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Ferdinand Habsburg: Mein Glaube wuchs durchs Hinterfragen

27. April 2022 in Jugend, 1 Lesermeinung
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24-jähriger Motorsportler und Kaiser-Urenkel betet jeden Tag, entschied sich nach einer Zeit der Distanz zur Kirche aber erst mit 17 zur Firmung


Wien (kath.net/KAP) Tiefen religiösen Glauben, der jedoch erst durch Zweifeln und Hinterfragen gefestigt worden ist, hat der Rennsportler und Kaiser-Urenkel Ferdinand Habsburg (24). Gerade als junger Mensch sollte man erkennen, worum es geht, um nicht "blindlings zu glauben", sagte er im Interview mit der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" (aktuelle Ausgabe). Für ihn selbst sei die zentrale Frage bei der Suche nach Gott gewesen: "Was soll das Ganze eigentlich? Es ist gut, so richtig ehrlich in sich reinzuhören." Heute sei das Gebet auch an Renntagen ein täglicher Fixmoment für ihn, so der Sohn von Francesca und Karl Habsburg-Lothringen, der nach Jahren in der Formel 3 und DTM im Vorjahr die Langstreckenserie European LeMans Series gewann. Prägend für sein Glaubensleben sei besonders die Teenager-Zeit gewesen, sagte Habsburg.


Die Eltern hätten ihm in dieser Zeit, in der er vier Jahre nicht in die Messe gehen wollte, viel Freiheit und Vertrauen geschenkt und seien zugleich immer mit Angeboten hilfreich gewesen. "Ich denke, meine Eltern haben selber daran geglaubt, dass ich dann auf meinem eigenen Wege zu Gott finde", so der heute 24-Jährige. So sei es dann auch gewesen - und mit 17 habe er "das Gefühl gehabt, Jesus kennenzulernen". Damals reifte seine Entscheidung, die Firmung zu empfangen, die sich damals "richtig cool angehört" habe, "weil ich gerne Jesus folgen wollte". Auch auf die Scheidung seiner Eltern kam der gebürtige Salzburger zu sprechen. Es sei dies eine "schwierige, aber gute Erfahrung" gewesen, die ihn näher zu ihnen gebracht habe. Ihm sei bewusst, dass er selbst durch die Liebe seiner Eltern entstanden sei.

"Ich existiere, lebe noch und so ist ihre Liebe für immer sichtbar. Und obwohl sie nicht mehr zusammen sind als Paar, ist diese Liebe in einer anderen Form noch da." Heute durchlebe er Momente des konstanten Gespräches mit Gott, so der Motorsportler. Er begegne ihm dann "überall auf der Straße, in jedem Gesicht, von jedem Kind", wiewohl es auch Momente gäbe, in denen Gott nicht spürbar sei. Sein Glaube wachse im Zweifeln, so die Erfahrung des Urenkels des Seligen Kaiser Karls I. von Österreich. Er selbst bete oft zur Muttergottes darum, "ohne Angst, aber voller Liebe und Zuversicht" leben zu können, wobei ihm Gebete zu ihr auch als Single beim Thema "Frau" und in der Beziehung zu seiner Mutter eine Hilfe seien. Ein Rosenkranz sei für ihn ein ständiger Begleiter. Auch unterstützten er und seine beiden Schwestern Eleonore und Gloria einander gegenseitig im Glauben und würden füreinander beten, "weil wir denken: Das ist uns wichtig."

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 

Foto: (c) Archivfoto Ferdinand Habsburg (c) Ferdinand Habsburg/Instagramm


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Lesermeinungen

 Hängematte 27. April 2022 
 

Ferdinand Habsburg gibt ein bewunderungswürdiges Glaubenszeugnis.

Er als Scheidungskind hat den inneren Frieden gewonnen. Ich kenne andere erwachsene Scheidungskinder die sich noch immer schwer tun, auch weil die Eltern einander nicht verzeihen können. Wenn er so weitermacht, wird er wieder ein würdiger Chef des Hauses Habsburg werden.
Sein seliger Urgroßvater ist für mich sowieso der kommende Schutzpatron der EU.


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