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Kardinal Brandmüller: „sie wollen Frauenpriestertum, das Schisma in Deutschland hat schon begonnen“

7. April 2021 in Interview, 55 Lesermeinungen
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„Schisma ist… etwas, das vor unseren Augen geschieht, es reicht, wenn man die Erklärungen oder die Haltungen vieler deutscher Bischöfe sieht.“ Interview von Franca Giansoldati/Il Messaggero


Vatikan (kath.net/Il Messaggero) „Das Schisma in Deutschland? In der Tat hat es bereits begonnen. Technisch gesehen kann man von einem Schisma sprechen, wenn ein Prozess im Gange ist, der zur Loslösung von der hierarchischen Gemeinschaft, vom Papst, führt“. Kardinal Walter Brandmüller, emeritierter Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften (Archivfoto), ein großer Kenner der Dynamik der Kirche, hat wenig Zweifel an dem, was geschieht. „Schisma ist, einfach ausgedrückt, die Verweigerung der hierarchischen Gemeinschaft des Bischofs oder des Papstes, etwas, das vor unseren Augen geschieht, es reicht, wenn man die Erklärungen oder die Haltungen vieler deutscher Bischöfe sieht.“

Giansoldati: Seit einiger Zeit gibt es Rufe nach substanziellen Reformen, zum Beispiel an der Front des priesterlichen Zölibats, der Frauenordination und neuerdings auch der Segnung homosexueller Paare...

Brandmüller: Die dringlichste Forderung nach diesen Reformen kommt vor allem von den Funktionären des organisierten Katholizismus, von den Bewegungen, vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken, die dann für die überwältigende Mehrheit Angestellte der kirchlichen Strukturen sind, denn, vergessen wir nicht, die katholische Kirche ist der zweitgrößte Arbeitgeber nach dem Staat in Deutschland. Um auf das Schisma zurückzukommen, muss man aufpassen, dass man nicht zwei Aspekte verwechselt, das Schisma und den Dissens auf der Ebene der Lehre, denn in diesem Fall haben wir es mit Häresie zu tun. Im deutschen Fall haben wir diese beiden Aspekte.

Giansoldati: Vielleicht ist es nur eine vorübergehende Krise...

Brandmüller: Die Situation in Deutschland ist meiner Meinung nach kompromittiert, weil es nicht nur eine Verweigerung der hierarchischen Gemeinschaft gibt, sondern auch Uneinigkeit auf der lehramtlichen Ebene herrscht. Manchmal kann es Meinungsverschiedenheiten geben, die nicht unbedingt ein Schisma bedeuten. Dieser Fall ist jedoch völlig neu und meiner Meinung nach besorgniserregend.


Giansoldati: Könnte die Entfernung zu Rom weiter vergrößert werden?

Brandmüller: Wie gesagt: wir haben in diesem Fall auch einen Dissens auf der dogmatischen Ebene über die Glaubenswahrheiten. Was den Tatbestand der Häresie impliziert. Was in Deutschland geschieht, ist aus dogmatischer Sicht sowohl Schisma als auch Häresie.

Giansoldati: Warum sind sie Ihrer Meinung nach so weit gekommen?

Brandmüller: Sie fordern seit langem das Frauenpriestertum, die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene, die Akzeptanz von Homosexualität, die Segnung homosexueller Paare. Es ist ein Abgleiten in protestantische Positionen, vielleicht wollen sie eine Kirche, die mit den Protestanten vereint ist.

Giansoldati: Und die Frage des priesterlichen Zölibats?

Brandmüller: Dies ist zwar keine lehrmäßige Frage, aber dennoch eine Frage der apostolischen Tradition. Inakzeptabel.

Giansoldati: Wer wird sich Ihrer Meinung nach diesem Schisma anschließen?

Brandmüller: Ich weiß es nicht genau. Aber ich kann mit Gewissheit sagen, dass der Mehrheit der deutschen Katholiken all das gleichgültig ist. Wir haben eine stark säkularisierte Gesellschaft, die Teilnahme an der Sonntagsmesse betrifft höchstens 10% der Menschen. Diejenigen, die an den progressiven Thesen festhalten, sind Leute, die mit dem katholischen Zentralkomitee verbunden sind, aber die Mehrheit der Gläubigen ist gleichgültig, glauben Sie mir. Der Säkularismus ist galoppierend und die Entfernung der Gläubigen von der Kirche hat zugenommen.

Giansoldati: Wann wird aus technischer Sicht ein Schisma eingeleitet?

Brandmüller: Es ist ein Prozess. Es gibt keinen einzelnen Akt. Die historischen Schismen nahmen im Laufe der Zeit Gestalt an, ausgehend von der Tatsache, dass die Menschen die Autorität des Papstes und der Hierarchie nicht mehr anerkannten. Der Beginn eines schismatischen Aktes ist dies, dann werden die Formen auf unterschiedliche Weise realisiert. Zum Beispiel war das große Schisma des Westens im Jahr 1054 nicht das Ergebnis eines einzigen Moments. Sie kristallisierte sich nicht an einem bestimmten Datum heraus, sondern war ein Prozess, der dann im 12. Jahrhundert formalisiert wurde.

Giansoldati: Und dann war da noch Luther....

Brandmüller: Das war eine Häresie mehr denn ein Schisma. Luther leugnete grundlegende Dogmen, er lehnte die Sakramente mit Ausnahme der Taufe und der Eucharistie ab. Auf jeden Fall ist es schwierig, die Schismen in der Geschichte zu zählen. In der frühen Kirche zum Beispiel gab es viele, und dann wurden sie im Laufe der Jahrhunderte immer weniger.

Giansoldati: Was ist mit dem Schisma von Lefebvre?

Brandmüller: Die Lefebvrianer sind sehr gläubig und treu, aber sie erkennen in den Entwicklungen des Zweiten Vatikanischen Konzils nicht, dass es meiner Meinung nach in dem Sinne falsch interpretiert wurde, dass sie nicht zwischen dem dogmatischen und verbindlichen Wert der vier dogmatischen Konstitutionen und jenen Texten praktischen disziplinären Inhalts unterscheiden, die pastoraljuridischen Charakter haben und daher dem Wandel der Geschichte unterliegen.

Giansoldati: Aber Sie, finden Sie es nicht richtig, den Frauen in der Kirche ein größeres Gewicht zu geben, als sie es bisher immer hatten, nämlich fast null?

Brandmüller: In der Zukunft können Frauen eine sehr wichtige Rolle spielen. Sie können z.B. für die Finanzen der Kirche verantwortlich sein. Sie können das IOR leiten, aber sie können nicht die Position eines Staatssekretärs oder eines Präfekten einer Kongregation bekleiden, weil die Priesterweihe unabdingbar ist. Sie können in allen Rollen, in denen es eine Konsequenz der heiligen Weihen ist, Spitzenpositionen einnehmen.

Giansoldati: Wird die Kirche immer so auf den Mann konzentriert bleiben?

Brandmüller: Die Kirche hat zwei Ebenen, das Dogma der Sakramente und ihre Stellung in der heutigen Gesellschaft. Im zweiten Bereich kann die Frau ohne Probleme Spitzenpositionen einnehmen. Aber sie wird nie ein Priester, ein Bischof sein können...

Giansoldati: Auch keine Kardinälin?

Brandmüller: Es gibt da eine Debatte. Aber die Wahl des Papstes im Konklave ist ein sehr hoher pastoraler Akt, der mit dem Sakrament der Weihe verbunden ist.

Giansoldati: Arme Frauen, immer am Rande der Gesellschaft...

Brandmüller: Wir Männer sind viel ärmer, wissen Sie: wir werden es nie schaffen, ein Kind zu gebären...


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Lesermeinungen

 Quasimodo 31. Jänner 2022 
 

Nicht jede Frau hat Kinder

Was soll denn dieser Schlußsatz? Nicht jede Frau hat Kinder, die Geschlechtlichkeit ist ohnehin eine Folge des Sündenfalls, die es im Himmelreich laut Christus nicht mehr geben wird. Sie ist ja so wenig anziehend -- um es höflich auszudrücken --, daß man Kinder vor ihr fernhält.

Frauen wurden nie in Kriegen verpulvert, man denke an die Millionen junge Männer, die in den Weltkriegen mit gerade einmal 19, 20 Jahren ihr Leben auf bestialische Art und Weise verloren haben.

Ich möchte hier nicht klagen, doch als Mann hatte ich im Leben nie Vorteile, ich bekam von allen Seiten auf ddn Deckel, hin unansehnlich und Bodensatz.

Eher schon sind die Schönen, bes. Frauen, privilegiert in dieser lüsternen Welt.


0
 
 SalvatoreMio 9. April 2021 
 

Die Braut des Heiligen Geistes

@Karlmaria: die gesamte Schöpfung ist auf klaren Gesetzen aufgebaut, aber auch in der Theologie braucht es Präzision. Sie meinen: "Wo die Braut des Hl. Geistes ist, da ist auch der Hl. Geist nicht weit"? Nein! Da ist der Heilige Geist!


3
 
 lakota 9. April 2021 
 

@Chris2

Warum so streng?
Hier gabs weder Gewalt, noch Bomben, nicht mal ein richtiges Feuer. Die Polyester-Fahne ist einfach weggeschmurgelt - nichts sonst wurde beschädigt.

Bei Alexander Tschugguel gabs viel Zustimmung...und er hatte doch "Kunstwerke" in den Tiber geschmissen.

Ich denke, manchmal sind wir Gläubigen zu zahm und darum werden auch viele mutlos. Manchmal muß man wenigstens ein kleines Zeichen setzen.
Denken Sie mal dran, wie lange dieses lästerliche Bild der Muttergottes in Freiburg hing - und niemand hatte den Mut das Teil herunterzureißen.
WIR sollen schon auch Flagge zeigen...und nicht bei allem zusehen.


6
 
 SalvatoreMio 8. April 2021 
 

Die eine, heilige, katholische Kirche

@Lieber ottokar!Was Sie sagen stimmt ja auch und wurde auch so gelehrt und verkündet! Es kann nur eine sein, weil durch Christi Willen; sie ist heilig, weil der Herr der Heilige ist; sie ist katholisch, weil wir diese Botschaft zu allen Völkern bringen sollen! Warum wird das nicht mehr gesagt? Was tun wir Christus eigentlich an? Als hätte er dieses Heilswerk nie vollbracht!


4
 
 ottokar 8. April 2021 
 

Warum ist es für viele so schwer an die Una Sancta Catholica zu glauben?

Da sagt der Papst in Dubai und Bagdad, aber auch in Assisi im Grundsatz, dass wir alle an den gleichen Gott glauben. Da lehrt der gerade verstorbene Hans Küng mit seinem Weltethos, dass alle Religionen zusammengeführt werden müssten und er forderte bereits vor 30 Jahren eine abrahamitische Ökumene, d.h. die Glaubenszusammenführung aller monotheistischen Religionen.Das kann verwirren.Aber dabei wird nicht bedacht, dass der Dreieinige Gott, nämlich Vater, Sohn und Heiliger Geist für uns Christen die einzige und alleinige Gottheit ist und dass dieser unser Gott durch seinen Sohn auf diese Erde kam ,um sich für uns zu opfern.Dass Gott auf die Erde zu den Menschen kam, um sie zuerlösen, das gibt es in keiner anderen der sogenannten abrahamitischen Religionen.Unser Pfarrer hat uns in der Volksschule bereits überzeugen können, dass es nur einen allein seelig machenden Glauben gibt, und das ist der katholische Glaube.Und dabei bleibe ich.


8
 
 Karlmaria 8. April 2021 

Etwas hat sich beim letzten Konzil schon sehr geändert

Dass die römisch katholische Kirche allein seligmachend ist war offensichtlich ein Irrtum der dann eingesehen wurde. Ober vielleicht kein Irrtum sondern früher hat man die anderen eben gar nicht gut erreicht. Für die eigenen Leute gilt natürlich schon dass in der Kirche das Heil vermittelt wird und nicht irgendwo im Wald oder so. Wir brauchen den Heiligen Geist der uns in alle Wahrheit leitet. Es ist manchmal üblich um Jesus und Marienstatuen einen Strahlenkranz zu machen. Auch bei dem Bildchen das ich verwende da sieht man das vielleicht nicht so genau. Bei diesem Bildchen weiß ich es genau. Der Strahlenkranz steht für den Heiligen Geist. Wenn ich vor Maria mit dem Strahlenkranz knie bete ich nicht Maria an sondern Gott den Heiligen Geist. Wo die Braut des Heiligen Geistes ist da ist der Heilige Geist auch nicht weit weg!


1
 
 Karlmaria 8. April 2021 

Vielleicht wird Papst Franziskus mal Tango tanzen

Das halte ich für viel wahrscheinlicher als ein Schisma. Papst Franziskus ist keiner der sich auf der Nase herum tanzen lässt. Wahrscheinlich hält Papst Franziskus das im Augenblick für nicht so arg bedeutend. Ähnlich denke ich ja auch. Ich habe einmal im Priesterseminar meiner Diözese die vielen Frauen gesehen. Da habe ich mir schon gedacht wo soll das noch hinführen. Insofern weiß ich schon lange davon. Wenn es Papst Franziskus dann einmal für bedeutend hält dann wird wahrscheinlich mal echter argentinischer Tango kommen. Weil Er doch schon gesagt hat dass das nicht läuft. Da wird es dann bockelhart. Wer unbedingt Priester werden will hat vieles nicht verstanden. Das ist ein schwerer Dienst der zu einem strengeren Gericht führt. Das macht doch keiner freiwillig sondern nur wenn er gerufen wird!


1
 
 Chris2 8. April 2021 
 

@lakota

Man kann nur dringend davor warnen, dass jemand zu Mitteln greift, die Linksextremisten weitgehend ungestört und "strafarm" anwenden dürfen: Gewalt, Bomben und Feuer. Man denke nur an den schweren Bombenanschlag mit über einem Kilogramm Sprengmittel auf ein AfD-Büro mitten in der Stadt Döbeln. Null Empörung. Die Attentäter kamen sogar als freie Männer aus den Gerichtssaal! Bewährungsbelohnung. Lasst die Wölfe ihre Schafspelze abwerfen oder ihre Warnung vor sich selbst an der Kirche flattern, damit die "Scheidung der Geister" offensichtlich wird. Ansonsten: Nutzt die letzten Reste an Meinungsfreiheit und lasst Euch nicht einschüchtern! Nehmt Euch ein Beispiel an Vera Lengsfeld, die schon der DDR 1.0 widerstanden hat und lest gute Nachrichtenquellen. Wer den neuen Nachrichtenseiten nicht traut, dem sei Welt.de empfohlen...


5
 
 SalvatoreMio 8. April 2021 
 

Kirche ohne verbindliche Glaubens-und Morallehre wäre überflüssig

Kirche muss sichtbar und anfassbar sein wie Christus selbst. Sie soll ihn heute präsentieren, ihn nachahmen, sein Wort und Werk durch die Welt tragen: Seine Füße trugen die Frohbotschaft durch die Orte; sein Mund verkündete die göttliche, ewige Wahrheit; seine Arme breitete er aus zum Lobpreis des himmlischen Vaters; seine Hände trösteten, heilten und segneten; seine Ohren nahmen die Klagen der Menschen wahr; seine fünf Wunden bezeugen, dass er sein Blut für uns Menschen vergossen hat. Mit solch brennender Liebe und Treue sollen auch wir ihn darstellen und bezeugen - allen voran jene, die eigens dazu geweiht sind. Sie dürfen nicht eigene Weisheiten verbreiten, sondern sollen uns mit der göttlichen Wahrheit nähren und dadurch Glaubensfestigkeit vermitteln.


7
 
 Zeitzeuge 8. April 2021 
 

Eine Kirche ohne Dogmen, also unter Missachtung der Offenbarung GOTTES

und somit ohne verbindliche Glaubens- und

Morallehre

wäre nicht mehr die einzige Kirche Christi und

ein solches menschl. Konstrukt wäre überflüssig!

Ebenso ein undogmatischer, eklektizistischer,

häretischer "Kultur-Pseudo-Katholizismus" der

vom ewigen Heil wegführte und Verrat an der

gottgewollten Heilsanstalt Ecclesia catholica

wäre, vgl. dazu im Link auch ein Hinweis auf

eine 50 Jahre alte Rundfunkansprache von

J. Ratzinger!

www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/aktuell/benedikt-xvi-kirche-ohne-glauben-ganz-ueberfluessig;art4874,217127


9
 
 mphc 7. April 2021 

Genau das ist mir gestern auch aufgefallen:

Zum Tode von Hans Küng:

Gestern war auch in der Barmherzigkeitsnovene das
Gebet für die Bekehrung der Ketzer und Abtrünnigen!


6
 
 stephanus2 7. April 2021 
 

Die heiligen Frauen !

Ich hatte nur ein kleines Beispiel in meinem Post gebracht, nämlich die heiligen Frauen an Jesu Christi Kreuzweg ! Sie harrten aus, sie ertrugen mit, Sein bitteres Leiden und den Spott und Hohn der Massen- die heilige Veronika, die es wagte, sich durch das Soldatenspalier zu drängen und Jesu Schweiß und Blut und Tränen mit ihrem Tuch für einen gnadenvollen Moment zu trocknen. Die Frauen, die sich nicht schämten , offen zu weinen (die Weinenden Frauen von Jerusalem).Die Heilige Maria, die ihrem Sohn noch begegnete..die heiligen Frauen unter dem Kreuz, ausharrend bis zum Ende. Welch unbeschreiblicher Schmerz !Das gottesfürchtige, gnadenvolle Wirken so vieler Frauen in der Kirchengeschichte steht außer Frage. Nie, nicht für 10 Pfg., habe ich als Mädchen und dann Frau mich in der kath. Kirche diskriminiert gefühlt.Und als Kind haben mich bes. die Hl. Elisabeth und die Hl.Cäcilia aus meinem Kinderheiligenbuch besonders ergriffen.Ich weiß noch heute, was ich damals fühlte.


6
 
 stephanus2 7. April 2021 
 

Lieber @physicus

danke sehr ! Das haben Sie ganz, ganz schön gesagt.


4
 
 Zeitzeuge 7. April 2021 
 

Liebe lesa,

herzlichen Dank für Ihre Mitteilung, auch im
Namen meiner Frau!

Die dritte Gehirn-OP unseres Sohnes ist noch
nicht terminiert, ich werde zu gegebener Zeit
Bescheid geben; das tägliche Gebet für ihn bleibt
aber wichtig, danke!

Als kleine Aufmerksamkeit im Link eine größere
Leseprobe aus den "Hymnen an die Kirche" der
großen Konvertitin Gertrud von Le Fort.

In einer gewaltigen, bewegenden Sprache zeigt
uns die Dichterin, was kath. Glaube existenziell
bedeutet; die Strophen auf Seite 9 hören sich
für uns in der Gegenwart an wie eine Beschreibung
von z.B. den "synodal Bewegten" unserer Tage!

Für heute möchte ich schliessen und wünsche gerne
einen besinnlichen Abend und eine gesegnete,
gute Nacht!

download.burgenverein-untervaz.ch/downloads/dorfgeschichte/1924-Hymnen%20an%20die%20Kirche.pdf


6
 
 Martin L. 7. April 2021 
 

Petrus, der Fels

Die Katholische Kirche ist ein letzter Fels in der Brandung der heutigen Beliebigkeit. Sie darf sich dem Zeitgeist nicht anbiedern. Heute ist vieles kurzlebig, vorübergehend, oberflächlich und belanglos. Ein Popsong folgt dem nächsten und ist schon vergessen. Eine Welt voller Glitter, Glitzer und (Gender)Sternchen. Doch - memento mori - die Sehnsucht der Menschen nach Trost und Unvergänglichkeit ist unerfüllt. Die bald zweitausendjährige Katholische Kirche kann da Halt geben, nicht unbedingt mit dogmatischen Sätzen, sondern mit Riten, Mythen und z.B. Gregorianischen Gesängen in Kirchen und Klöstern. Das ist Balsam für die Seele.


7
 
 lesa 7. April 2021 

Wird der Menschensohn noch Glauben antreffen, wenn er kommt? (Jesus)

Lieber@Zeitzeuge: Danke für den Link, und alles Gute für Sie und Ihre Frau! Wenn die OP Ihres Sohnes stattfindet, lassen Sie es uns bitte genau wissen. Es wird schon jetzt täglich fest gebetet!
An alle Kommentatoren hier: Es ist traurig, ein Schisma im Entstehen mitzuerleben. Aber Sie beweisen, dass ein kleiner Rest den Glauben treu bewahrt und dass es wieder neu, viel bewusster, anfangen kann - das Leben aus dem authentischen Glauben. Oder aber: "Dass der Herr, wenn er wieder kommt, wenigstens hier Glauben antrifft ..."


9
 
 Zeitzeuge 7. April 2021 
 

Liebe lesa, SalvatoreMio und alle Interessierten:

Im Link eine größere Abhandlung von Prälat Dr.
Moll über hl. Paare, also auch hl. Frauen.

Viele Einzeltitel speziell über hl. Frauen
können gegoogelt werden wie folgt:

Heilige Frauen - Sarto Verlag

Ich wünsche ggfls. gute Lesefrüchte!

www.liturgie.at/dl/pNkKJKJKKMnoMJqx4KJK/Moll_hl-Paare_Langversion_pdf


3
 
 Chris2 7. April 2021 
 

@J. Rückert

Also ich habe keinerlei Angst davor, meine Kirchensteuer dann (und endlich ohne schlechtes Gewissen) auf den Korallenbänken anzulegen.


3
 
 lesa 7. April 2021 

Arme Kirche, wenn die Frauen ihre Spitzenposition nicht einnehmen

Giansoldati: Arme Frauen, immer am Rande der Gesellschaft...
Brandmüller: Wir Männer sind viel ärmer, wissen Sie: wir werden es nie schaffen, ein Kind zu gebären..."
Dieser Schluss fasst das Dilemma köstlich zusammen.
Zu dieser Spitzenleistung (Kinder gebären) wurden die Männer nicht begabt wurden, dafür haben sie die Aufgabe, das Haupt der Kirche repräsentieren. Das sollten Frauen einsehen und nicht komplexbehaftet außen herumfunktionieren wollen. Dabei verliert die Kirche jede Menge geistliche power - und landet für unabsehbare Zeit auf der "Palliativstation" (Ausdruck v. P. Wallner).


8
 
 Chris2 7. April 2021 
 

@SalvatoreMio

Danke für die längst nicht vollständige Liste. Denken wir z.B. an die "Löwin" Birgit Kelle oder an all die Heerscharen an namenlosen Beterinnen (jeder von uns kennt etliche davon), die das Schwert über unseren Häuptern noch abhalten. Denn in Lepanto oder vor Wien haben die Beter und die Verteidiger von Glaube und Freiheit gemeinsam gesiegt...


8
 
 lakota 7. April 2021 
 

@SalvatoreMio @Stephanus2

Ich stimme Ihren Kommentaren voll zu!

Noch eine kleine Info zu den Regenbogenfahnen:
hier in der Nähe wurde auch an einer Kirche so eine Fahne angebracht....2 Tage später hatte sie jemand angezündet und verbrannt. War der Zeitung fast eine ganze Seite Berichterstattung wert - natürlich waren das ganz Böse, Intolerante.
Ich hab mich gefreut!


