Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  13. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  14. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  15. Lutherisch-freikirchlicher Bischof Pohjola: „Gleichgeschlechtliche Ehe ist eine Häresie“

Da sind tausende von Geisterfahrern

18. April 2022 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auferstehung ist immer auch eine Auferstehung der Wahrheit in den einzelnen Menschen und Gruppen in der Kirche - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)

Das jedenfalls – man sei gar nicht selber der schismatische Geisterfahrer - könnte man als Quintessenz den jeweiligen Antwortschreiben des Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz an die Bischöfe in Polen, im Norden sowie in Amerika und Afrika entnehmen. Schon genug, dass der Brief von Papst Franziskus an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland von zahlreichen offiziellen kirchlichen Stellen fortwährend als Ermunterung geframed wird. Das Schreiben war eine massive Kritik am synodalen Weg von DBK und „ZdK“. Man hätte erwarten können, dass daraufhin wesentliche Veränderungen an den Plänen der Bischöfe und er Laienfunktionäre nötig gewesen wären. Im Gegenteil, man wählte ein genehmes Framing und machte weiter.

Drei Briefe aus dem Weltepiskopat – es werden hoffentlich weitere folgen – warnen eindeutig vor einem deutschen Sonderweg und damit vor einem Schisma. Angesichts der Fortschritte, die der synodale Weg von DBK und „ZdK“ bereits gemacht hat, wäre ein Schisma nur noch durch einen Abbruch oder vielleicht durch einen konsequenten Ausstieg einer größeren Zahl von Bischöfen aufzuhalten. In der Tat ruhen hier die Hoffnungen auf die Bischöfe der Weltkirche, die gemeinsam und in Einheit mit dem Papst das Lehramt der Kirche ausüben. Es darf also gerne noch ein oder zwei Briefe geben, die Mahnen und zur Umkehr aufrufen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Es verwundert nur wenig, den - ausgerechnet zu Ostern - veröffentlichten Antwortbrief an Erzbischof Samuel J. Aquila, Denver, Colorado und die weiteren Mitunterzeichner zu lesen. Wieder wird der synodale Weg versucht zu rechtfertigen.


Es ist erschreckend, wie auch jetzt wieder der kriminelle sexuelle Missbrauch von Klerikern, der zum Teil von Bischöfen nicht minder kriminell vertuscht wurde, nun als Ausrede benutzt wird, um die Leitungsstrukturen der Kirche zu verändern. Da aber nun einmal die Leitung in der Kirche am sakramentalen Amt hängt, ist schnell einsichtig, dass man seitens der Synodalisten auch das Amt dekonstruieren und demokratisieren will. Es ist schon fast boshaft, wie dies Bestreben in den Antworten an den Weltepiskopat immer wieder geleugnet wird und – wie jetzt im aktuellen Antwortschreiben an die Bischöfe in Amerika und Afrika – so dargestellt wird, als ginge es nur um eine neue Akzeptanz der Hierarchie statt um dessen Abschaffung. Mehr noch, außer der Struktur geht es um einen Angriff auf die Lehre, denn in der Kirche hängen natürlich das Amt, die Leitung, die Lehre und die Praxis untrennbar aneinander. Die Kirche ist keine weltliche Größe, in der man durch ein paar Stellschrauben auf Basis demokratischer oder aristokratischer oder monarchischer Prozesse mal eben ein paar strukturelle Änderungen vornehmen könnte. Was bei innerweltlichen Größen, wie Gebietskörperschaften oder deren Zusammenschlüssen unbedingte Notwendigkeiten sind, verbietet sich bei der Kirche.

Zwar gilt, dass die Kirche sich stets zu reformieren hat. Doch diese Reform ist immer eine Reform des Herzens in Gestalt einer Umkehr zur und Befolgung der Weisung ihres göttlichen Stifters. Die Kirche reformiert sich in den Herzen ihrer Gläubigen und nicht auf sogenannten synodalen Wegen, die nur in den Abgrund führen können. Allein die Ignoranz gegenüber der päpstlichen Forderung die Evangelisierung ins Zentrum zu stellen, spricht Bände. Es geht auf dem gesamten synodalen Weg von DBK und „ZdK“ nur um Macht und um Dekonstruktion lästiger Teile des Glaubens, indem man die Lehre Gottes in eine Leere des Zeitgeistes umbaut. Alles war stört, allem voran die Morallehre der Kirche und die sakramentale Struktur müssen weg.

Wie in allen Fragen die Hoffnung zuletzt stirbt, so stirbt auch die Hoffnung, die Einheit der Kirche gegen alle schismatischen Bestrebungen zu erhalten, wirklich zuletzt. Es gibt Hoffnungszeichen. Es gibt auch Einrichtungen und Laienbewegungen, die dem scheinbar haltlosen Treiben der Funktionäre der einstkatholischen Verbände und Vereine Einhalt bieten wollen. Diese Einrichtungen und Bewegungen, seien es Hochschulen wie Heiligenkreuz, seien es Laienbewegungen wie das Forum Deutscher Katholiken oder die Initiative Neuer Anfang geben Hoffnung. Es geht auch hier nicht darum, Mehrheiten zu generieren, es geht darum, die Wahrheit zu ergründen und für die Wahrheit einzustehen. Darum ist es weniger ein Kampf gegen den synodalen Weg, den wir zu kämpfen haben, dieser Zug ist längst abgefahren. Es geht darum, für die Wahrheit zu streiten und für den Neuaufbau einer Kirche, deren Zusammenbruch in dieser Region der Welt kaum mehr aufzuhalten ist. Es braucht dafür kleine Gruppen, die den Glauben leben und es braucht Thinktanks und Orte der Versammlung, die die Suche nach der Wahrheit und das Leben in der Wahrheit befruchten und vertiefen und es damit erst möglich zu machen. Das könnte die Erkenntnis des Osterfestes 2022 sein. Auferstehung ist immer auch eine Auferstehung der Wahrheit in den einzelnen Menschen und Gruppen in der Kirche


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lesa 20. April 2022 

Dogma - keine zu kritisierende Bedrohung, sondern eine Orientierung zum wahren Glauben. (St. Hartma

Danke für diesen "Montagskick", wohl am Ostersonntag geschrieben!
Es gibt Menschen in der Kirche, die ohne Lärm die Wahrheit leben und durch ihre eigene Verbindung mit dem Auferstandenen die Wahrheit, die ER SELBER IST, in die Welt bringen. Sie richten auf, stärken, geben Kraft und Mut durch ihren Einsatz, ihr ZEUGNIS. Gerade die Kontemplativen.
Wie eklatant zur Zeit auch die Dringlichkeit ist, Glaubensinhalte wahrheitsgemäß zu vermitteln, zeigt sich, wenn etwa unter angehenden RELIGIONSLEHRERN die Notwendigkeit von Priestern, des Sakraments der Beichte, der Jungfräulichkeit Mariens etc. als quasi nebensächlich abgehandelt wird. "Einzelne oder Interessensgruppen wollen bestimmen, was wahr ist oder zukünftig gelten soll. Wenn Wahrheit nicht in der Offenbarung gründet, sondern das Ergebnis eines Abstimmungs- oder Findungsprozesses ist, wird jedes Dogma, jedes Sakrament und jedes Amt zu einer Funktion der Selbstermächtigung des Subjekts." (R. Weimann)


0
 
 Chris2 19. April 2022 
 

Es geht letztlich immer um eine Frage:

Ist Gott der Maßstab seiner Kirche oder wir?


1
 
 winthir 18. April 2022 

"käme der auferstandene wieder," schrieb bibelfreund, hier.

nun - Er wird wiederkommen.

wann? weiß ich nicht.

doch: ich freu' mich schon darauf.

wozu?

weil. Gott liebt diese Welt. echt.


1
 
 bibelfreund 18. April 2022 
 

Großartiger Beitrag wieder

Ja, käme der auferstandene wieder, eine Handvoll Bischöfe hätte nur bestand. Unfassbar, wie sich Täter a la Marx öffentlich auf Kirchenkosten anbiedern, zusammen mit Bätzing in der Yellow-press. Billige Ablenkungsmanöver a la Queer-Blasphemie (Gottesdienst genannt) von der eigenen Schuld. Dervaktuelle SPIEGEL macht offen Reklame für den Kirchenaustritt —- das Lieblingsmedium der Holzweg-Bischöfe. Das ist die Quittung! Gut, dass es Journalisten wie Winnemöller u kath net gibt!


2
 
 winthir 18. April 2022 

der Brief der Bischöfe.

ich habe mal nachgeschaut:

Im wesentlichen(!) sind diese Bischöfe aus den USA, und dann aus Tansania (ich wußte vorher gar nicht, daß es in Tansania so viele Bischöfe gibt)

hmm ... warum ausgerechnet vor allem aus diesen beiden Staaten? ich habe noch keine Antwort gefunden.

unten, im link, der Brief der Bischöfe.

(übrigens: danke, Gandalf - ohne Dich hätt' ich diesen Brief wohl nie lesen können).

document.kathtube.com/52569.pdf


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Montagskick

  1. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  2. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  3. Der Katholikentag versteckt die Schönheit des Glaubens
  4. Ein unterkomplexes Schreiben blamiert die Bischöfe
  5. Den Akademien fehlt das Katholische
  6. Klima-Fasten ohne Klima-Ostern
  7. Die Volkskirche ist schon längst am Ende
  8. Auf dem Weg das Jahr zu beenden
  9. Ein Argumentarium gegen den Synodalen Ausschuss
  10. Die Dinge der Welt besser der Welt überlassen






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz