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Kardinal Woelki bleibt Erzbischof von Köln

24. September 2021 in Aktuelles, 52 Lesermeinungen
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Papst trifft nach Visitationsbericht eine Enscheidung - Woelki beginnt geistliche Auszeit bis zur Fastenzeit 2022 - Papst nimmt Rücktrittsangebote von Weihbischof Puff und Schwaderlapp NICHT an! - Bätzing nicht begeistert - UPDATE: 13.20


Köln (kath.net/pm/red)

Papst Franziskus hat heute wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Erzbistums Köln getroffen. Er bestätigte Rainer Maria Kardinal Woelki in seinem Amt als Erzbischof von Köln. Außerdem würdigte der Vatikan die Anstrengungen, die das Erzbistum bei der Aufklärung der Missbrauchsfälle unternommen hat. Ausdrücklich lobte Franziskus die Entschlossenheit Woelkis, auf Betroffene zuzugehen.

"Der Heilige Vater zählt auf Kardinal Woelki, er anerkennt seine Treue zum Heiligen Stuhl und seine Sorge um die Einheit der Kirche", heißt es in einer heute veröffentlichten Mitteilung des Heiligen Stuhls. Gleichwohl kritisierte der Papst, dass im Miteinander im Erzbistum große Fehler gemacht worden seien.

Kardinal Woelki dankte Franziskus: Ihm sei bewusst, dass im Erzbistum Köln in den vergangenen Monaten Vertrauen verloren gegangen sei. Dies schmerze ihn sehr. Er habe dem Papst von einem schon länger bestehenden Gedanken einer geistlichen Auszeit für sich erzählt. Ein Innehalten sei notwendig. Um nachdenken zu können und Raum zu öffnen, dass Vertrauen wieder wächst, habe er den Papst gebeten, sich von Mitte Oktober bis zum 1. März in die Reflexion und vor allem ins Gebet zurückziehen zu können. Franziskus habe ihm dies gewährt.  

"Ich gehe diesen Weg mit der klaren Botschaft des Heiligen Vaters, dass wir seriös und umfassend aufgeklärt und nichts vertuscht haben", sagte Woelki. "Ich möchte Sie bitten, in den kommenden Wochen für das Erzbistum und für mich zu beten, auch ich verspreche Ihnen mein inständiges Gebet", sagte Woelki an die Adresse der Gläubigen.

Als Apostolischer Administrator soll Weihbischof Rolf Steinhäuser die ordnungsgemäße Verwaltung des Erzbistums sicherstellen. Außerdem entschied der Vatikan, dass Weihbischof Ansgar Puff sein Amt ab sofort wieder ausüben kann. Weihbischof Dominikus Schwaderlapp bleibt ebenfalls im Amt, wird aber auf eigenen Wunsch für etwa ein Jahr eine seelsorgerische Tätigkeit in Kenia wahrnehmen.

"Ich habe hohen Respekt vor der Größe der Aufgabe", sagte Weihbischof Steinhäuser. "Wir werden den von Kardinal Woelki bereits angestoßenen Weg der Versöhnung im Erzbistum Köln fortsetzen," sagte der 69-jährige gebürtige Kölner.

Weihbischof Schwaderlapp sagte, die vergangenen Monate hätten einen tiefen Einschnitt für ihn bedeutet. In dieser Zeit der Reflexion und Stille und nach zahlreichen seelsorgerischen Gesprächen sei ihm klargeworden: "Ein einfaches ‚Weiter wie bisher‘ kann es nicht geben." So sei in ihm der Entschluss gereift, für eine Zeit in Afrika als einfacher Priester zu wirken. Er erhoffe sich davon "innere Reifung und Erneuerung und eine Vertiefung meiner priesterlichen und bischöflichen Berufung."  

Weihbischof Puff verwies auf die Erfahrungen, die er in den vergangenen Monaten als Seelsorger in einem Altenzentrum und in der Obdachlosenhilfe gewonnen habe. Sie hätten ihn innerlich verändert. "Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe und mache und bitte dafür um Vergebung." Er wolle in Zukunft so arbeiten und leben, dass Menschen ihm wieder Vertrauen schenken könnten. Puff spendet einen Teil seines Gehalts an einen Fonds für Betroffene und wird weiter auch in der Obdachlosenseelsorge arbeiten.  

Papst Franziskus hatte Ende Mai dieses Jahres eine Apostolische Visitation der Erzdiözese Köln angeordnet. Die Gesandten des Heiligen Stuhls waren in der ersten Junihälfte vor Ort im Erzbistum Köln, um sich ein umfassendes Bild von der komplexen pastoralen Situation zu verschaffen. Außerdem sollten die Visitatoren eventuelle Fehler Kardinal Woelkis sowie der Weihbischöfe Dominikus Schwaderlapp und Ansgar Puff im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs untersuchen.

Die Weihbischöfe Schwaderlapp und Puff hatten nach der Veröffentlichung des Gercke-Gutachtens zur Aufarbeitung des Missbrauchs im Erzbistum Köln ab Mitte März ihre Bischofsämter ruhen lassen. In dem Gutachten waren Schwaderlapp mehrere und Puff eine Pflichtverletzung angelastet worden. 


Bischof Bätzing, der DBK-Vorsitzende, ist über die Entscheidung in Köln offensichtlich "not very amused". Dies geht aus seiner Stellungnahme hervor: "Die Entscheidung zu Kardinal Woelki erinnert mich in manchem an das römische Vorgehen im Blick auf meinen Amtsvorgänger in Limburg. Was in der Note zur Entschiedenheit des Aufarbeitungswillens von Kardinal Woelki gesagt wird, trifft einerseits zu, andererseits lässt es angesichts der entstandenen Lage viele Betroffene ratlos und verletzt zurück. [..]. Die Entscheidungen aus Rom werden sehr kontrovers diskutiert werden. Vieles hängt jetzt davon ab, wie Kardinal Woelki die Auszeit gestalten wird. Es braucht – auch von ihm – Gesprächs- und Mediationsangebote, um Chancen und Perspektiven zu finden. Daher ist es gut, wenn ihm Freiräume eröffnet werden, in dem die laufenden Geschäfte durch den Apostolischen Administrator geregelt werden.

 

Persönliche Erklärung von Weihbischof Dominikus Schwaderlapp zur Entscheidung von Papst Franziskus, die am 24. September 2021 mitgeteilt wurde

Ein halbes Jahr nachdem ich Papst Franziskus mein Amt zur Verfügung gestellt habe, kam heute die Nachricht, dass ich Weihbischof in Köln bleiben darf. Ich bin dem Heiligen Vater für sein Vertrauen und sein Urteil sehr dankbar.

Dankbar bin ich auch, dass für das Erzbistum Köln nun eine Zeit der Ungewissheit endet und Raum geschaffen wird für einen Weg zu einer vertieften Einheit und Versöhnung.

Die vergangenen Monate bedeuteten für mich einen tiefen Einschnitt in mein Leben. Dabei habe ich erfahren, was es heißt: Abstand bringt die Dinge näher. Es war für mich eine Zeit der (medialen) Stille, der Reflexion und des Gebetes. Ich konnte viele seelsorgliche Gespräche führen – auch mit Menschen, die von sexuellem Missbrauch betroffen sind. Diese Gespräche bewegen mich weiterhin sehr.

Mir ist klar geworden: ein einfaches "Weiter wie bisher" kann es nicht geben. Vor diesem Hintergrund ist der Wunsch in mir gewachsen, für eine Zeit in einer Diözese im Ausland als einfacher Priester mitzuwirken, näherhin in Afrika in der Erzdiözese Mombasa/Kenia, mit der wir schon lange freundschaftliche Beziehungen pflegen. So bin ich dankbar, dass der Heilige Vater diesen Wunsch ausdrücklich begrüßt und befürwortet. Der Erzbischof von Mombasa, Martin Kivuva Musonde, hat bereits zugesagt, dass er mich gerne in seinem Erzbistum als Priester einsetzt. Auch wenn ich Bischof bin und bleibe, ist es mir wichtig, dort einfach als Priester und Seelsorger wirken zu können. Ich trete diesen Dienst als Lernender an. Ich erhoffe mir von dieser Zeit innere Reifung und Erneuerung, Erweiterung des Horizontes und eine Vertiefung meiner priesterlichen und bischöflichen Berufung.

Konkret reise ich Mitte Oktober nach Kenia und möchte dann zum Schuljahresbeginn 2022/23 mit neuer Kraft und ganzem Herzen meinen Dienst im Erzbistum Köln wieder aufnehmen. Unser Erzbistum und die Menschen, die hier leben, liegen mir sehr am Herzen. Das wird auch in Kenia so bleiben. Aber in Kenia will ich ebenfalls mit offenem Herzen und ganzem Einsatz im Vertrauen auf Gottes gütigen Beistand und Hilfe meinen Dienst tun.

So bleibe ich Ihnen weiter im Gebet verbunden und bitte Sie ebenfalls herzlich, insbesondere für alle von sexualisierter Gewalt verletzten Menschen, für die katholische Kirche in Afrika und für unser Erzbistum Köln zu beten. Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr.

 

Persönliche Stellungnahme von Weihbischof Ansgar Puff

Am 19. März hat mich unser Erzbischof Rainer Kardinal Woelki auf meinen Wunsch hin vorläufig von meinen bischöflichen Aufgaben beurlaubt.

Das Gercke Gutachten hatte am Tag zuvor festgestellt, dass ich im Jahr 2013 als Personalverantwortlicher eine „Pflichtverletzung in der Aufklärungspflicht“ begangen habe. Über eine Mittelsperson hatte ich einen Hinweis über einen sexuellen Missbrauch durch einen Priester erhalten. Der Betroffene teilte mir über diese Mittelsperson auf meine Gesprächsbitte hin mit, dass er sich für meine Fürsorge bedanke, dass er aber weder ein Gespräch in der Sache noch einen Kontakt wünsche. Nach Rücksprache mit der Justitiarin und dem Generalvikar habe ich deswegen den beschuldigten Priester, der inzwischen verstorben ist, nicht befragt. Was ich damals für richtig hielt, sehe ich heute als einen schweren Fehler an, für den ich Verantwortung übernehmen wollte und will. Darum habe ich mich, auch wenn mein Name im Gercke Gutachten nicht genannt wird, öffentlich zu dieser Pflichtverletzung bekannt und Papst Franziskus gebeten, zu entscheiden, ob ich meinen Dienst im Erzbistum Köln in Zukunft als Weihbischof oder als einfacher Priester ausüben soll. Im Juni 2021 haben die Apostolischen Visitatoren auch mit mir ein ausführliches Gespräch geführt. Nun hat Papst Franziskus entschieden, dass ich trotz meiner Pflichtverletzung meinen Dienst als Weihbischof wieder aufnehmen soll. Ich habe im Gespräch mit Kardinal Ouellet, dem Präfekten der Kongregation für die Bischöfe, dazu meine Bereitschaft erklärt.

Für mich ist das kein "Weiter so"!
Die letzten Monate, in denen ich in einem Altenzentrum und in der Obdachlosenseelsorge arbeiten durfte, haben mich innerlich verändert. Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe und mache und bitte dafür um Vergebung. Bei manchen Menschen habe ich durch meine Pflichtverletzung Vertrauen zerstört; ich möchte in Zukunft so arbeiten und leben, dass Menschen mir wieder Vertrauen schenken können.
Darum biete ich Gruppen, Verbänden, Gemeinschaften und Pfarreien auf ihren Wunsch hin ein persönliches Gespräch an, in dem ich um neues Vertrauen bitten möchte. Vor allem werde ich vor der Spendung der Firmung den Firmbewerbern, ihren Eltern und Katecheten ein solches Gespräch anbieten.
Einen Teil meines Gehalts spende ich an einen Fonds, der Betroffene sexueller Gewalt unterstützt.
Ein Schwerpunkt meiner Arbeit wird in Zukunft die Sorge für die Menschen sein, die "unter die Räder gekommen" sind und in Armut leben. Darum werde ich in Zukunft weiterhin in der Seelsorge für Obdachlose mitarbeiten.

Als Jesus den verhassten Zöllner Matthäus in seine Nachfolge rief, und dafür heftig kritisiert wurde, sagte er: "Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten." Am Fest dieses Zöllners, am 21. September 2013, habe ich die Bischofsweihe empfangen. Am Fest des Zöllners Matthäus 2021 wurde mir die Entscheidung von Papst Franziskus mitgeteilt, dass ich meinen bischöflichen Dienst wieder aufnehmen soll. Ich halte das für keinen Zufall, sondern für einen Ruf Jesu, umzukehren und ihm neu nachzufolgen.

COMING SOON - VIDEO-Statement des Kardinals!!!

 

Lesen Sie das Schreiben der Nuntiatur im WORTLAUT als PDF auf kathTube

 

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Lesermeinungen

 KatzeLisa 26. September 2021 
 

Eine gute, wenn auch für die Betroffenen schwere Entscheidung

Ich freue mich sehr, daß sowohl Kardinal Woelki als auch die Bischöfe Puff und Schwaderlapp in Köln bleiben werden, wenn auch Woelki und Schwaderlapp für lange Zeit dem Bistum fern bleiben werden.
Ich bete für alle drei, daß sie ihre "Vergehen" nicht zu schwer nehmen, denn sie haben nichts aus böser Absicht versäumt. Möge der Herr sie stärken, damit sie ihr schweres Amt zuversichtlich ausüben können.
Bei ihren Gegnern scheint das anders zu sein. Bischof Bätzing sollte erst einmal seine eigenen Versäumnisse auf den Tisch legen, ehe er seine Position als Vorsitzender der Bischofskonferenz wie ein Richter mißbraucht. Diese Position steht ihm nicht zu.
Alle anderen Mitchristen, die sich so sehr eine Kirche auf Augenhöhe wünschen und die meinen, sie könnten Christus nachfolgen, indem sie den Synodalen Weg weitergehen, brauchen eine Auszeit, um den Weg zur wahren Nachfolge Christi noch zu finden.


2
 
 Federico R. 26. September 2021 
 

@grumpycath. Gleiches war in den BR-Nachrichten auch noch heute Mittag zu hören:

Papst Franziskus habe dem Kölner Kardinal eine Auszeit verordnet. Nein, so war es eben nicht. Der Heilige Vater hat der Bitte Woelkis entsprochen und ihm und dem Erzbistum nach der medialen Hetzjagd eine Zeit der Sammlung und des inneren Friedens gewährt. Wer Woelki auch nur ein wenig kennt, weiß, dass dies so war und keine Floskel für die Öffentlichkeit ist. Punkt. Warum müssen manche Journalisten und deren Kirchenkampf-Medien nur immer die Tatsachen verdrehen und ihre eigene Meinung verbreiten, statt wahrheitsgemäß zu berichten? Das ist unjournalistisch und unanständig. Stichwortgeber sind natürlich gewisse Oberhirten, Komitee-Laien, Zweipunkt-Nullerinnen.

„St. Michael, Schutzpatron Deutschlands, verteidige uns im Kampf. Gegen die Bosheit und Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz. ,Gott gebiete ihm‘, so bitten wir flehentlich. ...“


7
 
 grumpycath. 26. September 2021 
 

@rosenkranzbeter - Gleiches gilt für die heute-Sendungen!


6
 
 rosenkranzbeter 25. September 2021 
 

Tagesschau manipuliert Nachrichten über Kardinal Wölki

Nach der gestrigen Tagesschau wurde ich an die "goldene Badewanne" von Bischof Tebartz van Elst erinnert. Schauen Sie in die sozialien Medien. Gilt dort das Prinzip "Meinungsfreiheit ist immer zuerst die Freiheit des anderen".
In der Anonymität der sozialen Medien macht sich eine Mentalität breit, aus dem "incognito" übelst auf die Mitmenschen loszuschreiben. Die Presse-Schickeria kommt als links, grün und intolerant darher und versucht, durch die veröffentliche Meinung die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Antikirchlich ist in, es sei denn, du bist für Ökumene oder zumindest "synodalen Weg". Die heutigen Märtyrer werden nicht mehr gesteinigt oder gekreuzigt, sondern ....


9
 
 grumpycath. 25. September 2021 
 

Was ist mit Missbrauchsaufarbeitungen in Trier und München???

Davon hört und liest man rein gar nichts.
Dann müssten sich ja vielleicht auch mal Kardinal Marx und auch Bischof Bätzing unangenehmen Fragen stellen und sich vielleicht rechtfertigen.

Aber das bleibt alles weiter unter Verschluss und im Dunkeln.

Stattdessen hackt und wühlt man lieber im EB Köln HERUM, das bekanntlich als erstes Bistum mit einer Aufarbeitung seiner Fällec an die Öffentlichkeit getreten ist.

Die Reaktionen und offene Gegnerschaft von Bf Bätzing gegenüber Kard. Woelki gleicht mMn dem bekannten von sich selbst und eigenen Verantwortlichkeiten ablenkenden Ruf:

"Haltet den Dieb!"

Und die konservative katholische Öffentlichkeit hierzulande lässt sich dieses Schmierentheater widerspruchslos bieten.


10
 
 physicus 25. September 2021 
 

@einsucher

Eine Absetzung von Kardinal Woelki durch Papst Franziskus wäre zum einen völlig unverhältnismäßig gewesen, zum anderen hätte es das katastrophale Signal gesendet, dass man einen Bischof "wegmobben" kann, wenn man nur laut genug schreit (und dann "Kommunikationsfehler" geltend macht). Das würde den pressure groups in der Kirche eine Macht geben, die keinem gut täte. Übrigens wäre dann auch kein "Problem" wirklich gelöst, ein neuer Bischof finge von vorne an (genau davor warnt auch der Betroffenenbeirat in Köln) und könnte doch nicht die "Reform-Forderungen erfüllen.

Und ja: Das Gebet für Kardinal Woelki und das Erzbistum muss weitergehen.


11
 
 grumpycath. 25. September 2021 
 

@cooperatorveritatis

Sie haben recht mit Ihren Überlegungen und dem Aufruf zum Gebet für Kardinal Woelki.

Es ist derzeit ein schlimmes Kessel treiben gegen ihn im Gänge - sowohl in und seitens der meisten Medien als auch leider innerkirchlich angeführt vom ZdK-Präsidenten und dem DBK-Vorsitzenden.

Dabei kann man Kardinal Woelki selbst keine Missbrauchsvertuschung im EB Köln vorwerfen.

Stattdessen wird ihm jetzt vorhalten, er habe die Kommunikation über den Umgang mit der stattgefundenen Missbrauchsaufarbeitung im EB Köln schlecht gemanagt.

Und es wird so getan und für Unkundige der Vorgänge der Eindruck erweckt, als habe der Papst dieses dem Kardinal vorgehalten und Woelki quasi als eine Art Strafe die mehrmonatige Bedenkzeit verordnet, was nicht wahr ist.

Vielmehr hat der Kardinal selbst demütig eigene Fehler bekundet und von sich aus um diese Auszeit gebeten.

Aber seine Gegner geben einfach keine Ruhe - widerlich.


13
 
 Chris2 25. September 2021 
 

Heuchelei und Hetze

Es reicht: Es liegt offensichtlich rein gar nichts gegen Bischof Woelki vor. Also sollen die, die ihn weg- umd eine andere Kirche haben wollen, gefälligst endlich Ruhe geben. Das übliche Muster weitgehend unbegründeter Hetze gegen katholische Bischöfe, die den katholischen Glauben gegen Angriffe von innen (!) verteidigen, kennen wir im deutschsprachigen Raum ja schon zur Genüge. Es darf nicht noch einmal erfolgreich sein.


9
 
 golden 25. September 2021 
 

Seid sicher: die Verewigten

bitten im Himmel für die Gläubigen hier in endzeitlicher Bedrängnis: Bf. Meissner, Dyba und viele andere.Nehmt ihre Predigten zur Hand ! Geistliches Schwarzbrot, nicht emotional schwankendes Sozialgewäsch !Beten auch wir für alle Christgläubigen in dieser weltstunde des Abfalls...


12
 
 Federico R. 25. September 2021 
 

@cooperatorveritatis, meine volle Zustimmung.

Ich beobachte und empfinde dasselbe. So versucht man weichzuklopfen: sowohl den Kardinal als auch den Papst. Also nicht nachlassen mit dem Beten: für den Kölner Kardinal und für sein Bistum. Die Giftmischer*innen, Aufwiegler*innen und Tatsachenverdreher*innen arbeiten für den Satan, in dessen Krallen sie sich bereits befinden und der sie wohl nicht ohne Kampf und Gebet loslassen wird. (Scusi, ausnahmsweise und mit Absicht habe ich jetzt mal das sog. Gendersternchen verwendet.)


11
 
 fenstergucker 25. September 2021 
 

@cooperatorveritatis

Vollkommen richtig Ihr Kommentar. Brandbeschleuniger der Geschichte sind dann allen voran Bätzing, Marx, Sternberg usw. die ja eigentlich nur ihr eigenes Ziel im Auge haben und dabei über Leichen gehen. Und das wollen Christen sein ?!


10
 
 SalvatoreMio 25. September 2021 
 

Kein Priester zuviel!

Priesternachwuchs liegt in weiter Ferne, und zu allem anderen Übel treibt mich die Sorge um, dass eine Person wie Kardinal Woelki auch mächtige Schläge verkraften muss, die die Gesundheit angreifen. Insofern könnte eine Auszeit wertvoll sein - doch danach? Was kommt dann? - Vielleicht spinne ich, aber ich muss oft denken an den mir eigentlich unbekannten Bischof Dyba, über den man auch herfiel wie eine Meute Wölfe, und plötzlich war er nicht mehr unter uns ...


9
 
 einsucher 25. September 2021 
 

Ungutes Gefühl

Ich habe ein ungutes Gefühl bei dieser Entscheidung durch den Heiligen Vater.
Grundsätzlich finde ich es gut, das Verantwortungsträger sich nicht durch einen Amtsverzicht aus der Affäre rausziehen können, gleichzeitig verursacht die nicht Annahme des Amtsverzichts das Problem, das der Amtsinhaber nicht mehr völlig frei in seinem Amt wirken kann.
Ich hätte mir gewünscht, das der Amtsverzicht angenommen angenommen worden wäre und eine längere Apostolische Administratur gegeben hätte um den Konflikt in der Erzdiözese Köln zu lösen. Mit der Entscheidung bleibt der Konflikt mMn. ehr ein Waffenstillstand, der bei jedem noch so kleinen Anlass wieder aufkochen könnte.
Es ist bedauerlich, in welche Situation S.E. Kardinal Woelki jetzt geraten ist. Ich werde für ihn und seine Diözese beten.


4
 
 MariaMutterDerKirche 25. September 2021 
 

Sabat-Zeit: Raus aus dem vergifteten Klima, Ruhen an der Brust des Herrn

absolut geistig reife Entscheidung. Sich vom Herrn neu aufbauen und nähren lassen.
Natürlich verstehen das die Protagonisten des Synodalen deutschen Weges nicht, denn sie haben keine oder nur kümmerliche Gebets-Wurzeln im Herrn .


11
 
 cooperatorveritatis 25. September 2021 
 

Situation bleibt besorgniserregend

Heute morgen (Samstag) in der DLF-Presseschau: Die meisten Zeitungen kritisieren die Papstentscheidung massiv. Dies würde den Sturz der Institution (also der Kirche) in die Bedeutungslosikkeit beschleuni-gen (Süd-West-Presse aus Ulm) usw. Auch ZdK-Sternberg versteht die Entscheidung nicht, spricht von einer Blockade der Tradition von Verantwortungsübernahme durch Rom und sieht nicht nur den Umgang mit Missbrauch sondern auch eine "völlig zerrüttete Situation" im Erzbistum Köln.

Es ist auch nach der Papstentscheidung wie gehabt: Die Fraktion, die Kardinal Woelki stürzen möchte (außerhalb und innerhalb der Kirche), und das aus Gründen, die mit dem Missbrauch nichts zu tun haben, macht unbeirrt mit der Diskreditierung dieses Mannes in der Öffent-lichkeit weiter. Von daher sind die Parallelen zu Limburg 2013/14 unübersehbar. Das macht mir weiterhin große Sorgen. Ja wir müssen für Kardinal Woelki und das ganze Erzbistum weiter beten.


16
 
 golden 25. September 2021 
 

Bösgeistige Klimavergiftung

@lesa
Ich stimme zu:Die Apostaten und politischen Agitatoren haben öffentliche Sittenlosigkeit angerichtet.Aber orchestriert wurden sie durch den teuflisch eingestifteten Ungehorsam gegenüber Gottes Gebot.Das unsittliche Verhalten ist zum "allgemeinen Klima" geworden.Deshalb beäugen, verdächtigen und verfolgen solche Leute dann die noch übriggebliebenen Christen mit diabolischer Unduldsamkeit.
Zur Erlösung auch vom Bösen reinigt Gott uns Christen, und uns schmerzt, zu sehen, wie die Massen von abgefallenen und Gottlosen sich selbstverliebt vom Teufel verstocken lassen...


8
 
 littlemore 25. September 2021 

Auch Papst Franziskus sollte seine Amtsführung prüfen lassen

Ich stelle mir vor: Papst Franziskus legt Papst em. Benedikt seinen Umgang mit dem synodalen Weg, die Verehrung der Pachamama im Petersdom, seine Ablehnung der Messfeier im außerordentlichen Ritus vor und fragt, ob er zurücktreten soll.... ;)
Wie viele Jahre müsste er in Exerzitien gehen?!?


8
 
 TimoRanzenberger 24. September 2021 
 

@rosenkranzbeter Bätzing, Marx & Ackermann /Trier

Da stimme ich Ihnen, werte/r rosenkranzbeter völlig zu.
Ein Herr Bischof Bätzing sowie ein gewisser Herr Kardinal Marx haben so einige Leichen in ihrem Keller herum liegen aus
Ihrer Zeit von Trier. Möge deren schäbige Vergangenheit bald ans Tageslicht kommen. Diese Herrschaften sollten ganz ganz still sein was Ihre Kollegen angeht. Im Glashaus zu sitzen und mit Steinen zu werfen ist bekanntlich nicht sonderlich empfehlenswert.


8
 
 lesa 24. September 2021 

Auch die Verursacher der Dekadenz werden Rechenschaft ablegen müssen

Was diese Kirchenmänner aushalten müssen, für Dinge, die andere großflächig angezettelt und täglich vorangetrieben haben, Säkularisierung, Sexualisierung der Gesellschaft, Abräumen sämtlicher Normen, ist erschütternd. Und genau diese lauern auf ihren Fall. Und Bischof Bätzing hätte alle Hände voll zu tun, um die Agenda des synodalen Weges, der momentan ja Unzucht und damit Vergrößerung des moralischen Desasters vorsieht, zu ändern. Ausbaden müssen die Misere andere. Aber es kommt der Tag, an dem der Ungehorsam Gott gegenüber im Licht steht, und nicht das Verhalten "der Anderen".
Möge Gott den drei tapferen Hirten eine erholsame, schöne Auszeit schenken, in denen sie neue Kräfte und Erkenntnisse sammeln können für ihre kostbare Arbeit in dieser Zeit, wo wir nichts dringender brauchen als ZEUGEN FÜR CHRISTUS.


11
 
 Chris2 24. September 2021 
 

Synodalversammlungen bis Herbst 2022?

@katholik Nicht wirklich, oder? Ursprünglich bis dieses Frühjahr geplant, wurde det janze zuerst bis Anfang 2022 verlängert, jetzt also bis Herbst? Hört das denn nie auf?
Zu den Rechnungen wegen Kardinal Woelki: Demnach wäre er jetzt dabei, würde im Frühjahr fehlen und wäre zum wohl entscheidenden finale grande (mit großem Knall und Schisma?) wieder im Ring - sofern sich das Häreticum nicht schon vorher selbst zerlegt...


4
 
 GerogBer 24. September 2021 

Diese ständige

ständige Nörgelei an mangelnder Kommunikation geht mir auf den Zünder. Vor einigen Jahren wurde insbesondere von Mitarbeitern nach Motivation geschrien. Das ist heute out. Jetzt wird nach Kommunikation geschrien, das ist in. Wenn man seinen Vorgesetzten kritisieren, diffamieren und demütigen will, heftet man im Kommunikationfehler an. Wirkt immer, weil man es nicht widerlegen kann. Dieser Vorgang klappt sogar mit Rom. Blöd.


9
 
 Katholik 24. September 2021 

Synodalversammlungen

Die nächsten Termine für die Synodalversammlungen sind schon geplant: 30. September bis 2. Oktober 2021, 3. bis 5. Februar 2022 und 8. bis 10. September 2022.
Also wird Kard. Woelki jetzt dabei sein und im Februar 2022 fehlen. So wichtig ist dieser ganze SW aber auch nicht, denn nach den vergangenen Monaten sollten die meisten (erneut) verstanden haben, dass am Ende der Papst entscheidet.


6
 
 physicus 24. September 2021 
 

@credula

Es klang im Pressegespräch von Kardinal Woelki so, dass die Auszeit etwa Mitte Oktober beginnt. Auch Weihbischof Schwaderlapp plant laut seiner Erklärung ab Mitte Oktober seine Zeit in Afrika. Das könnte beiden u.U. erlauben, an den Sitzungen nächste Woche teilzunehmen.


7
 
 Paddel 24. September 2021 

@credula Hl. Geist

Vertrauen Sie auf den Hl. Geist. Der ist auch noch da. Für Kardinal Woelki freue ich mich, auf den Verbleib in Köln. Er ist mir Richtschnur und Wegweiser im Glauben und bleibt uns erhalten und ich freue mich, dass ihm eine Auszeit bevorsteht. Denke Kardinal Wolki freut das auch. Das ist eine kluge und weise Entscheidung.


12
 
 J. Rückert 24. September 2021 
 

Mehr als taktlos

„Es braucht – auch von ihm – Gesprächs- und Mediationsangebote, um Chancen und Perspektiven zu finden ...“
Bätzing redet über Woelki wie ein Schulrat in einem Disziplinarverfahren gegen einen Lehrer. Und das in aller Öffentlichkeit.


16
 
 golden 24. September 2021 
 

Köln und nicht Llimburg oder Hildesheim ist Masstab

Ihr Lieben, ist Euch doch wohl auch bewußt,dass das Heilgtum, das Grab der Hl. 3 Könige in Köln, nicht nur sehr bedeutsam ist. Sondern auch speziell, da dem Bistum Bischöfe wie Card. Woelki vorstehen, die Katholisches klar bekennen und aussprechen.Kein Verliebtsein in Gendersprech und synodale "Räte-Republik in der Kirche".Noch sind eine Anzahl Geistliche in der Kirchenim Widerstand gegen den antichristlichen Sog.
Bleiben wir mit ihnen Gott treu.In diesen Tagen trotz aller Verwirrung lasst uns für sehr widerstandsfähige,glaubensfeste Politiker beten, dass sie gewählt werden.


12
 
 Cistercium 24. September 2021 
 

Bedenkzeit

Diese Entscheidung ist überaus erfreulich. Das Wort „Bedenkzeit" kommt im gesamten Artikel kein einziges Mal vor.


10
 
 A.F. 24. September 2021 
 

Kardinal Woelki

Es sollte Bischof Bätzing zurück treten. Hat
Bischof Bätzing schon einmal daran gedacht?
Wir sollten ihn dazu auffordern!
(Alfons Posanski)


12
 
 credula 24. September 2021 
 

Gift

Die Entscheidung mit der Auszeit ist vergiftet: Damit hält der Papst Seine Eminenz aus den nächsten und entscheidenden Sitzungen des "Synodalen Wegs" fern. Die entsprechende Fraktion ist so entscheidend geschwächt. Ich würde mich nicht wundern, wenn man demnächst auch in Regensburg etwas finden würde, um Exzellenz Voderholzer ausschalten zu können...


1
 
 girsberg74 24. September 2021 
 

„Heuchlerisch“

Habe eben um 14:50 auf Domradio eine Stellungnahme von Bätzing zu der Entscheidung von PF gelesen.
„Heuchlerisch“ ist noch geschönt!


9
 
 Thomasus 24. September 2021 
 

Bischof Bätzing

Zu Bischof Bätzing ist zu sagen das er als Vorsitzender der Bischofskonferenz zurücktreten sollte.


13
 
 rosenkranzbeter 24. September 2021 
 

Die Bätzings und ...

jubelten über den nicht angenommenen Rücktritt von Kardinal Marx. Wie wohl - wer hat da wohl gemeinsam Leichen im Keller von Trier versteckt? Die jetzige Reaktion zur päpstlichen Entscheidung in Sachen Köln ist eine Frechheit!
Und - Herr Bischof Bätzing, Kardinal Wölki sitzt nicht im Glashaus wie Sie und andere
Ja wenn Kardinal Wölki nicht ständig den Irrsinn des synodalen Wegs störte, ja dann ...
Erzbischof Eterovic hat zu Recht den deutschen Bischöfen ins Gewissen geredet.
Ob Bischof Bäting sich etwas merken lässt?


9
 
 physicus 24. September 2021 
 

Der nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach

Ich halte Kardinal Woelki und die Bischöfe Schwaderlapp und Puff für sehr glaubwürdig (und sympathisch), und so freue ich mich über ihren Verbleib. Jeder nimmt auf seine Art sein Kreuz auf sich. Die geistliche Auszeit, um die Kardinal Woelki selbst gebeten hat, wird ihm gut tun. Auch seine Kritiker im Erzbistum sind von der römischen Note aufgefordert, ihrerseits einen geistlichen Prozess der Versöhnung und Erneuerung zu begehen.

Insgesamt eine nachvollziehbare Entscheidung aus Rom. Realistisch muss man zu den „großen Fehlern“ bei der Kommunikation anmerken, dass wohl niemand „fehlerfrei“ agieren würde bei dieser personalen Medienhetze, die über die Lokalpresse bis hin zu Tagesschau und gerichtlich attestierten Falschmeldungen geht.

Und die Stellungnahme vom DBK-Vorsitzenden läßt m.E. Rückschlüsse auf seinen Charakter zu.


9
 
 Johannpeter 24. September 2021 
 

Richtige und kluge Entscheidung des Papstes!

Das Bischof Bätzing sich nicht freut kann ich nicht verstehen. Im Falle Kardinal von Marx war er noch froh.Er misst mit zweierlei Mass. Warum wohl?
Ich denke Ideologie!


6
 
 Freude an Gott 24. September 2021 
 

Köstlich! Danke für das Statement!

@Smaragdos
Ich hätte es nicht besser formulieren können!


4
 
 Vox coelestis 24. September 2021 
 

Der Ton macht die Musik

Wie Bischof Bätzing in einem immer so belehrenden und alles besser wissenden Ton auf Kardinal Woelki einwirkt gefällt mir gar nicht. Als ob er der Papst von Deutschland wäre und Woelki auch ihm unterstellt sei.
Von brüderlicher Liebe und Wohlwollen ist in diesem Statement nicht viel enthalten, im Gegensatz zu Stellungnahmen zu Maria 2.0, ZdK, wo alles nur gutgeredet wird.


12
 
 Smaragdos 24. September 2021 
 

Was bitte wird kontrovers diskutiert, Herr Bätzing?

Bischof Bätzing ist an Frechheit kaum zu überbieten: "Die Entscheidungen aus Rom werden sehr kontrovers diskutiert werden." Hier meint er die (richtige) Entscheidung, Kardinal Woelki in seinem Amt zu belassen.

Doch dass der Synodale Weg und fast all seine persönlichen Stellungnahmen kontrovers diskutiert werden, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern bis in die USA, also weltkirchlich, scheint er bewusst zu ignorieren.

Er sollte mal den Balken in seinem Auge anschauen, bevor er den Splitter im Auge von Kardinal Woelki entfernen will!


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 si enim fallor, sum 24. September 2021 
 

Erholung tut gut, um gestärkt zurückzukommen

Manche Presse (und was auch nicht Presse ist) könnte ihn wahrscheinlich weiter angreifen.


7
 
 Dirk 24. September 2021 
 

Bätzings Statement

könnte man so zusammenfassen: Mir sind die Sachgründe egal, aber aus Befindlichkeitsgründen hätte der Papst den Kardinal besser abgesägt.


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 jabberwocky 24. September 2021 

Kardinal Woelkis Auszeit

Ich entnehme dem Text, daß Herr Kardinal Woelki selber um eine geistliche Auszeit gebeten hat. Das kann ich gut nachvollziehen. Er hatte in der letzten Zeit ziemlich viel durchzustehen und durchzutragen gehabt, und es sind auch viele Wunden gerissen worden, speziell von seinen Mit“brüdern“ im Bischofsamt und der Lokalpresse. Darum ist es klug, sich von dem ganzen Getöse zurückzuziehen und aus dem Gebet heraus Heilung zu empfangen und neue Kraft zu schöpfen, denn der Kampf geht ja weiter. Die Hyänen des Synodalen Wegs sind noch da, und ihre Wut ist groß. Natürlich werden die Protagonisten des Synodalen Wegs mit ihrem Irrsinn scheitern, aber kampflos werden sie das Feld nicht räumen. Möge in dieser Auszeit ein Heiliger Athanasius reifen, der wie ein Fels steht in der großen Verwirrung der Kirche. Möge der Herr Sie neu zurüsten, Herr Kardinal Woelki. Möge Er Ihnen einen guten Ort schenken, und treue Weggefährten.


