Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  9. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  10. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

Parolin erklärt Beschwerde gegen Anti-Homophobie-Gesetz

26. Juni 2021 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vatikanischer Kardinalstaatssekretär bestätigt, dass er entsprechende vatikanische Verbalnote selbst genehmigte-Im Entwurf müsse vor allem der Begriff der Diskriminierung präzisiert werden, um nicht unterschiedlichste Dinge "in einen Topf zu werfen".


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat nach Kritik die Hintergründe der Vatikan-Beschwerde gegen ein geplantes Anti-Homophobie-Gesetz in Italien erläutert. Er habe die entsprechende vatikanische Verbalnote selbst genehmigt, sagte er dem Portal "Vatican News" (Donnerstag). Es handele sich um ein internes Dokument, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen sei. Ziel sei es gewesen, über diplomatische Kanäle "Bedenken mitzuteilen". Keineswegs gehe es "um irgendeine Form der Blockade".

"Wir sind gegen jede Haltung oder Geste der Intoleranz oder des Hasses gegenüber Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung", betonte Parolin. Seine Sorge gelte möglichen "Auslegungsproblemen", wenn ein Text "mit vagem und ungewissem Inhalt" verabschiedet werden sollte. Am Ende müsse die Justiz entscheiden, was eine Straftat sei - und was nicht.

Darum müsse im vorliegenden Regelwerk vor allem der Begriff der Diskriminierung präzisiert werden, forderte der Kardinal. So vermeide man, unterschiedlichste Dinge "in einen Topf" zu werfen. Er sehe die Gefahr, dass im Extremfall jedwede Unterscheidung zwischen Männern und Frauen strafbar sein könnte. Dies wolle die Kirche verhindern.


 

"Bedenken bitte berücksichtigen"

Am Dienstag war eine Verbalnote des vatikanischen Staatssekretariats an die Medien gelangt. In dem Schreiben an die italienische Botschaft beim Heiligen Stuhl heißt es, die Freiheitsrechte der katholischen Kirche würden durch "einige Inhalte des aktuellen Gesetzentwurfs" unzulässig eingeschränkt. Ein Inkrafttreten könnte demnach einen Verstoß gegen den Staatskirchenvertrag von 1984 darstellen. "Wir bitten darum, dass unsere Bedenken berücksichtigt werden", so der Wortlaut der Note.

Kritiker des Gesetzentwurfs argumentieren unter anderem, dass öffentliche Äußerungen zur kirchlichen Lehre über Ehe und Familie kriminalisiert werden könnten oder etwa katholische Schule verpflichtet werden könnten, sich an einem nationalen Aktionstag "gegen Homophobie, Lesbophobie, Biphobie und Transphobie" zu beteiligen. Die Italienische Bischofskonferenz stört sich zudem an der "Gender-Identität", die im Gesetzentwurf viel Raum einnimmt. Diese sei unabhängig vom jeweiligen Geschlecht zu betrachten, heißt es. Kardinal Gualtiero Bassetti, Vorsitzender der Bischofskonferenz, nannte es "inakzeptabel", den Unterschied zwischen Mann und Frau infrage zu stellen.

Das nach dem Initiator Alessandro Zan (Partito Democratico) benannte Gesetzesvorhaben soll Homo-, Bi- und Transsexuelle unter besonderen Schutz stellen. Seit der Text im November - noch unter der Mitte-Links-Regierung von Giuseppe Conte - die Abgeordnetenkammer passierte, ist das Projekt ins Stocken geraten. Unter der neuen, fraktionsübergreifenden Regierung Mario Draghis hängt der Entwurf im Senat fest.

Während Politiker von Lega und Forza Italia die Vorbehalte des Vatikan teilen, kam von anderen Seiten teils harsche Kritik an der vatikanischen Verbalnote. Roberto Fico (Fünf Sterne), Präsident der Abgeordnetenkammer des Parlaments, betonte indes die Souveränität der Volksvertreter. Die Antwort an den Vatikan sei einfach: "Wir akzeptieren keine Einmischung."

"Wir sind ein säkularer, kein konfessioneller Staat", sagte auch Ministerpräsident Mario Draghi. Entsprechend seien die Abgeordneten durchaus frei, zu diskutieren und Gesetze zu erlassen. Durch eine Vorabkontrolle werde in der Regel sichergestellt, dass neue Vorgaben verfassungsmäßig und mit internationalen Verträgen vereinbar seien. Dies gelte auch für das Konkordat mit der Kirche, so der Premier.

 

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Alpenglühen 27. Juni 2021 

@Kann das sein - Sie haben recht, grundsätzlich ist gegenseitiger Respekt

gegenüber jedem! Mensch nötig. Um seiner selbst willen, als Mensch. Nur: warum werden dann ‚Minderheiten’ besonders herausgestrichen? U. je lauter diese schreien, desto mehr werden sie gesetzlich gegenüber der ‚Mehrheit’ besser gestellt u. schreiben dadurch schließlich vor, was ALLE noch denken, reden u. tun dürfen. Die Minderheit „hebt Stöckchen“, u. die ‚Mehrheit’ hat zu springen. U. wer „nicht springt“ oder wagt, mehr zu fragen als „wie hoch“ od. „wie weit“ muß damit rechnen, vor Gericht zu landen…..
Der Regenbogen ist das Zeichen Gottes für SEINEN Bund mit den Menschen, Gen. 9,12-17, ist aber gekapert u. wird m.E. jetzt als ein Zeichen gegen Gott verwendet. Ein Bundesminister lehnt für sich selbst etwas bestimmtes ab, u. ließ dies, zum Jubel einer Minderheitengruppe, auch für alle! anderen Menschen gesetzlich verbieten. d. h. seine persönliche Befindlichkeit wurde zum bundesweiten Maßstab. Gegenseitiger Respekt sieht anders aus!


2
 
 Kann das sein 27. Juni 2021 
 

Gottes Liebe reicht für alle

Im kath.net shop kann ich Regenbogenkerzen kaufen und einen Regenbogenbleistift auf dem der Text:
"Gottes Liebe reicht für alle" aufgedruckt ist.
Richtig, halten WIR uns daran und geben jedem Menschen Respekt


0
 
 si enim fallor, sum 26. Juni 2021 
 

@Säkularer Staat

Haben Sie daran gedacht, dass das endgültige Ziel der extremen Linken darin besteht, die Menschenrechte zu sprengen, und dass die gemäßigten Linken und Linksliberalen (wie die FDP) nur opportunistische und kurzfristig denkende Mitläufer sind?

Die Linken glauben nur an politischen bestimmten Menschenrechten im Sinne der sozialistischen Revolution.


1
 
 Totus Tuus 26. Juni 2021 
 

Das ist das richtige Zeichen.

Denn gemäss Kirchenrechtler sind jene, welche sich für die Homosexullen Handlunge einsetzen exkommuniziert. Jeder Katholik, ob Laie, Hirte und vor allem Politiker haben die PFLICHT sich öffentlich gegen diese kranken Ideologien wie Homoehe, Genderideologie etc. einzusetzen.


3
 
 matthieu 26. Juni 2021 
 

Säkularer Staat

Wenn der säkulare Staat so bedacht ist, niemand zu diskriminieren, dann sollte die Kirche aufweisen, dass sie - also die Gläubigen - dadurch diskriminiert wird / werden. Und dann muss ein Verfassungsgericht klären, wie 2 Minderheiten beide geschützt werden. Zur Not müssen wir wohl in den Knast für unseren Glauben.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Vatikan: Erklärung Dignitas infinita über die menschliche Würde
  2. Keine öffentliche offene Aufbahrung mehr für tote Päpste
  3. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  4. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  5. Papst ernennt Bischof Elbs zum Übergangsleiter der Erzdiözese Vaduz
  6. Katholische Laien der Schweiz bitten Vatikan um Klarstellung
  7. Vatikan bereitet Dokument über Geschiedene in neuen Partnerschaften vor

Homosexualität

  1. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  2. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  3. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  4. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  5. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche
  6. Nein zur Segnung Homosexueller: Papst entließ verantwortliche Mitarbeiter der Glaubenskongregation
  7. Der Architekt von ‚Traditionis Custodes’ stimmt ‚Homosexualität als Schöpfung Gottes’ zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  15. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz