Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||
| ||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Eine echte Ehe, eine echte Familie26. Dezember 2021 in Spirituelles, 1 Lesermeinung Gedanken des Hl. Augustinus, Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer, zum Fest der Heiligen Familie Rom (kath.net) Der Engel irrte sich nicht, als er zu Joseph sagte: „[…] fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen“ (Mt 1,20). […] Der Titel „Frau“ war weder eitel noch verlogen, denn diese Jungfrau war die Freude ihres Gatten, und zwar um so vollkommener und wunderbarer, als sie ohne Mitwirkung dieses Gatten Mutter wurde – ohne ihn fruchtbar, doch mit ihm treu. Aufgrund dieser echten Ehe haben es beide verdient, „Eltern Christi“ genannt zu werden, also nicht nur sie „seine Mutter“, sondern auch er „sein Vater“, insofern er der Gemahl seiner Mutter war, Vater und Gatte dem Geist, nicht dem Fleische nach. Beide – er nur im Geiste, sie bis in ihr Fleisch hinein – sind Eltern seiner Demut, nicht seiner Hoheit, Eltern seiner Schwachheit, nicht seiner Göttlichkeit. Seht, was das Evangelium sagt, das nicht lügen kann: „Seine Mutter sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht“ (Lk 2,48).
Er wollte zeigen, dass er außer ihnen noch einen Vater hat, der ihn ohne Mutter gezeugt hatte, und so antwortete er ihnen: „Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?“ Und damit man nicht denkt, er verleugne mit diesen Worten seine Eltern, fügt der Evangelist hinzu: „Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück und war ihnen gehorsam“. […] Warum aber unterwarf er sich jenen, die so weit unter seiner göttlichen Natur standen? Weil „er sich selbst entäußerte und Knechtsgestalt annahm“ (vgl. Phil 2,7), nach der sie seine Eltern waren. Wären sie nicht durch eine wahre Ehe verbunden gewesen, wenn auch ohne fleischlichen Verkehr, so hätten sie nicht die Eltern dieser Knechtsgestalt genannt werden können. Betrachten wir also von Joseph ausgehend die Abstammung Christi: Als Gatte in Keuschheit, ist er in gleicher Weise Vater. […] „Er hat Jesus nicht auf natürliche Weise gezeugt“, sagt ihr? Aber Maria selbst, hat sie auf natürliche Weise empfangen? Also! Was der Heilige Geist gewirkt hat, das hat er für beide zusammen gewirkt. Denn Joseph war, wie uns Matthäus sagt (vgl. 1,19), „ein gerechter Mann“. Sie waren beide gerecht, der Gatte und die Frau. Der Heilige Geist ruhte auf ihrer gemeinsamen Gerechtigkeit und schenkte beiden einen Sohn.
VIDEO: Der kosmische Blick auf Jesus durch Johannes (Christtag, Pfr. Roger Ibounigg)
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zu | Top-15meist-gelesen
| |||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |