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'Weihe ist Signal gegen die Gottvergessenheit'

15. August 2022 in Spirituelles, 30 Lesermeinungen
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Bernadette Lang empfing im Salzburger Dom die Ewige Jungfrauenweihe - Weihbischof Hofer: "Ein deutliches Zeichen dafür, dass es noch etwas gebe, das alles in der Welt übersteige: „nämlich Gott“


Salzburg (kath.net/eds)

Am heutigen Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, volkstümlich „Mariä Himmelfahrt“ genannt, wurde die gebürtige Oberösterreicherin Bernadette Lang (31) von Weihbischof Hansjörg Hofer zur Ewigen Jungfrau geweiht. Als äußere Zeichen erhielt sie vom Bischof Ring, Schleier und Stundenbuch. Geweihte Jungfrauen bilden einen eigenen, anerkannten Stand in der katholischen Kirche und leben weiter in ihrem gewohnten persönlichen und beruflichen Umfeld.

Vor dem Hintergrund der teils heftigen Reaktionen, die die Weihe im Vorfeld hervorgerufen hat, sagte Weihbischof Hansjörg Hofer in seiner Predigt, dass eine Jungfrauenweihe, wie wir sie heute erleben, nichts Neues sei. Diese Weihen habe es im Leben der Kirche immer gegeben. Nur seien sie selten geworden. „Bei einer Jungfrauenweihe verspricht ein Mensch ehelos leben zu wollen und sich und sein Leben ganz Jesus Christus zu weihen, d.h. zu schenken“, betonte Hofer im Salzburger Dom.

„Viele Menschen können nicht verstehen, dass ein Leben ohne Ehe, Familie und gelebter Sexualität ein erfülltes Leben sein kann.“ Wenn jemand aus Liebe zu Jesus Christus auf Ehe, Familie und Kinder verzichte, so ist das wohl ein deutliches Zeichen dafür, dass es noch etwas gebe, das alles in der Welt übersteige: „nämlich Gott“, fügte der Salzburger Weihbischof hinzu. So sei die ehelose Keuschheit und Jungfräulichkeit nicht nur ein sprechendes Zeichen der Hingabe an Jesus Christus, sondern auch ein markantes Signal gegen die Gottvergessenheit, die heute massiv um sich greife.

Darüber hinaus erinnerte Hofer daran, dass eine Weihe immer ein Akt der Freiheit sei. „Freiheit heiße aber nicht: frei von, sondern frei für. Durch die Jungfrauenweihe bist du frei für Gott und den Dienst an den Menschen.“


Mit einem persönlichen Wunsch an Bernadette Lang endete die Predigt: „Gott, der deine große Sehnsucht ist, und Jesus Christus, dein Bräutigam, mögen dich im Auf und Ab deines Lebens begleiten, damit dir die Freude an Gott, die unsere Kraft ist, niemals abhandenkommt.

Jungfrauenweihe: Eine lange Tradition

Die Lebensform der „geweihten Jungfrau“ ist in der Katholischen Kirche relativ neu und zugleich uralt: Laut dem Neuen Testament gab es in der frühen Kirche nicht nur den Stand der Bischöfe, Priester und Diakone, sondern auch jenen der Witwen und „geweihten Jungfrauen“. Diese unverheirateten Frauen weihten ihr Leben auf besondere Weise Gott, waren aber weiter in ihrem normalen Lebensumfeld tätig. Ein Klosterleben für Frauen entstand erst später und verdrängte in der Folge die Lebensform alleinstehender Frauen.

Während des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) entdeckte die katholische Kirche diese Lebensform wieder. Daraufhin erließ Papst Paul VI. am 31. Mai 1970 eine Instruktion, welche den Ritus der Jungfrauenweihe wieder einführte. Derzeit gibt es in der Erzdiözese neun, österreichweit 45 und weltweit rund 5.000 geweihte Jungfrauen. Papst Franziskus hat vor zwei Jahren anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Wiedereinführung der Jungfrauenweihe diese Lebensform gewürdigt. Sie sei ein Teil des „vielfältigen Reichtums“ der Kirche. Während der Weihe erhalten die Frauen vom Bischof Ring und Schleier als Zeichen für die bräutliche Liebe und ein Stundenbuch als Zeichen für die kirchliche Bindung.

Wie Ordensfrauen ihrer Vorgesetzten geloben geweihte Jungfrauen ihrem Bischof Armut, Keuschheit und Gehorsam. Die Art und Weise, wie sie ihr Charisma leben – stärker kontemplativ oder aktiv –, ist ihnen jedoch freigestellt. Einige von ihnen sind in Wissenschaft und Lehre, andere als Einsiedlerinnen oder in sozialen Diensten tätig. Zudem können sie allein wohnen, bei ihrer Herkunftsfamilie oder in einer Gemeinschaft mit Gleichgesinnten.

Bernadette Lang wurde 1990 in Haag am Hausruck geboren. Sie lebt seit über zehn Jahren in Salzburg und ist dort Mitglied der Loretto-Gemeinschaft sowie Leiterin der Home-Akademie in der Mission Base im Stadtteil Mülln. Sie studierte Theologie an der Salzburger Paris-Lodron-Universität.

Fotos: Weihbischof Hansjörg Hofer weihte die gebürtige Oberösterreicherin Bernadette Lang (31) im Salzburger Dom zur Ewigen Jungfrau.

 

Foto: Tobias Bosina/Erzbistum Salzburg


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Lesermeinungen

 Doris 22. August 2022 
 

Glückwunsch

Die Bilder und Videoaufnahmen der Feier sprechen für sich. Ich finde es ein ganz wunderbares Zeugnis für Jesus und das Reich Gottes und wünsche Bernadette als geweihte Jungfrau alles Liebe und Gute und den reichen Segen ihres himmlischen Bräutigams!


0
 
 olga 19. August 2022 
 

Geweihte Jungfrauen geloben ebenfalls öffentlich ein Leben im Stande der Jungfräulichkeit oder vollkommener Keuschheit in die Hände des Diözesanbischofs. Dabei schließt dieses Gelübde die Beachtung der beiden anderen evangelischen Räte implizit ein.

de.wikipedia.org/wiki/Christliche_Ehelosigkeit


0
 
 SalvatoreMio 17. August 2022 
 

Weihen für Frauen - und Maria Magdalena

@Lieber Smaragdos: danke sehr! Ich verstehe Sie nicht falsch, sondern denke nur nach, da ich von alldem bisher kaum etwas wusste. Ich sehe es wie Sie: Jungfrauen die "Jungfrauenweihe", Witwen z. B. eine "Frauenweihe". - Ich las dieser Tage in den Visionen der Seherin Anna Katharina Emmerick aus Dülmen, wo sie die hl. Maria Magdalena sehr deutlich beschreibt. Ganz erstaunlich. - Früher fürchtete ich mich, solche Visionen zu lesen, merke jetzt aber, dass sie mich von der hl. Schrift nicht ablenken oder verwirren. Sie sind echte Bereicherung. Und so, wie die Seherin die hl. Magdalena schildert, hätte sie eine "Jungfrauenweihe" gewiss abgelehnt.


1
 
 Tante Ottilie 17. August 2022 
 

@smaragdos

Hartnäckig hält sich das Narrativ von der Hl. Maria Magdalena als angeblich vormalige "öffentliche Sünderin", sprich Prostituierte (s.a. Wikipedia).

Obwohl das eben gerade NICHT biblisch ist!

Lt. NT, genau Mk16,9 bzw. Luk 8,2, war Maria Magdalena vordem von 7 Dämonen besessen, die der Herr bei ihr ausgetrieben hat, woraufhin sie sich Ihm und Seinem Jüngerkreis dankbar anschloss.

Dämonische Besessenheit muss jedoch nicht unbedingt und zwingend mit persönlicher schwerer Schuld und Sündhaftigkeit und schon gar nicht etwa mit einem vormaligen persönlichen Leben als Hure zusammenhängen.


1
 
 Smaragdos 17. August 2022 
 

Wetten dass...

... die hl. Maria Magdalena nach ihrer Bekehrung nie und nimmer eine "Jungfrauenweihe" vorgenommen hätte, auch wenn es ihr PF heute ermöglichen würde!!!


2
 
 Smaragdos 17. August 2022 
 

@SalvatoreMio:

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin auch nicht für "Frauenweihe". Ich sage nur, dass PF, wenn er denn konsequent wäre, nach seiner willkürlichen "Öffnung" der Jungfrauenweihe für Nicht-mehr-Jungfrauen, den Namen Jungfrauenweihe in Frauenweihe ändern sollte. Sonst begeht er mit "Jungfrauenweihe" einen Etikettenschwindel, wenn nämlich nicht "drin" ist, was drauf steht. Verstehen Sie mich?

Ich bin dafür, dass die Jungfrauenweihe (wieder) ausschliesslich echten Jungfrauen offensteht, wie es von Anfang an der Fall war (PF hat ja bekanntlich Gefallen an Brüchen mit der Tradition).

Für die anderen Frauen gibt es mindestens zwei Möglichkeiten:
- Für Witwen gibt es die Witwenweihe
- Für Frauen, die Sex vor oder ausserhalb der Ehe hatten, könnte man den "Orden der Büsserinnen" (ordo poenitentium) wieder ins Leben rufen. Am besten unter dem Patronat der hl. Maria Magdalena. Denn DAS war eine echte Büsserin, die nach ihrer Bekehrung zu sehr grosser Heiligkeit gelangte!


2
 
 chorbisch 17. August 2022 
 

@ kleingläubiger

Ich weiß ja nicht, in welcher "Welt" Sie leben, aber in meiner Welt und auch der meiner Freundinnen und Kollegen gibt es nicht "24/7 nur Sex usw.".

Wir leben alle unser Leben, freuen uns an den schönen Dingen des Lebens, plagen und ärgern uns über die unschönen. Sicher spielt das Thema auch mal eine Rolle, aber doch nicht "rund um die Uhr".

Daß die Entscheidung von Frau Lang bei sehr vielen Menschen Unverständnis auslöst, ist richtig. Aber doch nicht, weil diese Menschen nur "Sex" im Kopf haben und darin allein den Sinn ihres Lebens sehen.

Ich finde, daß Frau Lang mit ihrem Gelübde darauf verzichtet, einen Partner zu finden und damit auch auf das Glück einer liebevolllen Ehe und Partnerschaft, ist ein weit größeres Opfer als sexuelle Enthaltsamkeit, die für sie ja ohnehin selbstverständlich war, da sie ja nicht verheiratet ist.


0
 
 gebsy 17. August 2022 

Jungfrau - Witwe - Witwer

Als Witwer darf ich mit einer Witwe eine Josefsehe führen ...


0
 
 Fatima 1713 17. August 2022 
 

@Salvatore Mio

Es gibt auch eine Witwenweihe, die in ähnlicher Weise vollzogen wird wie die Jungfrauenweihe.


2
 
 SalvatoreMio 17. August 2022 
 

"Frauenweihe"

@Smaragdos: mir will der Begriff auch nicht gefallen, doch was steckt dahinter? Es gibt ja Witwen: warum sollte eine, die nur noch für Christus leben will, nicht auch eine solche Weihe der "Ganzhingabe" vollziehen können? Vielleicht hatte der Papst so etwas dabei im Sinn?


1
 
 kleingläubiger 16. August 2022 
 

Natürlich befremdet es die Welt, die 24/7 nur Sex und die abscheulichsten sexuellen Handlungen lieblos rauf und runter leiert, wenn sich jemand aus freien Stücken für einen komplett gegenteiligen Weg entscheidet. Natürlich hyperventilieren die linken Gossenmedien dabei, die um jeden Preis "Akzeptanz" für schlimmste Sodomie erzwingen möchten. Und gerade deshalb ist dies ein starkes Zeichen in dieser Welt!

Meinen aufrichtigen Respekt und die besten Wünsche an diese mutige Dame!


3
 
 olga.l 16. August 2022 
 

@chorbisch @hosea41

Wenn man selbst toleriert werden möchte, dann muss man auch andere tolerieren, das ist die Grundlage von Toleranz.


3
 
 SalvatoreMio 16. August 2022 
 

Nicht akzeptieren; nicht dulden; nicht "verbieten"

@chorbisch@: Sie haben Recht! "Verbieten" können wir nichts! Aber in einem kath. Forum muss man äußern dürfen, was nicht in Ordnung ist. Lebensformen, die mit der Moral des kath. Glaubens nicht in Einklang stehen, muss/soll man nicht akzeptieren - dulden müssen wir sie. Das sind die feinen Unterschiede, die @kranichsteiner@hosea@Traudl meines Erachtens auf unterschiedliche Art zur Sprache bringen wollten.


1
 
 chorbisch 16. August 2022 
 

@ hosea141

Ihr Beitrag zeigt wieder sehr schön, warum die hier mehrfach erhobene Forderung nach "Achtung", "Respekt" oder "Toleranz" nicht glaubwürdig ist.

Denn sie gilt nur für Verhaltensweisen, die man selbst billigt und die gegen Kritik in Schutz genommen werden sollen.

Für Verhaltensweisen, die man ablehnt, gilt das natürlich nicht. Das will man laut und deutlich sagen, da ist von Respekt, Achtung, Toleranz keine Rede, auch nicht, daß die kritisierten Personen ebenso erwachsen sind, wie Bernadette Lang.

