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19. April. Der Mittelpunkt des Daseins

19. April 2021 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Benedikt XVI. – Licht des Glaubens: die Rede vom Himmelsbrot. Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Montag der dritten Woche der Osterzeit: die Rede von Himmelsbrot. Jesus kannte gut den Grund für die große Begeisterung, ihm nachzufolgen, und er sagte es auch deutlich: ihr „sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt [weil euer Herz beeindruckt worden ist], sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid“.

Die Menschenmenge am See Tiberias begreift nicht, sie glaubt, dass Jesus die Befolgung von Vorschriften fordere, um eine Fortsetzung jenes Wunders erlangen zu können, und fragt: „Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?“. Die Antwort Jesu ist klar: „Das ist das Werk Gottes, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat“.

Der Mittelpunkt des Daseins, das, was dem oft schweren Weg des Lebens Sinn und feste Hoffnung gibt, ist der Glaube an Jesus, die Begegnung mit Christus

„Am nächsten Tag stand die Menge am anderen Ufer des Sees; sie hatten gesehen, dass nur ein Boot dort gewesen war und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass seine Jünger allein abgefahren waren. Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten. 24 Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus. Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierhergekommen?


Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird! Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt. Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen? Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat“ (Joh 6,22-29).

Benedikt XVI., Angelus am 5. August 2012:

Im Wortgottesdienst des heutigen Sonntags wird die Lesung des sechsten Kapitels des Johannesevangeliums fortgesetzt. Wir sind in der Synagoge von Kafarnaum, wo Jesus seine bekannte Rede nach der Brotvermehrung hält. Die Leute hatten versucht, ihn zum König zu machen, doch Jesus hatte sich zurückgezogen, zunächst auf den Berg mit Gott, mit dem Vater, und dann nach Kafarnaum. Da sie ihn nicht sahen, hatten sie sich auf die Suche nach ihm gemacht, sie waren in die Boote gestiegen, um das andere Ufer des Sees zu erreichen, und endlich hatten sie ihn gefunden.

Doch Jesus kannte gut den Grund für so viel Begeisterung, ihm nachzufolgen, und er sagt es auch deutlich: ihr »sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt [weil euer Herz beeindruckt worden ist], sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid« (V. 26). Jesus wollte den Menschen helfen, über die unmittelbare Befriedigung ihrer – wenn auch wichtigen – materiellen Bedürfnisse hinauszugehen. Er will ihnen einen Daseinshorizont eröffnen, bei dem es nicht nur um die tägliche Sorge um das Essen, die Kleidung, die Karriere geht. Jesus spricht von einer Speise, die nicht verdirbt, die zu suchen und anzunehmen wichtig ist. Er sagt: »Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird« (V. 27).

Die Menschenmenge begreift das nicht, sie glaubt, daß Jesus die Befolgung von Vorschriften fordere, um eine Fortsetzung jenes Wunders erlangen zu können, und fragt: »Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?« (V. 28). Die Antwort Jesu ist klar: »Das ist das Werk Gottes, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat« (V. 29). Der Mittelpunkt des Daseins, das, was dem oft schweren Weg des Lebens Sinn und feste Hoffnung gibt, ist der Glaube an Jesus, die Begegnung mit Christus. Auch wir fragen: »Was müssen wir tun, um das ewige Leben zu haben?« Und Jesus sagt: »Glaubt an mich.« Der Glaube ist grundlegend. Es handelt sich hier nicht darum, einer Idee, einem Plan zu folgen, sondern Jesus als einer lebendigen Person zu begegnen, sich völlig von ihm und seinem Evangelium ergreifen zu lassen. Jesus lädt dazu ein, nicht bei einem rein menschlichen Horizont stehen zu bleiben und sich dem Horizont Gottes, dem Horizont des Glaubens zu öffnen. Er fordert ein einziges Werk: den Plan Gottes anzunehmen, das heißt »daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat« (V. 29). Mose hatte Israel das Manna gegeben, das Brot des Himmels, mit dem Gott selbst sein Volk gespeist hatte. Jesus schenkt nicht etwas, er schenkt sich selbst: er ist »das wahre Brot, das vom Himmel herabkommt «, er, das lebendige Wort des Vaters; in der Begegnung mit ihm begegnen wir dem lebendigen Gott.

»Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?« (V. 28), fragt die Menge, die bereit ist, zu handeln, damit sich das Brotwunder fortsetze. Doch Jesus, das wahre Brot des Lebens, das unseren Hunger nach Sinn, nach Wahrheit sättigt, kann nicht durch menschliche Arbeit »verdient« werden; er kommt zu uns allein als Geschenk der Liebe Gottes, als Gottes Werk, das es zu erbitten und anzunehmen gilt.

Liebe Freunde, in den von Sorgen und Problemen erfüllten Tagen, aber auch in jenen des Ausruhens und der Entspannung, lädt uns der Herr ein, nicht zu vergessen, daß es – obgleich es notwendig ist, sich um das materielle Brot zu kümmern und die Kräfte zu stärken – noch grundlegender ist, die Beziehung mit ihm wachsen zu lassen, unseren Glauben an ihn zu stärken, der das »Brot des Lebens« ist, der unser Verlangen nach Wahrheit und Liebe erfüllt. Am Tag, an dem wir der Weihe der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom gedenken, stehe uns die Jungfrau Maria auf unserem Weg des Glaubens bei.

 


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