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Die Geister, die wir riefen

9. Oktober 2021 in Kommentar, 22 Lesermeinungen
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So genannte „Impfverweigerer“ berufen sich zu Recht auf ihre Menschenwürde. Die Corona-Maßnahmen brachten eine „zwangsweise Vergesellschaftung des Leides“, die anderen Geistern als einer christlichen Solidarität entspringt. Analyse von Michael Koder


Wien (kath.net/mk) Der Wiener Jurist Dr. Wolfgang Mazal hat unlängst in der „Furche“ scharfe Kritik an den Argumenten der oft abfällig so bezeichneten „Impfverweigerer“ geübt. Mazal, der auch Präsident des katholischen Laienrates, einer Art Dachorganisation aller Laienverbände Österreichs ist, bezeichnete die medizinisch nicht begründete Verweigerung der Impfung als „fragwürdig“. Die Grundrechte habe ein derartiger „Impfverweigerer“ nicht auf seiner Seite, denn der Grundrechtsschutz der persönlichen Freiheit und der körperlichen Integrität lasse Eingriffe zu, wenn es das Gemeinwohl erfordere. Nach seiner Ansicht wäre sogar eine Impfpflicht rechtlich möglich, und damit erst recht „gelindere Mittel“ oder positive Impfanreize.

Dem ist entgegenzuhalten, dass die Grundrechte geschichtlich gesehen gerade gegen eine überbordende und willkürliche, also sachlich nicht begründbare Einmischung des Staates in private Angelegenheiten entwickelt wurden. Der Grundgedanke ist die unverlierbare Menschenwürde, wonach der Mensch nicht als Mittel zum Zweck, als „Sache“ eingesetzt werden darf. Wohl jedes totalitäre Regime, von Nationalsozialisten bis Kommunisten, hat sich schon auf das „Gemeinwohl“ berufen, um seine Bürger zwangszuverpflichten. Zwar sind Grundrechte tatsächlich nicht schrankenlos, doch braucht es eine nähere Betrachtung der Art des Grundrechtes: die bereits hoch eingestufte „persönliche Freiheit“ kann nur aus bestimmten, in unserer Verfassung (!) festgelegten Gründen eingeschränkt werden. Dazu zählt etwa, wenn Grund zur Annahme besteht, dass jemand eine Gefahrenquelle für die Ausbreitung ansteckender Krankheiten sei. Es gibt aber auch schrankenlos gewährleistete Rechte: Niemand darf Folter oder einer unmenschlichen Behandlung unterworfen werden (Art 3 Europ. Menschenrechtskonvention). Das Tragen einer Maske kann für manche Menschen aus physischen oder psychischen Gründen unzumutbar und unmenschlich werden (siehe [https://www.kath.net/news/75906]). Ebenso kann eine aufgrund ihrer Entwicklung als nicht sicher oder ethisch nicht vertretbar empfundene Impfung eine unmenschliche Behandlung darstellen.


Mazal übersieht auch, wozu sein Gedanke, weitergedacht, führen würde: wenn es das Wohl des anderen oder das „Gemeinwohl“ erfordert, darf dann auch Menschen einer seltenen Blutgruppe zwangsweise Blut abgenommen werden, um andere zu retten? Darf eine Impfpflicht so weit gehen, dass „Verweigerer“ zwangsweise geimpft werden? Oder dass sie  das Haus nicht mehr verlassen/nicht mehr arbeiten dürfen, was für die meisten de facto einen Existenzverlust bedeutet? Die laut Mazal in der Pandemie so „großzügige“ Gesellschaft hat mit ihren unzähligen Covid-Vorschriften in Wahrheit in moralischer Hinsicht eine Büchse der Pandora geöffnet. Ebenso mit unseligen Diktionen wie „Impfverweigerer“, als ob diese sich aus reiner Sturheit gegen eine Impfung stemmen würden: Menschen, die eine Impfung ablehnen, haben sich in der Regel schon allein wegen der drohenden Repressionen (von sozialer Ächtung bis Kündigung) eingehender mit dem Für und Wider einer Corona-Impfung beschäftigt als diejenigen, die sich nur impfen lassen, um wieder reisen zu können oder an der Spaßgesellschaft teilzuhaben, und das dürfte leider einen großen Teil der Geimpften betreffen.

Wir leben aktuell in einer Art „zwangsweiser Vergesellschaftung des Leides“: Das Lebensrisiko des Einzelnen, schwer zu erkranken, zu leiden und zu sterben, wird auf die Gesamtgesellschaft überwälzt: Anstatt mancher Einzelner sollen ALLE (unter den Masken) leiden, und nur wer „ordentlich“ leidet oder gelitten hat (unter den regelmäßigen Tests, der überstandenen Covid-Erkrankung oder dem Risiko der durchgeführten Impfung), soll Platz in der Gesellschaft haben, so entsteht der Eindruck. Das aber entspricht nicht einer christlichen Solidarität: eine solche würde, aus Respekt vor dem Mitmenschen, dessen Gewissen und Menschenwürde, prinzipiell auf ein TATSÄCHLICH FREIWILLIGES Opfer für den Nächsten, also auf Empfehlungen ohne Druck setzen, und dort, wo einschneidende Verpflichtungen, wie wir sie aktuell tagtäglich erleben, wirklich notwendig sind, von vornherein einen wirksamen Zugang zu Ausnahmen (zB Maskenbefreiung) ermöglichen bzw. eine zeitliche Begrenzung der Maßnahmen festlegen.

Unsere vielfältigen Bürgerpflichten, von Steuern über Verkehrsgebote bis zur gegenseitigen Hilfeleistung im Notfall, mögen wichtig und vom Gemeinwohl gedeckt sein; die Menschlichkeit gebietet bei staatlichen Verpflichtungen aber eine Grenze, die nicht überschritten werden hätte dürfen. Aufgabe der Politik, der Medien und letztlich aller Bürger ab Frühjahr 2020 wäre es in erster Linie gewesen, die Gesellschaft darauf vorzubereiten, dass - unvermeidlicherweise - Menschen durch die Pandemie sterben werden, und die Angst vor Leid und Tod zu nehmen, statt diese zu schüren. So hätte die Gesellschaft ihr menschliches Antlitz bewahrt.


 


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Lesermeinungen

 Beatrice 11. Oktober 2021 

Was noch übersehen wird

Ich danke herzlich für Herrn Kobers Analyse. Eine Zwangsimpfung und auch ein „freiwilliger“ Impfzwang entsprechen nicht der Christlichen Solidarität. Zusätzlich meine ich, dass Papst Franziskus in seiner Argumentation für die Impfungen und deren sog. „Akt der Nächstenliebe“ anscheinend die Augen davor verschlossen hat, dass Abtreibung eine schweres Verbrechen ist und bis vor einiger Zeit mit der Kirchenstrafe der Exkommunikation geahndet wurde (siehe Kathechismus der Katholischen Kirche - Nummer 2272). Alle derzeit auf dem Markt befindlichen Impfstoffe stehen in ihrer Forschung und Entwicklung in enger Verbindung zum Abtreibungsgeschehen!


5
 
 girsberg74 10. Oktober 2021 
 

Betreffend die Beiträge von @wedlerg

Ich finde, @wedlerg muss nicht niedergemacht werden, auch wenn vieles einem nicht passt; so auch mir nicht. Dankbar bin ich aber für einen Satz; Zitat:

„Viele Menschen kämpfen nicht gegen Machtmanipulation, sondern nur für ihre egoistischen Ziele. Es wird sehr einfach werden mit einer Gesellschaft, die nicht mehr wachsam ist.“ (Im Zitat zwei Sätze.)

Mit dem ersten Satz hat er Recht. Wenn ich „Machtmanipulation“ lese / höre, brauche ich nur an die Einschränkung der Gottesdienste /der Zahl der Gottesdienstbesucher zu denken, die erkennbar nach kurzer Zeit nicht mehr zu rechtfertigen war; was in der Politik ablief, lasse ich aus. Auslasse ich auch die beobachtete Willfährigkeit von Kirche; teils Kerle wie mein Kreuz, doch wenig Rückgrat. Einen „von Galen“ habe ich nirgend erkannt.

Mit dem zweiten Satz aus dem Zitat widerspricht @wedlerg allerdings sich selbst, wenn er wie in seinem Beitrag ziemlich einseitig für ein Impfen eintritt.


5
 
 lesa 10. Oktober 2021 

@vox coelestis: Ja, schade, vor allem auch etwas verwunderlich. Aber es ist nun eben seine Sicht zu dem Thema. Es wird uns nicht hindern, uns über andere, oft Klasse Beiträge von @wedlerg hier zu freuen.


6
 
 Vox coelestis 10. Oktober 2021 
 

@wedlberg

Sie schreiben ja schon lange hier Kommentare über die so "harmlosen Impfungen".
Da finde ich es schon schade, dass die unzähligen faktenbasierten oder auf Erfahrungen beruhenden Probleme und gesundheitliche Schädigungen der Impfstoffe, über die hier am laufenden Band berichtet wird, bis heute an Ihnen abprallen und Sie scheinbar nicht im Geringsten zum Nachdenken bewegen können.
Ich freue mich für Sie, wenn Sie die Impfung so gut überstanden haben, aber ebenso würde ich mich über etwas mehr Einfühlungsvermögen Ihrerseits freuen in Menschen, welche gegenteilige Erfahrungen damit gemacht haben. Und glauben Sie mir, das sind nicht wenige.


10
 
 Innozenz11 10. Oktober 2021 
 

Harmlos?

Werter @wedlerg
also "harmlos" ist die Impfung bestimmt nicht. Da sollten Sie den Ball ein wenig flach halten.


12
 
 Steve Acker 10. Oktober 2021 
 

wedlerg

die Impfung ist keineswegs harmlos. Allein schon dass das PEI für das erste Halbjahr mehr als 1100 Impftote meldet spricht Bände.
Auch die Wirkung der Impfung ist längst nicht so toll wie angegeben
Das PEI hat schon 2x die Angabe wieviel die Stoffe wirken reduziert.

Die meisten Menschen, die die Impfung ablehnen haben sich gut informiert und wissen sehr gut Bescheid.

Die Politik spaltet die Gesellschaft immer mehr und testet, mit Angstmache und Impfung wie weit sie gehen kann um die ganze Kontrolle über die Menschen zu erlangen.
Wenn dann jeder den grünen Impfpass hat, kann man dann einfach festlegen wie lang der gültig ist, umd die Menschen dann zur 3 . oder bald 4.Impfung zu zwingen oder noch anderem mehr.


12
 
 lesa 10. Oktober 2021 

Die Frage "wer bin ich?" beantwortet der Mensch aus seiner Beziehung zu Gott"

Korrektur: "ohne Bezug zu NATURRECHT und Dekalog" muss es heißen. Der Zusammenhang zu den GRUNDRECHTEN ist aber offensichtlich.
Hier noch ein Zitat: "Der Verlust des Bewusstseins der Geschöpflichkeit des Menschen führt zum Zusammenbruch des natürlichen, religiös begründeten Menschenbildes und damit zum Verlust der Selbstgewissheit des Menschen. Begleitet wird dieser Ablauf vom Zusammenbruch der Religion, die letztlich das Fundament bildet für ein Wachsen, Blühen
und Gedeihen von Kultur. Damit entstehen radikal veränderte kulturelle Verhältnisse, von denen gezeigt werden kann, dass sie genau das begünstigen und auch verursachen, was zu ihrer Entstehung geführt hat: nämlich der Verlust von Selbstgewissheit und Identität des Menschen. Damit offenbart sich ein Wirkungszusammenhang oder gar ein Teufelskreis, in dem die krisenhaften Erscheinungen einer Epoche sich selbst verstärkend wachsen." (P.Gerdsen)
Wenn die Vertikale fehlt, zerbricht mit der Zeit die Horinzontale.


5
 
 lesa 10. Oktober 2021 

Gemeinsamer Nenner: Eigenmächtige KONSTRUKTION der Lebenswirklichkeit.

@JP2B16: Danke für den Link! Unsere Staatenlenker müssen wieder einsehen, dass jeder Versuch, einen Staat zu lenken ohne Bezug auf Grundrecht und Dekalog, unwillkürlich in Willkür ausartet, die den Staat zerstört. Für die Politiker BETEN!!! @chris 2: Die Situation in Österreich lässt grüßen. Beim besten Willen. Umkehr zu Gott und seinen Geboten!
Eine Kollegin bemerkte: Die Covid-Situation und das Gender-Elend hängen zusammen. Tatsächlich. Warum? Wenn der Mensch den Schöpfer leugnet, wird er dialogunfähig. Er hält sich und Gleichgesinnte bzw. deren Überzeugung von sich aus für das einzig Richtige. Gutmenschen haben ihr Imperium und was sie bestimmen, hat für alle zu gelten. Daher die "Impfverweigerungskeule". Auf die Situation zu achten, auf reale Vorfälle (Impfschäden), auf andere Wissenschaftler mit anderen Ergebnissen zu hören, wird unmöglich, weil die Meinung des Kollektivs, dem man angehört, "göttlich" ist und
die einzig zu akzeptierende. ICH bin schließlich GOTT und nicht DU.


6
 
 Pluto16 10. Oktober 2021 
 

„Gemeinwohl“ ist das Mäntelchen

das dem Unrecht übergezogen wird, um das begangene Unrecht an seinen Mitmenschen als Akt der Nächstenliebe und Solidarität erscheinen zu lassen. Aber Unrecht bleibt Unrecht, auch wenn ihm dieses Mäntelchen übergezogen wird..
Menschen mit totalitärer Gesinnung lieben das Gemeinwohl, denn es lässt sie das von ihnen begangene Unrecht im Licht des Guten sehen. Im Namen des Gemeinwohls wurden und werden viele Verbrechen begangen.
„Gemeinwohl“ ist die Kurzform von „der Zweck heiligt die Mittel“.


9
 
 Bernhard Joseph 10. Oktober 2021 
 

@wedlerg - Sie pflegen einen auwsgeprägten Zynismus

"Man verkennt, dass es schlimmere Dinge gibt, als eine harmlose kostenlose Impfung wahrzunehmen, von der die meisten Kritiker nicht einmal wissen, warum sie vor ihr Angst haben."

An den "harmlosen Impfungen" sind Menschen durch Hirnvenenthrombose gestorben oder schwer erkrankt. In Japan starben Menschen durch Verunreinigungen des Moderna "Impfstoffs". Es gibt eine klare Häufung von Myokarditis und Perikarditis insbesondere bei jungen Menschen, die so gut wie KEIN Risiko haben an Covid schwer zu erkranken. In Schweden, Dänemark und Finnland hat man dieser Tage die Impfung von Menschen unter 30 Jahren mit dem "harmlosen Impfstoff" von Moderne eingestellt.

Ihre ganze Argumentation ist selbst von einer irrationalen Angst getrieben, denn gerade bei jungen gesunden Menschen lässt sich kein nachvollziehbarer Grund angeben, warum sie sich "impfen" lassen sollten.

Und über Langzeitwirkungen der Impfung KANN derzeit noch gar nichts bekannt sein. Sie wollen, dass die "Impfung" harmlos ist.


9
 
 wedlerg 9. Oktober 2021 
 

Wohlstandprobleme -2-

Die meisten Leute nehmen Coronamaßnahmen nur als Einschränkung IHRER Gewohnheiten war. Während man in Rundumversorgung gerne weiter verharrt, stören die objektiv minimalen Einschränkungen so sehr, dass man das Ende der Grundrechte heraufbeschwört. Man verkennt, dass es schlimmere Dinge gibt, als eine harmlose kostenlose Impfung wahrzunehmen, von der die meisten Kritiker nicht einmal wissen, warum sie vor ihr Angst haben. Auf der anderen Seite fangen Hysteriker an, mit FFP2-MAske alleine in den Wald zu gehen. Es sind die gleiche Leute, die sich über das unsoziale Diskriminieren der Reinheitsgebote im AT mokieren, die Leute ohne Maske meiden, wie der Teufel das Weihwasser.

