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Papst: Rücktritt von Erzbischof Aupetit war Ungerechtigkeit

6. Dezember 2021 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
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Fehler des französischen Klerikers seien "kein schwerer Verstoß gegen das sechste Gebot" und auch nicht allein ausschlaggebend für den Amtsverzicht gewesen


Vatikanstadt  (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat zum Amtsverzicht des Pariser Erzbischofs Michel Aupetit (70) Stellung genommen. Er habe Aupetits Amtsverzicht angenommen, weil dessen Ruf nach den Vorwürfen so beschädigt gewesen sei, dass er seine Diözese nicht mehr habe regieren können, sagte Franziskus am Montag vor Journalisten auf dem Rückflug von Athen nach Rom.

Der Rücktritt, den der Papst am vergangenen Donnerstag angenommen hatte, sei dennoch eine Ungerechtigkeit. Der Erzbischof habe Fehler gemacht, indem er vor Jahren seine Sekretärin "leicht gestreichelt und massiert" habe, so der Papst. Dies sei ein teilweiser Verstoß gegen das sechste Gebot gewesen, aber kein schwerer und daher nicht allein ausschlaggebend. "Ich habe den Rücktritt von Aupetit angenommen, nicht auf dem Altar der Wahrheit, sondern auf dem Altar der Heuchelei", so Franziskus.

Aupetit habe durch das "Gerede" der Öffentlichkeit die Autorität eingebüßt, die er für die Ausübung seines Bischofsamtes in der französischen Hauptstadt gebraucht habe. Medien und Gesellschaft warf der Papst in dem Zusammenhang Heuchelei vor. Die Frage einer französischen Journalistin nach den Gründen für Aupetits Rücktritt beantwortete Franziskus mit einer Gegenfrage: Was die Medien denn dazu meinten? Im Übrigen sollten die Medien genauer recherchieren und nicht bloß auf Grund von Gerüchten urteilen, so der Papst.


Grund für das Angebot des Amtsverzichts von Aupetit an Papst Franziskus waren Querelen innerhalb der Erzdiözese sowie Gerüchte über ein Verhältnis mit einer Frau im Jahr 2012. Aupetit wies dies zurück, räumte aber ein womöglich "mehrdeutiges Verhalten" ein. Medien warfen Aupetit auch eine rigide Amtsführung vor. Zum Interimsverwalter ("Apostolischer Administrator") ernannte Papst Franziskus den emeritierten Erzbischof von Marseille, Georges Pontier (78).

Baldiges Treffen mit Frankreichs Bischöfen

Eher ausweichend äußerte sich der Papst während der "Fliegenden Pressekonferenz" zum Bericht einer unabhängigen Kommission über Missbrauchsfälle in der Kirche in Frankreich. Die Schätzung mit hohen Opferzahlen hat in der französischen Gesellschaft einen Schock ausgelöst, stößt aber bei einigen auch auf Widerspruch. Er habe den Bericht nicht gelesen, habe aber französische Bischöfe um Erläuterungen gebeten und werde noch im Dezember erneut mit Bischöfen darüber sprechen, sagte Franziskus. "Wenn man eine Studie zu einem so langen Zeitraum macht, dann gibt es die Gefahr, dass man die Art und Weise, wie ein Problem vor 70 Jahren angegangen wurde, von heute aus nicht richtig einschätzt. Eine historische Situation muss mit dem Leseschlüssel der damaligen Zeit interpretiert werden, nicht mit dem heutigen." Man dürfe nicht vorschnell eine frühere Epoche verurteilen, die nicht unseren heutigen Erkenntnisstand besessen habe, so der Papst. 

 

VIDEO-TIPP:  Die WAHRHEIT kann man nicht unterdrücken!  Sie kommt ans Licht , früher oder später - Es ist eine Zeit, wo wir viel beten müssen, nur Gott kann das Blatt wenden - Gedanken zum Advent von Bischof Marian Eleganti https://rumble.com/vqb7tf-gedanken-zum-advent-21.html

 

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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 7. Dezember 2021 
 

Misere+++

Scheinheiligkeit darüberhinaus: nachdem MAupetit erst öffentlich von "Mißverständlichem Verhalten" sprach und dann das fehlgesandte Email von vor 10 Jahren dokumentiert wurde, spricht PF jetzt öffentlich von "Streichlungen und Massage". Solche pseudopikante Details tun jetzt wirklich nichts zur Sache. Das "Öl des Heiligen Geistes" (sic PF) ist es sowieso nicht.
Der autoritäre Stil und der Wirrwarr in dr Erzdiözese Paris, inklusive das Agieren v. Kard. Vingt-Trois, sind im Vatikan doch schon sehr alng bekannt.
Was nicht gesagt und geschrieben wird: die Situation der Amtskirche in Frankreich ist desolat: die 2 wichtigste Bischofssitze Lyon und Paris geköpft, eine kirchenhassende Regierung, wilde Lazisten, enorm viel Kirchenvandalismus mit einem islamischen Djihad innerhalb frankreichs, der Postvatikanismus personell und inhaltlich am Ende.
Von der obersten Spitze wird dazu kein Wort gesagt.


1
 
 JuergenPb 7. Dezember 2021 

Blaupause?

Für die Zukunft weiß man nun:
Wer einen Bischof los werden will, der muß ihn nur lange genug mit Dreck bewerfen, so daß sein Ruf geschädigt wird. Dann nimmt der Papst auch ein Rücktrittsgesuch an.


4
 
 Chris2 7. Dezember 2021 
 

Scalfari

Ein Name, der eine der Achillesfersen dieses Pontifikates schon zu dessen Beginn aufgezeigt hat: Der führende Journalist hatte zugegeben, dem Papst gravierende Aussagen angedichtet (also dreist gelogen) zu haben. Dennoch blieb das Interview lange auf der Webseite des Vatikan...


1
 
 Hilfsbuchhalter 7. Dezember 2021 

Nicht auf dem Altar der Wahrheit, sondern auf dem Altar der Heuchelei.

Das ist die Welt, in der die Kirche heute lebt - oder besser: dahinvegetiert. Wir leben längst im Exil. Seien wir froh, dass sich die Verfolgung noch in Grenzen hält.


5
 
 Stephaninus 6. Dezember 2021 
 

Gerade heraus

Ich bin nicht immer ganz glücklich mit allen Äusserungen des Papstes. Aber hier gefällt er mir: Gerade raus. Jetzt weiss man, was Sache ist, und er spricht auch die verlogene Heuchelei in unserer Gesellschaft ohne Umschweife an.

Und ich denke auch, der Papst hat recht: Der Ruf des Erzbischofs wurde dermassen in den Dreck gezogen, dass eine normale Amtsausübung nicht mehr möglich gewesen wäre.


2
 
 aragorn1 6. Dezember 2021 
 

Wenn das wirklich die Wahrheit ist.....

...dann wäre das mitunter eine Einladung an alle, die Bischöfe anzupatzen, und der Papst entscheidet dann ob der Ruf genug geschädigt ist, dass eine Annahme des Rücktritts gerechtfertigt ist oder nicht. Ob es dabei eine Rolle spielt ob der Bischof 'gut katholisch' ist oder nicht ?


9
 
 Bene16 6. Dezember 2021 
 

Päpstliche Devise?

Lieber Unrecht tun, d.h. im Widerspruch zu Gott handeln, als es mit den Medien und der Öffentlichkeit verderben?


8
 
 Einsiedlerin_wieder da 6. Dezember 2021 
 

Ungerechtigkeit

Und warum hat der Papst dann seinen Rücktritt akzeptiert??? Er hätte ihn ja ablehnen können! Hm...


12
 
 Lämmchen 6. Dezember 2021 
 

als ob...

der Ruf von Heße und Marx nicht auf ruiniert wären .... ;-)


6
 
 J. Rückert 6. Dezember 2021 
 

Dem Papst bin ich nicht gewogen,

aber hier hat er bei mir gepunktet!


1
 
 bernhard_k 6. Dezember 2021 
 

Aber warum muss der Bischof DESHALB zurücktreten???

Der hl. Apostel Petrus hat auch Fehler gemacht und blieb dennoch Apostel!


9
 
 Fatima 1713 6. Dezember 2021 
 

So genau wollte ich es jetzt auch wieder nicht wissen

was der Herr Erzbischof getan hat.


3
 
 Chris2 6. Dezember 2021 
 

Gut, dass diese Klarstellung kommt

und eine deutliche Kritik an den Hexenjägern in Medien (und wohl auch kirchlichen Kreisen anderer Couleur) enthält. Bedauerlicherweise ist das nur eine symbolische Wiedergutmachung, denn das Kind liegt längst im Brunnen. Und die nächsten allzu katholischen Bischöfe werden folgen...
P.S.: Hatte nicht vor wenigen Wochen jemand hier Bischof Aupetit als Papabile bezeichnet und ein anderer gewarnt, zu früh Namen zu nennen? Denn hier lesen auch Leute mit, die die Kirche Christi längst ersetzen wollen...


6
 

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