10
 
 SalvatoreMio 7. April 2021 
 

Glaubende Frauen -

Ich habe mich bislang nicht intensiv mit dem Thema befasst, aber vielleicht ist es trotz mangelnder Kenntnis ein Anstoß - auch zum Staunen! Da fallen mir so ein: die Mutter unseres Herrn; Birgitta von Schweden, Margareta Maria Alacoque, Sr. Faustyna, Lucia in Fatima, Bernadette von Lourdes, Anna Katharina Emmerick, Sr. Catherine Labouré und andere. Sie durften Christus schauen, ihnen wurden Botschaften mitgeteilt, die die Welt mehr auf die Beine bringen als viele andere Große mit Rang und Namen es vermögen.


10
 
 Stephaninus 7. April 2021 
 

Ein Zwischenruf

Wenn man in Rom der Auffassung ist, dass Teile unserer Ortskirchen (bis hinauf zu unseren Bischöfen?) schismatisch und häretisch sind, dann darf ich als einfacher Gläubiger erwarten, dass mir Rom auch Hilfe und Anweisung gibt, wie ich mich in dieser extremen Situation zu verhalten habe....


11
 
 physicus 7. April 2021 
 

Ein kurzes "Danke"

Danke an @SalvatoreMio und @stephanus2 für ihr Treffen vor kurzem am Grabe der seligen A.K. Emmerick - der Anlass war traurig, Ihrer beider Reaktion toll, und ich denke, in Gedanken war so mancher kath.net-Leser auch dabei!


7
 
 stephanus2 7. April 2021 
 

Ergänzung

Um nicht falsch verstanden zu werden:Frauen sind toll.Was sie machen und schaffen und bewegen und aushalten, ja mehr noch, einfach was und wie sie sind. Sie werden in der Kirche hochverehrt,nimmt man als einziges mal ins Auge,dass Frauen tapfer und liebend Jesu Kreuzweg begleitet haben, Veronika mit dem Schweisstuch, die weinenden Frauen am Weg, die Gottesmutter Maria und noch eine Andere unter dem Kreuz ! Würde und Wert von Frauen, sowie Würde und Wert von Männern, stehen doch ganz außer Frage im christlichen Glauben, aber sie sind verschieden, jedes Geschlecht hat je eigene Gaben. Leider ist die Verführung und Verblendung über viele Frauen hereingebrochen,nicht die Sünde,die auch sie betrifft, sondern Männer allgemein seien am Elend der Welt schuld, und sie müssten diese bekämpfen und selber "an die Macht" und alles 'besser' machen, und , nicht zu verschweigen,die Herrschaft an sich reißen auch einfach um ihrer Egos willen.


8
 
 sr elisabeth 7. April 2021 
 

Sel. Anna Katharina von Emmerich

Auch ich habe mich in den letzten Tagen in ihre Visionen betreffend die Protestantisierung der röm.kath. Kirche, wie sie offenbar gerade vor sich geht, vertieft. Es ist wirklich alles so festgehalten, wie es zu kommen droht. Und ich muss auch ganz innig an den Hl. Pfarrer von Ars denken und seinen lebendigen und treuen Glauben und auch an den Hl. Pater Pio, der Rom immer gehorsam war. Ihr Lieben Heiligen bittet für uns !!!!


18
 
 Zeitzeuge 7. April 2021 
 

Zum Tode von Hans Küng:

Gestern war auch in der Barmherzigkeitsnovene das
Gebet für die Bekehrung der Ketzer und Abtrünnigen!

Die panegyrischen Nachrufe betr. K. sind erwartungs-
gemäß, z.B. EB Pagila, Vatikan: "Eine große Gestalt
der Theologie des letzten Jahrhunderts ist gestorben."
Msgr. Bätzing dankte Küng für den "langjährigen
Einsatz als kath. Theologe" für die "Vermittlung
des Evangeliums", K. hinterlasse ein "reiches theol. Erbe" usw., auch aus der Politik, z.B.
Kretschmann nur Panegyrik!
Das Schrifttum des Verstorbenen stand aber nicht
mehr auf dem Boden des Glaubens der Kirche, der
Entzug der Lehrbefugnis war eine viel zu schwache
Antwort, mehr dazu fachtheologisch vom +Prof.Dr.
Schumacher im Link a.d. MThZ!

Von einem öffentlichen Widerruf ist mir nichts
bekannt, natürlich gilt auch für ihn:

GOTT sei seiner armen Seele gnädig!!

mthz.ub.uni-muenchen.de/MThZ/article/view/1975H2S164-187/2734


12
 
 stephanus2 7. April 2021 
 

Im Bösen ist immer..

..auch ein bisschen Wahrheit versteckt.Das macht der Durcheinanderwerfer mit Absicht, so ist es viel schwerer,die böse, spaltende, menschen- und gottfeindliche Grundidee zu erkennen. So wie immer in Ideologien. Sicher gab es auch kleine Teile Zutreffendes in der Frauenbewegung. Aber der Feminismus ist ein trojanisches Pferd voll versteckter Giftpfeile, die an den Grundfesten der familiären Verfasstheit, der Beziehung zwischen Mann und Frau und Ehemann und Ehefrau,
der Kindererziehung, der Beziehung zum Schöpfer (siehe Abtreibung) rütteln und diese untergraben. Unter die Geschlechter wurde/wird Hass gesät, wage ich zu schreiben.Mit allem, was im Ganzen zur Zeit passiert, kommt es mir vor wie ein 2. Sündenfall.


11
 
 stephanus2 7. April 2021 
 

Frauen in der Kirche..

...haben nur ein Gewicht nahe Null, so der Interviewer.Ich nehme nicht an, dass er selber es so sieht. Es ist der feministische Sirenengesang und Unsinn.Mit den angeblich furchtbar unterdrückten Frauen fing es an (ich glaube nicht,dass diese je freiwillig die schwere Verpflichtung des Mannes auf sich genommen hätten, nämlich - als Frau- für Mann und Kinder jahrzehntelang den LebensUnterhalt zu erwirtschaften und für ihren Schutz zu sorgen).Dann kam gleich das angebliche Recht auf Abtreibung im Gefolge. Scheidung ohne Klärung der Schuldfrage, Umdefinition sexistischer Gewalt, unfähige Quotenfrauen in wichtigen Ämtern,Genderzeug ..*innen usw. Frauen als Soldatinnen, ich habe neulich über die Invasion der alliierten Soldaten in der Normandie gelesen- m.E.undenkbar dass eine Frau dies hätte durchhalten können. Nun darf also auch das Frauenpriestertum nicht fehlen, natürlich ohne Zölibat, denn dann ist es viel leichter und angenehmer. Im Bösen ist immer auch etwas Wahrheit


4
 
 J. Rückert 7. April 2021 
 

Der Staat mischt mit

Erleben wir dann auch eine Trennung in „Vereidigte“ und „Eidverweigerer“ wie in der Französischen Revolution? Die einen schwimmen dann wie satte Pilotfische um das Maul des Staates, die anderen hungern vereinzelt in Korallenbänken?
Wo bitteschön, geht es zu den Korallenfischen?


6
 
 stephanus2 7. April 2021 
 

Ich hatte gestern die Ehre..

..mich wieder mit den Visionen der Sel. A.K. Emmerick zu beschäftigen, deren Grab und Gedenkstätte in Dülmen @Salvatore Mio und ich kürzlich gemeinsam besucht haben.-Sie sieht(um 1833!!) eine Protestantisierung der Kirche, eine neue heilandslose "Menschen-Machwerks-Kirche"voraus, dass die Religionen unter ein Dach gefasst sein würden( Verschmelzung), eine Art Götzenanbetung stattfände und dass der Glaube nur in wenigen Familien, an wenigen Orten bewahrt werden wird.Viele Kirchen würden gesperrt werden.Sie benennt auch den Verrat, die Lauheit vieler Bischöfe und Priester, die ihre Herde nicht hüten. Klar sieht sie aber auch den Sieg der Gottesmutter voraus, die der Schlange den Kopf zertritt.


18
 
 AveMaria1917 7. April 2021 
 

Pater Schmidberger sagte das schon vor ca. 15-20 Jahren voraus??✝️
Leider wird es so kommen, beten wir täglich den Rosenkranz damit die Strafe abgeschwächt wird ????????✝️⛪️
Ave Maria ???


12
 
 girsberg74 7. April 2021 
 

Möglich, muss aber nicht.

@ottokar „Küngs Ableben wird zu einer Renaissance der Weltethosidee führen.“

Man möge sich klar machen, dass Küngs „Weltethos“ auch nur eine Religion ist; einen Gott wird es auch noch geben und zwar ES, dieses „Weltethos“ selbst.

Und weiter wird es auch Sünde geben, zumindest eine, die gegen ES, heißt woanders Gotteslästerung.

Man möge sich weiter klar machen, dass ein Weltethos eine Exekutive haben muss zu seiner Durchsetzung, soll es keine reine Idee in irgendeines Menschen Kopf sein, der niemand verpflichtet ist.

Und es wird, um die Exekutive zu steuen, um Nichtgläubigen ES nahe zu bringen und um Vergehen gegen eben ES zu statuieren, eines Klerus bedürfen.

An passender emotionaler Ausstattung wird es auch nicht fehlen.

Sollte alles irgendwie schon bekannt sein!


5
 
 Mariat 7. April 2021 

Frauenpriestertum und Neuer Lektionar in der kath. Kirche

Der Apostel Junias, von Paulus erwähnt, als er im Gefängnis war - wird - wurde weiblich !!!

Aus dem Apostel Junias wurde die Apostelin Junia! Dennoch: Bis heute lehnte die katholische Kirche zu Recht, das Frauenpriestertum unter anderem mit der Begründung ab, es habe keine Apostelinnen gegeben.
Wie werden aber nun die Maria 2.0 Anhänger - und Anhängerinnen reagiern, da es nun offiziell im katholischen Lektionar eine Apostelin Junia gibt???

Heiliger Erzengel Michael, machtvoller Patron der wahren Kirche auf Erden und all ihr Heiligen Gottes. Erbittet besonders für die röm./ kath. Kirche in Deutschland, dass die vom Antichristen und seinen Anhängern gestreuten Unwahrheiten erkannt und ausgelöscht werden. Amen.


11
 
 SalvatoreMio 7. April 2021 
 

Der Glaube der "Gläubigen" - in derzeitiger Situation

Ich nehme die Dinge so wahr: 1) die allermeisten glauben an ein "höheres Wesen", basteln sich den Rest selbst zurecht und erscheinen in der Kirche, wenn's gelegen ist. Insgesamt in ihnen vieles egal. 2) Der kleinere, aktivere Teil, ist nicht gleichgültig, wird aber gespeist von den Medien, von Freunden und "progressiven" Priestern. Diese schwimmen alle auf der gleichen Welle, und die Gläubigen übernehmen deren Bild, das ihnen recht logisch erscheint. 3) Dann sind da die verschwindend Geringen (ohne die die Priester bald in leeren Kirchen stünden): sie kennen Quellen wie kath.net, radio horeb usw., können noch unterscheiden, bleiben aber vereinzelt, und Priester, die so denken wie diese, machen in den Kirchen den Mund nicht auf.


7
 
 wedlerg 7. April 2021 
 

90% Gleichgültige, 10% Kirchgänger

Das mag stimmen. Aber unter diesen 100% sind die Synodalen nicht vertreten.

Das sind weder Kirchgänger noch Gleichgültige, sondern Leute,mdie sich in Ämtern und Strukturen breit gemacht haben und jetzt "ihre Kirche maßschneidern" wollen.

Im übringen seit 50 Jahren mit dem einzigen Erfolg, dass überall, wo sie auftreten, die Kirchen leer werden. Linksgrüne Themen interessieren niemanden.

Inzwischen behaupten Sie, man müsse etwas ändern, damit die Kirchen nicht noch leerer werden. Das stimmt. Sie meinen aber seltsamerweise nicht sich selbst, die sie Ursache der Beschleunigung des Exodus sind. Schuld sind immer die anderen.


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 girsberg74 7. April 2021 
 

Nicht ausgeschlossen ein Modell „Kässmann“, doch ...

@Chris2 „Die besondere Schwere dieses Vorgangs“

Sehr geehrter @Chris2, Ihr Alptraum bezüglich „Apostolinnen“ ist nicht ausgeschlossen, das wäre aber gewiss keine Katholische Kirche mehr, allenfalls eine aus einer langen anderen Tradition hervorgegangene Trachtengruppe. Das bedeutete das sichere Schisma.

Vielleicht sollten Altgäubige, um Trachtengruppen zuvorzukommen, rechtzeitig einen Musterschutz auf die bisherige liturgische Kleidung beantragen, denn darauf dürften manche Abspaltungen scharf sein.


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 ottokar 7. April 2021 
 

Küngs Ableben wird zu einer Renaissance der Weltethosidee führen.

Die wertemässige Gleichsetzung aller abrahamitischen Religionen im Einklang mit Frieden unter allen Völkern ist eine Küngsche Vision ,die mit dem humanistischen Gedankengut verbindet und unserer derzeitigen political correctness entspricht. Diese Vision kennt die Sünde nicht und ist heimliche Grundlage des Synodalen Weges. Vom Glauben an den dreifaltigen Gott, der, um uns von unseren Sünden zu erlösen, sich zu uns auf die Erde herab liess und für uns gestorben ist, ist die Idee eines Weltethos weit entfernt. Die Idee ist aber verführerisch .


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 Chris2 7. April 2021 
 

Übrigens ist Hans Küng gestorben,

der jahrzehntelang das prominenteste Symbol des deutschen Sonderwegs war. Und auch, wenn es mir subjektiv schwerfällt:
R.I.P.


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 Chris2 7. April 2021 
 

@Stephaninus

Mag sein. Aber dann wird es immer mehr "katholische" Kirchensteuerzahler geben, die keine Katholiken mehr sind und immer mehr Katholken, die keine Kirchenstauerzahler. Dadurch wird der Knall nur verschoben. Oder die Leute wachen irgendwann auf und merken, dass sie in einer ganz anderen Kirche gelandet sind, so, wie es offwnbar in der Schweiz teilweise der Fall ist...


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 67beraic 7. April 2021 
 

Soll man sich wirklich wundern?

Von Deutschland gingen 2 Weltkriege aus, das westliche Schisma ebenfalls. Und Karl Marx, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker des Kapitalismus und der Religion ebenfalls Deutscher ....

What's next?


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 Zeitzeuge 7. April 2021 
 

"Nur " in Deutschland?

Nein, das trotzige "Non serviam" ist in der gesamten
westlichen kath. Kirche besonders verbreitet, die
deutschsprachigen Länder sind "nur" die Spitze des
Eisberges von Häresie und de facto - Schisma!

Das fängt mit der Missachtung von "Humanae Vitae"
an und endet bei häretischen Forderungen nach
einem "Priestertum der Frau"!

Und die Bischofshüte der zeit(un)geistfördernden
Bischöfe werden vom Vatikan nicht etwa eingesammelt, sondern die geistlichen Protektoren
der Lehrabweichung
sind oft erste Anwärter f ü r
den Bischofshut - und den Kardinalspurpur!

Allein den Betern kann es noch gelingen!


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 Stefan Fleischer 7. April 2021 

Irre ich mich?

Oder rührt die gaze Misere nicht daher, dass es dem Widersacher und Vater des Ungehorsams gelungen ist, mit dem Hammer der "Barmherzigkeit Gottes" Ordnung und Disziplin in der Kirche - zumindest in unseren Breitengraden - nierderhzureissen?


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 Lucilius 7. April 2021 
 

Antwort @ Rojan

Der Papst müsste Bischofshüte einsammeln. Dazu hat er die Macht. Das würde die Bischöfe zwar nicht zur Einsicht, aber wieder auf Kurs bringen. Viele von ihnen sind doch Karrieristen, die ungern auf ihre komfortable staatliche Besoldung verzichten würden. Die Meuterei wäre beendet.


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 Stephaninus 7. April 2021 
 

An ein klassisches Schisma glaube ich nicht

dafür bräuchte es klare Fronten hüben wie drüben. Zwar gibt Rom gelegentlich den Tarif durch, verzichtet aber dann doch fast immer auf die Durchsetzung. Kennzeichnend für die heutige Situation sind diffundierende, oft kaum richtig fassbare, nebulöse Gebilde und Frontlinien. Ausserdem ist 90% der Katholiken in Deutschland sowieso alles ziemlich egal, wie Kardinal Brandmüller richtig sagt. Ich glaube vielmehr, dass wir einerseits auf eine weitere Ausdünnung des Glaubens zugehen könnten und andererseits wir mit einem Anwachsen der Häresien unter der formellen kirchlichen Einheit rechnen müssen. Offiziell würde das Dogma zwar weiterhin gelten, aber real könnte jeder so ziemlich machen, was er wollte....vielleicht gäbe es gelegentlich ein Rüge aus der Zentrale...aber ohne Wirkung. Die katholische Kirche würde so zu einer Art Grossanglikanischer Weltgemeinschaft. Rein menschlich betrachtet, sieht es im Moment ganz danach aus....


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 physicus 7. April 2021 
 

Zum Begriff "Gläubige"

Vielen Dank für den Bericht und Kardinal Brandmüller für seine offenen Worte. Mögen sie zur Einsicht beitragen.

Eine Präzisierung würde ich wohl vornehmen zum Text: "... die Mehrheit der Gläubigen ist gleichgültig, glauben Sie mir. Der Säkularismus ist galoppierend und die Entfernung der Gläubigen von der Kirche hat zugenommen."
Besser würde "getaufte Katholiken" passen statt "Gläubige" (ich kenne nicht den Originaltext). Ist die Entfernung von der Kirche zu groß, ist man nicht mehr gläubig.

Ich denke, die Mehrzahl der Gläubigen unterstützt keineswegs die Ziele des Synodalen Weges.


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 Rojan 7. April 2021 
 

@Lucilius

Welche Mittel hat er dazu ?
Das Schisma, das derzeit schon in vollem Gange ist, gründet insbesondere darauf, dass die Menschen sich nichts mehr vorschreiben lassen, wie sie ihr Christentum leben.
Man sieht das doch an dem Verbot, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen. Das wird bestenfalls als Ärgernis angesehen und einfach nicht beachtet, siehe die 2500 Unterschriften von Seelsorgern.


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 Lucilius 7. April 2021 
 

Der Papst könnte, wenn er ernsthaft wollte, das Schisma verhindern. Über die Mittel dazu verfügt er. Aber was der Papst denkt und vorhat, weiß keiner, zu widersprüchlich ist das, was er sagt und tut.

Ein Pontifikat, unter dem sich ein Schisma ereignet, gilt in der Kirchengeschichte als gescheitert.


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 mphc 7. April 2021 

@MariaMutterDerKirche

Ja genau, der schon sehr oft grün-roten Kirchenbürokratie lästig fallen. Neue Wege des zivilen Ungehorsams beschreiten. Bei Priestern, welche gegen die Lehre der Kirche predigen, erst nach der Predigt zur Messe kommen und stattdessen vorher oder nachher Lesungen und Predigt im Livestream verfolgen.
Auf Ebene der Kommunalpolitik wurde Anfang der 70-er Jahre in einer Großstadt von der ersten österreichichischen Bürgerinitiative der Bürgermeister bei Gemeinderatswahlen gestürzt, weil er durch das Stadtgebiet eine Autobahn bauen wollte.A
Also der Sieg Davids gegen Goliath ist nicht nur biblisch!


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 MariaMutterDerKirche 7. April 2021 
 

,,Sie" dürfen den Leib des Herrn nicht weiter fleddern!!! Widerstand

Telefonanrufe, Mails schreiben
=> gute Erfahrungen gemacht vor Ostern
damit trotz Corona der Herr und sein Erlösungswerk gefeiert werden dürfen.

=> die kirchliche Infrastruktur maximal stressen, damit ,,sie" merken, daß es auch diejenigen
Gläubigen gibt, die
RÖMISCH-KATHOLISCH sind und bleiben wollen.

Mit einer Mail können mindestens 150 Personen im Verteiler gleichzeitig erreicht werden
Ggf. alle in bcc setzen, damit Datenschutz gewähleistet ist :-)

Die Bischöfe an ihr Weiheversprechen erinnern + daran, daß wir ein Recht darauf haben, daß uns die Lehre der Kirche unverkürzt und unverbogen vermittelt wird.

Wer macht mit?


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 laudeturJC 7. April 2021 

Am interessantesten

ist die Antwort zu den „Lefebvrianern“: Er bescheinigt ihnen, sehr gläubig (nach einer anderen Übersetzung „treu“) zu sein und er gibt Fehlinterpretationen zu. Zudem macht er eine Unterscheidung in der Bedeutung und Wertigkeit der verschied. Konzilsdokumente. Seine Antwort wirft auch die Frage auf, was eine offenbar gravierende andauernde ‚Fehlinterpretation‘ über die zugrundeliegenden Dokumente aussagt...


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 Chris2 7. April 2021 
 

@Totus Tuus

... oder Pius wäre zusammen mit sämtlichen anderen Bistümern und Orden, die den überlieferten Ritus pflegen, in einem einzigen Aufwasch zerschlagen worden, so, wie man es in diesem Pontifikat bereits mehrfach brutal getan hat. Ich bin Pius unendlich dankbar, auch, aber nicht nur, weil sie mir in schweren Jahren Heimat und "feste Burg" waren und ich etliche großartige Priester bei Ihnen fand. Obwohl (oder gerade weil) für sie nicht das leicht erpressbar machende Kirchensteuermotto gilt: "Die Münze in der Kasse klingt, die Seele in den Himmel springt"...


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 Totus Tuus 7. April 2021 
 

Der Kampf zwischen den Rechtgläubigen und Irrenden

der Rauch Satans ist in die Kirche gedrungen. Die Irrenden, die Reformer, welche von Satan geblendet werden, wollen eine andere Kirche als jene Gott gestiftet hat. Aber gerade unter den Rechtgläubigen besteht die Gefahr, dass man in eine eigene Welt abdriftet. Wären die Piussen in der Kirche geblieben, hätte man jetzt mehr Rechtgläubige Kardinäle. Die Tradis, sehen leider die Rechtgläubigkeit an einem Ritus gebunden. Kardinal Brandmüller hat das schön analyisiert. Ich ende mit einem Zitat eines Buches: LIBERALISMUS IST SÜNDE.


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 Chris2 7. April 2021 
 

Die besondere Schwere dieses Vorgangs

liegt darin, dass sich die "Fort-Schrittlichen" nicht nur vom Papst, sondern auch von den Taten (erzwingen von "Apostelinnen") und Lehren Christi (z.B. Zusammenbruch der Hl. Beichte) fortbewegen, ganz anders, als es z.B. damals Erzbischof Lefebvre tat, der vielmehr weiter auf dem überlieferten Glauben und der Hl. Messe bestand, die 400 Jahre praktisch unverändert gegolten hatte und im Kern auf die ersten Jahrhunderte zurückgeht. Das war ein Fundament. Das heute ist Treibsand...


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 Chris2 7. April 2021 
 

Danke, dass jemand das offensichtliche

ausspricht. Wer Jesus zwingen will, nachträglich seine Mutter und Maria Magdalena zu Apostelinnen zu berufen, verrät den Auftrag des Herrn. Die Schafspelze fallen...


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