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CDL - Werbeverbot für Abtreibungen fällt: Lebensschutz für die Ungeborenen wird weiter ausgehöhlt

24. Juni 2022 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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"Künftig dürfen Abtreibungsärzte auf Webseiten und in bunten Flyern über 'Entfernung von Schwangerschaftsgewebe' und 'Gebärmutterinhalt' schreiben und das tatsächliche Geschehen, nämlich die Tötung eines Menschen, verschleiern"


Berlin (kath.net/Christdemokraten für das Leben) Zum Beschluss des Deutschen Bundestages, das Werbeverbot für Abtreibungen (§219a Strafgesetzbuch – StGB) aufzuheben, nimmt die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben e. V. (CDL), Susanne Wenzel, wie folgt Stellung: „Die Entscheidung der links-grün-liberalen Mehrheit des Bundestages, das Werbeverbot für Abtreibungen abzuschaffen ist ein weiterer Meilenstein in der deutschen Politik, das Lebensrecht für die Ungeborene auszuhöhlen. Interessant ist vor allem, dass im Laufe der Debatte in den letzten Wochen Vertreter der SPD und Grünen die Streichung des §219a StGB als Errungenschaft ihrer „Fortschrittskoalition“ bezeichnet haben. Offenbar ist die Tötung von täglich rund 373 ungeborenen Menschen fortschrittlich. Damit zeigt dieses Bündnis einmal mehr, dass es tatsächlich eine Koalition der „Kultur des Todes“ ist. Die Wortmeldungen aus den links-grünen Parteien zeigen nicht nur deutlich eine fehlende Empathie für Frauen im Konflikt und deren ungeborene Kinder, sondern auch dass grundlegende Aspekte in der Diskussion um die Abtreibung von ihren Vertretern nicht verstanden wurden. So spricht etwa der Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) von der Abtreibung als einer „Schwangerschaftsunterbrechung“ (1. Lesung) und offenbart damit mindestens ein erhebliches Informationsdefizit. Es ist bezeichnend, dass – einer ehernen Regel der Abtreibungslobby folgend – in keiner Wortmeldung aus den Ampel-Parteien die Rede vom Kind und dessen Recht auf Leben war.


Nun dürfen Abtreibungsärzte also künftig auf ihren Webseiten und in bunten Flyern über „die Entfernung von Schwangerschaftsgewebe“ und „Gebärmutterinhalt“ schreiben und somit das tatsächliche Geschehen bei einer Abtreibung, nämlich die Tötung eines Menschen, verschleiern. Dies wird dazu dienen, Abtreibung als eine „normale medizinische Gesundheitsleistung“, wie die Entfernung eines Muttermales, und damit als etwas Legales erscheinen zu lassen. Das Unrechtsbewusstsein wird damit weiter entleert. Frauen ist so keinerlei Beratung oder Information, geschweige denn Hilfe gegeben. Sie werden in die Irre geführt und letztlich mit ihrer Verantwortung allein gelassen. Die Beratung ist aus gutem Grund dem Arzt, der auch die Abtreibung vornimmt, in § 219 Absatz 2 StGB verboten. Diese Bestimmung wird mit dem Beschluss des Bundestages unterlaufen.

Mit der politischen Entscheidung, sämtliche bisher gefällten Urteile gegen Ärzte, die gegen das Werbeverbot verstoßen haben – also auch in Fällen der grob anstößigen und irreführenden Werbung – aufzuheben, zeigt die Ampel die tatsächliche Intention ihres Vorhabens, nämlich den § 218 StGB grundsätzlich in Frage zu stellen. Die Familienministerin hat bereits in der ersten Lesung des verabschiedeten Gesetzentwurfes erneut die Einsetzung einer Regierungskommission angekündigt, die Regelungen für Abtreibungen „außerhalb des Strafrechtes“ finden soll.

Erst vor wenigen Tagen hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass die Abtreibungszahlen für das 1. Quartal 2022  im Vergleich zum Vorjahr um fast 5 Prozent gestiegen sind. Dies zeigt deutlich, dass wir nicht eine Streichung der strafrechtlichen Regelungen sowie ungehinderte und schönfärberische Werbung für Abtreibung brauchen, sondern eine großangelegte Kampagne für das Lebensrecht des Kindes.

Aus den Oppositionsparteien haben lediglich CDU/CSU und die AfD gegen die Streichung des Werbeverbotes gestimmt. Ihnen steht der Weg zur Einleitung eines abstrakten Normenkontrollverfahrens nun offen. Die Unionsfraktion allein verfügt über genügend Mandate, um ein derartiges Verfahren zu beantragen und sollte aus Sicht der CDL diesen Weg nun auch beschreiten.“

Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 KatzeLisa 25. Juni 2022 
 

@modernchrist

Wir glauben, ohne Gott auskommen zu können, mißachten die Gebote, die die Voraussetzung für ein gelingendes Leben sind. Wir berufen uns auf unser "Gewissen", das wir schon längst zum Schweigen gebracht haben. Da, wo der Glaube an Gott verloren gegangen ist, tritt das Böse immer deutlicher zu Tage: Kriege, Verbrechen, Krankheiten, Hungersnöte, Verzweiflung und Chaos.
Obwohl wir im "christlichen Abendland" seit vielen Jahren in bisher nicht gekanntem Wohlstand leben, wird unsere Welt zunehmend unsicher und zerbrechlich.
Politik und Medien dienen nicht mehr der Bevölkerung, sie dienen anderen Herren, die sich aufschwingen, Gottes Stelle einzunehmen.
Allein den Betern kann es noch gelingen!


1
 
 Rolando 24. Juni 2022 
 

Jahrzehntelange Vorarbeit und Irreführung

Durch die Akzeptanz und die als wissenschaftlich begründete darwinistischen Evolutionstheorie, welche ein klarer Irrtum, eine fulminante Lüge ist, ist es möglich, den Menschen nicht mehr als von Gott geschaffen zu sehen. Die Verantwortung vor Gott fällt somit weg, dann sind der Barbarei Tür und Tor geöffnet. Das Tier erhält mehr Schutz als der Mensch. Auch die zig-Millionen der durch die hormonellen Verhütungsmittel getöteten Kinder kommen noch dazu. Das ist der bereits laufende Krieg gegen die Wehrlosesten, das wird noch bejubelt. Reine Dekadenz. Ursache der Ursachen der sichtbaren Kriege, sie werden somit weiter „gefüttert“. In dieser Blindheit hilft nur noch Gebet.


4
 
 modernchrist 24. Juni 2022 
 

modernchrist

Jeder, der mitredet, ob für oder gegen Abtreibung, weiß ganz genau, dass dies ein Tötungsakt ist, eine Hinrichtung ohne Advokat und Fürsprecher, die tödliche Auslöschung eines völlig unschuldigen menschlichen Wesens. Damit wird eines der zentralen Gebote des Dekalogs ausser Kraft gesetzt. "Du sollst nicht ehebrechen" und "Du sollst nicht begehren deines nächsten Frau" gelten schon lange nicht mehr. "Du sollst kein falsches Zeugnis geben" gilt ebenso vor allem in Politik und Medien nicht. Wir schaffen 5000 jahare alte ethische Grundpfeiler ab - und damit entsorgen wir auch Gott selbst! Lasst uns alle selbst aktive Lebensschützer werden!


4
 
 KatzeLisa 24. Juni 2022 
 

@Marianus

Wenn ein Justizminister (Marco Buschmann FDP) mit der harmlosen und völlig unsinnigen Bezeichnung "Schwangerschaftdunterbrechung" für die Tötung ungeborenen Lebens wirbt, sollten alle Alarmglocken klingeln.
Wie können wir uns von solchen Rechtsverdrehern regieren lassen?


3
 
 Marianus 24. Juni 2022 

und schon wieder ungewollt abgeflogen ....

in großer Eile nur dies noch:
der Titel dieser Tötungsgeschichte ungeborener Kinder sollte lauten:
"Aus dem Wörterbuch des Teufels."
Das wollte ich hier noch zu Protokoll geben.


4
 
 Marianus 24. Juni 2022 

zu früh abgelogen,


0
 
 Marianus 24. Juni 2022 

'Entfernung von Schwangerschaftsgewebe'

dazu fällt mir dieser Buchtitel ein:
"Aus dem Wörterbuch des Unmenschen" -
"Gebärmutterinhalt"


4
 
 ottokar 24. Juni 2022 
 

KatzeLisa trifft den Nagel auf den Kopf: Vielen Dank!

Der Europarat mit seiner Entscheidung "Abtreibung ist europäisches Menschenrecht" hat es vorgegeben, der deutsche Bundestag schliesst sich, wie viele anderen Regierungen, dem an und beschliesst , dass die Entfernung dieses "unnützen Gewebes " namens Mensch aus der Gebärmutter rechtens ist und dieses Morden beworben werden darf.Biden kämpft für die massenhafte Abtreibung in den USA und die meisten bisher "zivilisierten" Länder folgen diesem Beispiel.Fürchtet denn niemand mehr den tatsächlich mehr als gerechten Zorn Gottes? Ich glaube wir alle müssen uns nicht nur wegen des Gasmangels,wegen der zunehmenden Inflation oder der Kriegsgefahr warm anziehen.Hitzewellen, Erdbeben, Überschwemmungen, Epedemien usw. sollten als Fingerzeig Gottes gewertet werden.Die Abtreibungsmaschinerie läuft auf vollen Touren und die Toten aller derzeit auf der Erde stattfindenden Kriege oder Katastrophen stehen in keinem Verhältnis zu den im Mutterleib weltweit getöteten Kindern. Ruft das nicht nach Strafe?


6
 
 KatzeLisa 24. Juni 2022 
 

Den Worten von Frau Wenzel ist nicht viel hinzuzufügen.

Man fragt sich erschüttert, in welcher Welt wir inzwischen leben. Das christliche Abendland schafft sich Schritt für Schritt selbst ab.
Auf der einen Seite Abtreibung ohne wenn und aber, auf der anderen Seite bestellte Kinder in zweifelhaften Verhältnissen.
Auf der einen Seite der Versuch, den Tod um jeden Preis hinauszuschieben, auf der anderen Seite die Verpflichtung von Ärzten, den Tod herbeizuführen.
Vor fast 2 1/2 tausend Jahren hat ein Arzt ein Gelöbnis der ärztlichen Ethik formuliert. Wir "fortschrittlichen, aufgeklärten" Menschen des 3. Jahrtausends nach Christus werfen diese ethischen Standards freiwillig über Bord.
Die Natur, sprich Frösche und Kröten schützen wir, wo bleibt der Schutz der Ungeborenen, der Schwachen, der Armen?
Mit dem Verlust unseres Glaubens gehen wir in eine unmenschliche Zukunft, die eine selbsternannte, gottlose Elite geplant hat und bereits umsetzt.


6
 

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