Bei so viel Egozentrik und irrationalen Emotionen wird es einfach werden, KLimalockdowns und die Einschränkungen der Meinungsfreiheit umzusetzen. Viele Menschen kämpfen nicht gegen Machtmanipulation, sondern nur für ihre egoistischen Ziele. Es wird sehr einfach werden mit einer Gesellschaft, die nicht mehr wachsam ist


2
 
 wedlerg 9. Oktober 2021 
 

Wohlstandsproblem

Ich halte die ganze Debatte für den Tanz um Randprobleme. Man sieht wie ungeeignet, juristische Antwortmuster auf komplexe Fragestellungen sind Man erkennt, wie sehr das Pochen auf Rechte die Gesellschaft zerstört. Dabei ist Corona nur ein kleines Krisenszenario. Einer Seuche oder einem Kriegszustand ist unsere hedonistische Gesellschaft nicht mehr gewachsen. Oder anders:einzig der Wohlstand garantiert noch Frieden.

Beide Seiten der Debatte übersehen völlig, dass in einer schwierigen Situation jede Maßnahme fehlerhaft ist. Hinzu kommt das Jammern auf hohem Niveau - wir haben ein Wohlstandproblem: Rundumversorgung lässt uns abstruse Dinge als elementar wahrnehmen und elementare Dinge vergessen.

Ich sehe die Gefahr ganz klar darin, dass sich totalitäre Kräfte die Spaltung v.a. im bürgerlichen Lager zu Nutze machen. Man testet an Corona, wie man Menschen manipulieren kann. Und es klappt!


4
 
 Chris2 9. Oktober 2021 
 

Liebe Österreicher. Gibt es bei Euch seit 2015

in vielen wichtigen gesellschaftlichen Fragen auch nur noch jeweils eine einzige und absolute Wahrheit, so wie in Deutschland? Die sich übrigens jederzeit in ihr Gegenteil verkehren kann und auch wieder zurück, vgl. etwa die erst völlig untauglichen, dann vorgeschriebenen und jetzt wieder verbannten Stoffmasken. Jedenfalls gibt es damit auch nur noch je eine legitime Meinung und alle Andersdenkenden sind stets mindestens "Leugner" oder gar "Nazis". Grautöne? Differenzierte Sichtweisen? Unbequeme Wahrheiten? Pro und Contra? Pah. Alles nur Propaganda der "Verschwörungstheoretiker". Sagen zumimdest die Verschwörungsprak... äh führenden Politiker und Meinungsmacher. Jedenfalls gilt für den traditionell obrigkeitshörigen Deutschen: Es gilt das gebr... äh gesprochene Wort.


7
 
 lesa 9. Oktober 2021 

Ein Ringen, das viel Gebet und viel Zivilcourage braucht

Danke für die veröffentlichung des Artikels und Dank an den Autro für diesen differenziert, sehr gute und notwendige Entgegnung!
@Winrod: Es gibt immer Menschen, die gerne andere zu etwas zwingen und dann totalitäre Tendenzen fördern. Da ist dann ds Virus ein willkommenes Mittel. (Damit meine ich jetzt nicht jene Politiker, Mediziner oder Leute in allen Sparten, die um die rechten Maßnahmen ringen. Die gibt es auch. Mögen ihnen rechtzeitig die Augen aufgehen darüber, was da gespielt wird)
@Fischlein: Sie haben m.E. völlig recht. Da spielt "Spirituelles" kräftig mit, und es braucht VIELE ROSENKRÄNZE!


7
 
 KatzeLisa 9. Oktober 2021 
 

Danke

Für diesen guten Artikel möchte ich mich herzlich beim Autor bedanken.
Man sollte ihn unter den kirchlichen Würdenträgern verteilen, die sich von der übermächtigen Gehirnwäsche der WHO und ihren Followern auf die schiefe Bahn haben führen lassen. Das Argument des Gemeinwohls ist teuflisch, wie kann man das vergessen?


13
 
 Fischlein 9. Oktober 2021 
 

Welchen Geistern folgen unsere Oberhirten?

Als Theologen sind sie nicht berechtigt, über die Folgen der Impfpräparate zu sprechen, trotzdem empfehlen sie die Impfung.
Für mich ist ein Geist der Verwirrung da im Spiel.


13
 
 Robensl 9. Oktober 2021 
 

Bedeutungslosigkeit der Kirche

Da kann man echt fast froh sein, dass die meisten eh nicht mitbekommen, was ein Präsident einer kath. Vereinigung so von sich gibt.
Wirklich eine bisher weitgehend von den Christen verpatzte Chance: "die Angst vor Leid und Tod zu nehmen, statt diese zu schüren".

Was Weihbischof Turnovszky sagt, ist nicht schlecht, aber etwas naiv: Angst spaltet nun mal "Flucht oder Angriff") und engt den Fokus ein. Und das ist zumindest manchen Mächtigen sehr, sehr klar und wird von diesen benutzt.


9
 
 newman 9. Oktober 2021 
 

Totalitäre Gesellschaft

Die Rechtsstaaten haben sich seit 2020 in vielen Gebieten unzweifelhaft in totalitäre Regime nach chinesischem Vorbild entwickelt. Anstelle von grundlegender Rechtsicherheit herrscht Willkür und Irrationalität, bar jeder realwissenschaftlichen Erkenntnis. Dass dies eine Mehrheit in den westlichen *Demokratien" nicht durchschauen können zeigt, wie ein elementares Rechtsbewusstsein in grossen Teilen der Gesellschaft mittlerweile verloren gegangen ist.


16
 
 JP2B16 9. Oktober 2021 
 

„Freie Angstwahl“

Ein Recht auf freie Sympathiebekundungen gibt es ebenso wie das Recht auf freie Angstwahl (also auch auf die Entscheidung, sei sie empirisch oder aus dem Gefühl heraus getroffen, wovor eine Person die größere Angst haben möchte). Punkt.

impfentscheidung.online/rechtsgutachten-verfassungswidrigkeit-impfzwang/


7
 
 Rolando 9. Oktober 2021 
 

Was ist Freiheit?

Freiheit ist nicht tun und lassen zu dürfen was man will, sondern nicht tun zu müssen, was man nicht will. Diese Freiheit ist so von Gott gegeben.
Zur Impfung, wer geimpft ist galt bisher als geschützt, d. h. er steckt sich nicht an, steckt auch, da er immun ist, keinen anderen an. Doch jetzt fürchten sich Geimpfte von den Ungeimpften, verlangen den Schutz, der sie nicht schützt, von denen, gegen denen sie nicht geschützt sind. Kann das jemand erklären?


13
 
 Jose Sanchez del Rio 9. Oktober 2021 

Vertrauensverlust

Die Politik der letzten 1,5 Jahre hat zu einem massiven Vertrauensverlust geführt. Wie das jemals wieder geheilt werden kann ist mir zum jetzigen Zeitpunkt unklar. Die "Coronapandemie" war von Anfang darauf angelegt eine weltweite Impfkampagne mit zweifelhaften Vakzinen durchzuführen. Wer nicht mitmacht wird zum "Verlierer" gemacht. Jetzt sickert allmählich auch im Mainstream durch, welche Auswirkungen die Impfung (Nebenwirkungen, Todesfälle) hat. Noch wird es kaschiert indem man z.B. in Deutschland per Definition bis drei Wochen nach der zweiten Impfung als "ungeimpft" gilt.


14
 
 Winrod 9. Oktober 2021 
 

Was ist das "Gemeinwohl"?

Es scheint gerade unter die Definitionsmacht der Mächtigen geraten zu sein, derer, die das Sagen haben.
Wir müssen sehr aufpassen, dass über dieses sog. "Gemeinwohl" nicht ein totalitäres System Fuß fasst.


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