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 Ebuber 24. September 2021 
 

Ich gönne Kardinal Woelki die Auszeit

Nach den ständigen Attacken gegen ihn, hat er eine Phase der Ruhe dringend nötig. Zur geistigen und körperlichen Erholung, um danach umso gefestigter in sein Amt zurückzukehren. Der Begriff "Bedenkzeit" gefällt mir da eigentlich nicht und ist ja wohl auch nicht von ihm selber benutzt worden. Aber er wird schon über vieles "nachdenken", es im Herzen bewegen, Frieden schließen und sich mit vielem versöhnen wollen, denke ich. Und das sei ihm von Herzen gegönnt. Beten wir weiter für ihn.


16
 
 Chris2 24. September 2021 
 

Die WELT hat einen interessanten Artikel dazu.

Es wird klar gesagt, dass nichts gegen Kardinal Woelki in Sachen falscher Umgang mit Missbrauchsskandalen vorliegt, der Richtungsstreit in der Kirche in Deutschland und der Synodale Weg werden angesprochen, auch die Rolle Woelkis als "Zusammenhalter". Und das Fazit fällt nicht schmeichelhaft für Franziskus aus...

www.welt.de/politik/deutschland/article233993312/Woelki-Papst-rehabilitiert-Koelner-Kardinal-aber-attestiert-ihm-grosse-Fehler.html?source=k325_contro


5
 
 liliaceae 24. September 2021 
 

Ich möchte nicht an der Stelle von Kardinal Woelki sein. Die Entscheidung von Papst Franziskus ist für ihn die maximale Strafe. Zurück an eine Arbeitsstelle, wo mich viele Menschen und Mitarbeiter nicht nur nicht mögen sondern ganz offen los sein wollen. Da sind Magengeschüre vorprogrammiert.


5
 
 elmar69 24. September 2021 
 

Darüber nachdenken

Was er besser machen könnte, ist immer angemessen. Da ist vieles nicht gut gelaufen, vielleicht kann das ja in Zukunft besser laufen.


1
 
 Cosmas 24. September 2021 
 

Die Bedenkzeit dient wohl der Gesichtswahrung der Woelki-jäger

damit deren "Fehlschuss" nicht allzu offensichtlich wird.


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 wedlerg 24. September 2021 
 

Auszeit von Oktober bis Anfang März auf eigenen Wunsch

Woelki nimmt - so die Tagespresse - auf eigenen Wunsch eine Auszeit von Mitte Oktober bis zum Beginn der Fastenzeit Anfang März kommenden Jahres. Dann werde ein Administrator für das Erzbistum eingesetzt.


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 Chris2 24. September 2021 
 

Deo gratias.

Dass die selbsternannte St.-Gallen-Mafia hier offenbar eine "Bedenkzeit" herausgeschunden hat: Geschenkt...


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 girsberg74 24. September 2021 
 

Was soll das denn:

"Bedenkzeit" Die Kardinal Woelki nutzen kann, wofür?
Oder
"Beobachtungszeit" weil man ihm weiter oben nicht traut?
Dazu Frage: Wer säße oben?

Die Sache ist nur ein halber "Freispruch" im Sinne der modernistischen Anklage.


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 grumpycath. 24. September 2021 
 

Der Kardinal ist doch nicht doof

Für mich war bereits nach Veröffentlichung des Gercke-Gutachtens klar, dass Kardinal Woelki sich nichts gravierende hat zu Schulden kommen lassen, sonst hätte er das wie Erzbischof Heße und die beiden Weihbischöfe Schwaderlapp und Puff ebenfalls erkannt und von sich aus seinen Rücktritt angeboten.

Die Visitation hat ihn dann ja erwartungsgemäß auch nicht belastet und so ist ein Verbleib im Amt eigentlich nur logisch und konsequent.

Die Gewährung einer Bedenkzeit für ihn könnte man auch als Rücksichtnahme auf seine Gesundheit im Hinblick auf die Belastungen, denen er seitens seiner vielen inner- und außerkirchlichen Widersacher bis hinein in die Medien ausgesetzt ist, interpretieren.


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 Smaragdos 24. September 2021 
 

Bedenkzeit wofür? Dass er nichts falsch gemacht hat? Wenn jemand in Deutschland eine Bedenkzeit braucht, dann sind das erstmal fast alle anderen Bischöfe! Einen Monat in ein Kloster einschliessen mit dem Weltkatechismus als einziger Lektüre. Erst, wenn sie den durchgelesen und verinnerlicht haben, dürfen sie wieder raus.


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 Gandalf 24. September 2021 

In Limburg, München usw. heute Trauertag... ;-)


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 FNO 24. September 2021 

Aha!

Plötzlich wird klar, warum Bätzing gestern bei der Pressekonferenz in Fulda so fahrig war. Er hatte von "Gerüchten" schon gehört. Das Attentat auf Woelki ist fehlgeschlagen!


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