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Franziskaner eröffnen saniertes Kloster in Salzburg

21. April 2022 in Österreich, 6 Lesermeinungen
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"Von diesem Ort geht Segen aus" - Erzbischof Lackner und Landeshauptmann Haslauer gratulieren


Salzburg (kath.net/pm) Mit einem feierlichen Festakt in ihrer Kirche in Salzburg haben am Ostermontag die Franziskaner ihr generalsaniertes Kloster wiedereröffnet. Dazu feierte Erzbischof Franz Lackner einen Festgottesdienst. Neben Landeshauptmann Wilfried Haslauer gratulierte auch Bürgermeister Harald Preuner den Brüdern zum gelungenen Umbau.

 

"Die franziskanische Spiritualität ist die menschlichste aller brüderlichen Auslegungen von geistlichem Lebenswandel", sagte der Erzbischof in seiner Festpredigt. Das sei dem heiligen Franz von Assisi geschuldet, der sich Bruder aller Geschöpfe fühlte, selbst jener Menschen, die ihn auszurauben versuchten. Seit 2020 ist die Klosteranlage im Salzburger Bezirk-St.-Peter eine Großbaustelle. Nach Abschluss der Arbeiten wird neben dem Provinzialat, dem Sitz der österreichischen Franziskanerprovinz weiterhin eine feste Gruppe an Brüdern die Seelsorge für viele Gläubigen versehen.

 

"Als sich Maria aus Magdala und die anderen Frauen am Ostermorgen auf dem Weg zum Grab des Herrn gemacht, mussten sie davon ausgehen, dass ihnen ein großer Stein im Weg stehen würde. Sie gingen trotzdem weiter und siehe da: der Stein war weg", sagte Lackner und fügte hinzu: "Wir in der Kirche von heute würden wohl zunächst eine Stein-weg-wälz-Kommission einsetzen. Und erst danach weiter gehen".


 

Für den Erzbischof ist das Salzburger Franziskanerkloster ein zeitgenössischer "Ort der Auferstehung", wie es das leere Grab oder Emmaus in der Bibel sind: "Von diesem Ort geht viel Segen aus", sagte Lackner. Viele Menschen kämen hierher, weil sie eine Sehnsucht nach Aussprache und Lossprechung haben. Außerdem pflegten die Franziskaner eine spürbare Solidarität mit den Armen und Obdachlosen. Ausdrücklich wies der Erzbischof auf das Hilfswerk der österreichischen Franziskaner, "Franz Hilf", hin, dessen Mitarbeiter sich derzeit vor allem um die Menschen in und aus der Ukraine kümmern. Dieses Engagement sei wichtig und er wolle dafür danken. Darüber hinaus sei das Franziskanerkloster in Salzburg ein Ort des Gebetes, sagte der Erzbischof. Unsere Zeit sei in mancherlei Hinsicht der Situation der Emmaus-Jünger ähnlich: "Wir sehen den Auferstandenen nicht, obwohl Er bei uns ist".

 

Landeshauptmann Haslauer: Werk von großer Strahlkraft

 

Landeshauptmann Wilfried Haslauer gratulierte den Franziskanern zum gelungenen Bau. Das Kloster, aber vor allem die Franziskanerkirche seien ein besonderer Ort mit einer eindrucksvollen Stimmung: Die Darstellung der Gottesmutter mit dem Kind von Michael Pacher (1435-1498) vermittelten Milde und Güte. Diese beiden Tugenden seien die angemessene Antwort auf Krise und Aggression, sagte der Landehauptmann. Die Franziskaner stünden für eine solche Haltung, eine Haltung der "offenen Zuversicht". Eine solche Haltung bedürfe aber auch einer Behausung: "Dieser Bau des Klosters ist ein Werk von großer Strahlkraft", meinte Haslauer.

 

Die Franziskanerprovinz in Österreich und Südtirol umfasst 107 Mitbrüder, die in 18 Niederlassungen leben und wirken. Seit 2021 steht ihr der aus Engerwitzdorf (Bezirk Urfahr-Umgebung, OÖ) stammende P. Fritz Wenigwieser als Provinzialminister vor. Im Zuge der Gegenreformation hat der Salzburger Fürsterzbischof Erzbischof Johann Jakob von Kuen-Belasy (1560–1586) zur geistlichen Erneuerung Franziskaner in die Stadt an der Salzach gerufen. Seit dem Jahr 1583 besteht ein Franziskanerkloster im Bezirk-St.-Peter. Nach dem Anschluss 1938 hoben die Nationalsozialisten das Kloster auf und funktionierten es zum Sitz der GeStaPo um. Nach dem Krieg zum Sitz des ORF umfunktioniert, wurde das Kloster 1974 an den Orden zurückgegeben. Seit 1974 leben und wirken wieder Franziskaner im Konvent. Seit 2007 ist es der Sitz der Provinzleitung der österreichischen Franziskaner.

 

Foto: Im Anschluss an den Gottesdienst segnet Erzbischof Franz Lackner die Räumlichkeiten des neu sanierten Franziskanerklosters. Foto: OFM Austria / Beda Puchinger


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Lesermeinungen

 winthir 21. April 2022 

noch mal das Bild angeschaut (Habit), und dann im Internet nachgeschaut.

Der Mann ist Franziskaner. Finde ich nicht schlecht

:-)

"Stein-weg-wälz-Kommission". Das blieb bei mir hängen ...

:-)


0
 
 Perlinde 21. April 2022 
 

Danke

Auch wir aus dem benachbarten Bayern freuen uns mit den Franziskanern, dass hier ein Kloster renoviert und nicht aufgelöst wird. Wir kommen sehr gern zu Euch, vornehmlich zum Beichten!!
Geheimtipp ;)


2
 
 Joy 21. April 2022 
 

Ostern first

Wunderbar und erfreulich, auch der Schwerz von EB Lackner! Nur war es wohl nicht am "Pfingstmontag" wie in der Headline steht....


2
 
 gebsy 21. April 2022 

Vergelt's Gott! Exzellenz

hat den Mut eines Hofnarren.
Die anstehenden Notwendigkeiten beim Namen zu nennen ist notwendend ...

www.kathtube.com/player.php?id=41154


2
 
 Norbert Sch?necker 21. April 2022 

nachdenkliches Schmunzeln

Die Aussage mit der "Stein-weg-wälz-Kommission" hat mich zum Schmunzeln gebracht. Aber sie ist sicher des Nachdenkens wert. Die Frauen haben am Ostermorgen ganz ohne Marketingstrategie ihre Sachen gepackt und sind zu Jesus gegangen - vermeintlich zum Leichnam, tatsächlich aber zum Auferstandenen.
Und bis Pfingsten haben die Jünger nicht 50 Tage lang Ausschüsse gebildet und Thesenblätter mit corporate identities erstellt, sondern gebetet.
Unsere Strategie ist das Evangelium, unsere Ressource der Heilige Geist. Hoffentlich beherzigen die Franziskaner das. Erzbischof hat das sehr schön gesagt!


2
 
 winthir 21. April 2022 

dieser Bischof hat Humor!

ich zitiere aus obigem Artikel:

"Wir in der Kirche von heute würden wohl zunächst eine Stein-weg-wälz-Kommission einsetzen."

:-) :-) :-)


danke an Erzbischof Lackner, der mich soeben zum fröhlichen Lachen gebracht hat.


3
 

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