Sinne des Evangeliums für eine gerechte Welt einzusetzen. #relevant: für Menschen, Gesellschaft und Umwelt".Das Evangelium ist im Prinzip nichts anderes als der Aufruf für eine gerechte Welt!
Uwe Lay


3
 
 Winrod 24. Februar 2021 
 

So machen sie aus der Kirche ein weltlich Ding.


4
 
 golden 24. Februar 2021 
 

Rotgrüne Rückgratlose

Luther (sh.Figur)brachte die Bibel in die Argumentation.Das tun Maria 2.0 und DBK nicht: sie vollziehen ohne christliche Botschaft nur nach,was der Mainstream vollzogen haben will.Statt Katholischer Kirche unter dem Befehl Gottes einen (Regierungs-)linkstreuen Civil-Religions-Verein.


8
 
 Lucilius 24. Februar 2021 
 

Die abstruse Kirchenkritik von Maria 2.0 basiert auf subjektiven Befindlichkeiten, bei denen man mit rationaler Argumentation nichts ausrichten kann. Bekanntlich helfen bei Gefühlen keine Argumente. Für die Aktivisten dieser Bewegung sollte man die Ausgänge besser beleuchten, um aus der Kirche leichter austreten zu können. Sie können dann ja eine eigene Frauenkirche e.V. gründen.


9
 
 pjka 24. Februar 2021 

Der Zeitgeist ist eine Wanderdünde, der Heilige Geist ein Fels

... und Gott ist kein Demokrat, sondern Herrscher. Jede andere Religion erzählt uns was man für seine Erlösung tun muß. Nur im Christentum muß man sich nicht selbst erlösen. Man braucht Jesus.
Diesen Widerspruch zum Mainstream muß man aushalten, diese Demut muß jeder Christ aufbringen. Andernfalls hat er den Kern unseres Glaubens nicht verstanden.


5
 
 Andrzej123 24. Februar 2021 
 

Auf ein "Argument" bitte verzichten

Die Parallele zur Zeit Luthers existiert in mancher Hinsicht, jedoch sollte man "Argumente" besser bei Seite lassen wie:
"Da nutzt es auch nichts, dass die Wahrscheinlichkeit solcher Taten im Rest der Gesellschaft offenbar 36-mal größer als bei Geistlichen ist."

Die Aussage ist vollkommen unbelegt und auch absolut unwahrscheinlich.
Angesichts des im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Gruppen stark überhöhten Anteils von Homosexuellen in der Priesterschaft, worauf der Artikel leider nicht eingeht, ist ein solcher "zahlenmäßiger Vorteil" praktisch ausgeschlossen.
Im übrigen käme dieses "Argument" zu Recht selbst dann nicht gut an, wenn es stimmen würde.


0
 
 girsberg74 24. Februar 2021 
 

"Neue katholische Frauenbewegung"

Ich finde das eine gute / sehr gute Selbstbezeichnung, die sich sprachlich nicht in eine Reihe zu Fehlansprüchen stellt, um sich dagegen abzuheben.

Evntuell könnten alle drei Wörter zu Anfang mit Großbuchstaben geschrieben werden.


3
 
 mphc 24. Februar 2021 

@SalvatoreMio

Liebe Userin, nicht nur beten und hören, was an Eingebungen kommt, sondern auch eine gute Gemeinschaft suchen, das geht durchaus über Internet. Viele Gemeinschaften veranstalten Online-Treffen, sei über Zoom oder andere Plattformen.
Denn wir Christen sind auf Gemeinschaft angelegt.
Sehr gut sind auch die Livestream-Messen des Nationaldirektors der Missio Österreich, P. Karl Wallner auf Missio-live.at jeden Tag um 12 Uhr mit Ausnahme vom Montag, wo um 17 Uhr Kindermesse ist.
Er war vorher Rektor der päpstlichen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz/Wienerwald und ist weiter Hochschulprofessor für Dogmatik. Seine Predigten sind immer gute Katechese und weiten den Blick auf die wachsende Kirche des Südens.
Ich feiere fast täglich mit, besuche aber trotzdem auch die Hl.Messe in der Kirche.
Seine Messen vermitteln so eine Freude.

missio-live.at


7
 
 Herbstlicht 24. Februar 2021 
 

Nicht Maria 2.0, nein - es handelt sich um Luther 2.0

Schon die Namensgebung: Maria zu vereinnahmen, um die katholische Kirche umzubauen - das allein reicht mir schon, diese Gruppe und ihre Forderungen abzulehnen.
Eine totale Respektlosigkeit Marias gegenüber.
Hochmut, Anmaßung, Selbstüberschätzung und Machtgelüste zeichnen diese Frauen aus. Das glatte Gegenteil von Maria, der Mutter Jesu und unser aller Mutter.
Die notwendige Aufklärung über Sexual-Straftaten und ihre Vertuschung kann und muss auch stattfinden, ohne daß Frauen Papst werden können.
Das eine hat mit dem anderen wirklich nichts zu tun.
Aufklärung dient nur als willkommene Ausrede für ganz andere, zielgerichtete Absichten machtbewusster Frauen.


8
 
 Chris2 24. Februar 2021 
 

Haben diese Frauen denn gar keine Sorge,

sich gegen den de facto erklärten Willen des Herrn zu versündigen, der noch nicht einmal Maria Magdalena oder seine Mutter zu Aposteln berufen hat? Seine Mutter, den zweitwichtigsten Menschen der ganzen Welt- und Erlösungsgeschichte überhaupt? Die Frau, die Gottes Sohn großgezogen hat, für die er sein erstes öffentliches Wunder Tat, die ihn überallhin begleitete, sogar unter das Kreuz, als die meisten Männer feige kniffen? Stattdessen will man Maria "updaten", gar durch eine neue Programmversion ersetzen. "Ihr werdet sein wie Gott!". Anmaßender geht es nicht mehr...


6
 
 Chris2 24. Februar 2021 
 

Wieso fragt nie jemand, wer diese Täter unter den Priestern sind?

Ich kenne zig Priester und habe nur bei zweien jemals seltsame Verhaltensweisen bzw. Grenzverletzungen beobachtet oder davon erfaren, eine davon gegen Kinder und mit Haft bestraft. Beide Priester waren als progressiv bekannt. Es hätte längst sehr verdächtig sein müssen, dass niemand das Thema auch nur anzudeuten wagt, ebenso wie die Tatsache, dass bei allen gehäuften Missrauchsfällen etwa 80% der Opfer Buben waren (jeweils ca. 80% in Irland, USA, Australien, in D lt. Personalakten über 60%; sonst ca. 20%). Knabenaffine Netzwerke? Psssst!


8
 
 SalvatoreMio 24. Februar 2021 
 

Danke!

@Liebe Frau Zoeller! Sie haben die Nöte und Verwirrungen auf den Punkt gebracht. Wie geht man aber mit dem jetzigen Ungeist, der stets neuen Wahnsinn hervorbringt, vor Ort im Alltag der Gemeinde konkret um - das ist derzeit meine persönliche Frage: wohl am besten beten um die rechten Eingebungen und dann handeln.


11
 
 Mariat 24. Februar 2021 

Die NEUE Kirche der Maria 2.0

kann nicht Gott - gewollt sein!
Warum werden sogar Bischöfe schwach?
Es ist ein große PRÜFUNG!

Liebe Frau Zöller, der Weg der "Machtergreifung" dieser Frauen, die Anhänger Maria 2.0, begann bereits vor einigen Jahren. In Bibel TV "das Gespräch", war damals eine junge Frau zu Gast. Sie erzählte: Sie habe Theologie studiert, wolle heiraten und Kinder bekommen - aber auch Priesterin werden in der katholischen Kirche.
Schon als Kind wenn sie in der katholischen Kirche die Hl. Messe mitfeierte - kam in ihr die Sehnsucht auf, dass sie dies was der Priester dort vorne tat, auch einmal tun wollte. Dieses Ziel verfolgt sie.
Möge der Hl. Geist allen Anhängern von Maria 2.0 die Einsicht zur Umkehr schenken.

Gottes reichen Segen
Mariat


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