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| Italienischer Priester: Würde nach Afghanistan zurückgehen13. Oktober 2021 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen Barnabit Giovanni Scalese leitete bis zur Machtübernahme der Taliban die Katholische Mission in Kabul Vatikanstadt (kath.net/KAP) Auch der lange Zeit letzte verbliebene katholische Priester in Afghanistan, Giovanni Scalese, ist nach der Machtübernahme der Taliban mittlerweile in seine Heimat Italien zurückgekehrt. "Ich hoffe, dass baldmöglichst, mit oder ohne mich, die katholische Mission ihre Arbeit wieder aufnehmen kann - in Sicherheit und Freiheit", sagte der 66-Jährige dem "Osservatore Romano" (Dienstag). Der Barnabit war im November 2014 von Papst Franziskus zum Leiter der Katholischen Mission in Afghanistan ernannt worden. Er fühle durchaus Frustration, so Scalese weiter. Einerseits, da er in sieben Jahren nicht viel bewirken und das afghanische Volk kaum kennenlernen konnte, andererseits, da die Mission nun unterbrochen werden musste. "Die Kirche sollte die Möglichkeit haben, in einem bestimmten Land unabhängig von der amtierenden Regierung ihre Mission zu erfüllen", so Scalese. Jetzt lege er seine Missionsarbeit für eine Zeit zurück in die Hände Gottes. Wenn die Bedingungen sich besserten, sei er aber bereit, seine Arbeit wieder aufzunehmen. Seit Jänner 2015 war Scalese in Kabul tätig. Der Sitz der 2002 errichteten "Mission sui iuris" befindet sich auf dem Gelände der italienischen Botschaft. Bei den Gläubigen, die zu der Mission gehörten, handelte es sich um ausländische Staatsbürger, Diplomaten, Militärangehörige und zivile Mitarbeiter. Jegliche Mission unter Afghanen ist Christen und anderen nicht-islamischen Religionen streng verboten.
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