Nebenbei, wie wollen Sie das Zusammenleben homosexueller Paare "verbieten"? Dafür finden Sie keine Mehrheit in den Parlamenten.


4
 
 hosea141 16. August 2022 
 

@kranichsteiner

So allgemein darf man das nicht sagen. Sicher gilt das für die Jungfrauenweihe oder für den Zölibat, aber das Zusammenleben von Homosexuellen darf nicht geduldet werden.


1
 
 kranichsteiner 16. August 2022 
 

Auch wenn man für sich eine andere Art zu leben gewählt hat, sollte man Achtung vor den Menschen haben, die für sich eine andere Lebensform gewählt haben.


3
 
 kirchenthal 16. August 2022 
 

Frauenweie?

Son Schmarrn, wenn eine Jungfrau geweit wird dann ists eine Jungfrauenweie was ist dran nicht zu verstehe? Das verstehe sogar ich.


0
 
 Smaragdos 16. August 2022 
 

Jungfrauenweihe oder "Frauenweihe"?

Seit PF sollte es eh nicht mehr "Jungfrauenweihe" heissen, sondern nur noch "Frauenweihe" (consecratio mulierum statt virginum). Denn vor zwei Jahren hat er diese Lebensform leider nicht gewürdigt, sondern im Gegenteil herabgewürdigt. Und zwar dadurch, dass er entgegen der Tradition der Kirche (vonwegen "Traditionis custos...") und somit willkürlich entschieden hat, dass Frauen, die diese Weihe empfangen wollen, gar nicht mehr Jungfrauen sein müssen... und jeder weiss genau, was eine Jungfrau ist. Von daher hat er wie immer wieder Verwirrung in der Kirche gestiftet und was ihr heilig ist, relativiert.

Aber davon abgesehen: Gottes reichen Segen an Bernadette Lang! Möge sie für Salzburg ein Segen sein.


3
 
 SalvatoreMio 16. August 2022 
 

"Einen Leib hast Du mir bereitet ...

- siehe, ich bin gekommen, Deinen Willen zu erfüllen!" Schaue ich mir das obige Foto an, so wird an einem Leib erst richtig deutlich, was Ganzhingabe wirklich bedeutet. - Es läßt mich auch denken an eine alte Meditation, die jeder kennt: "Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun. Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen. Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzählen. Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Menschen an seine Seite zu bringen.


2
 
 Tante Ottilie 16. August 2022 
 

Wie ich schon an anderer Stelle schrieb:

Ich habe persönlich unbedingt größte Hochachtung vor diesem gelebten christlichen Glaubenszeugnis - ähnlich wie für priesterlich gelebtem Zölibat oder auch für nach den evangelischen Räten lebenden christlichen Ordensleuten.

Ein ähnlich starkes christliches Zeugnis in einer ungläubigen Welt, wie es verfolgte Christen oder gar ihr Leben hingebende Märtyrer geben.

Hier übrigens zeigt sich für die Umwelt, wie weit es bei ihnen her ist mit der oft so vielbeschworenen Toleranz und Respekt für eine gänzlich andere Lebensform.

Das gilt gerade auch für die Medienschaffenden aber nicht zuletzt auch INNERHALB der Kirchen!


5
 
 Gandalf 16. August 2022 

Herrlich!

Berna Lang gibt hier ein gewaltiges Zeugnis, und wie hier manche toben. Wie kann sie nur, No Sex... haha... amüsant, wie eine Katholikin die Journalisten Österreichs um ihren Verstand bringt ;-) Danke Berna für das Mega-Zeugnis


6
 
 DonGiovanni 16. August 2022 
 

Jungfrauenweihe - Nachfolge Christi

Die Welt stört es, wenn jemand seinem Leben ganz und gar in den Dienst Gottes stellt - das heißt ja, dass es Gott gibt. Das Zeugnis der Hingabe an Christus verweist auf die wirkliche Existenz Gottes.
Aber niemand, der den Weg der Nachfolge geht, braucht sich beirren zu lassen, es genügt auf den Herrn zu schauen und mit ihm den Weg zu gehen.
Bernadette Lang ist bekannt durch hervorragende Vorträge und Glaubenszeugnisse.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung und diesem Weg und vor allem Gottes Segen.


7
 
 VC 16. August 2022 
 

@Lämmchen

Ja, wir sind „not amused“. Wenn Medien wie die Krone und der Kurier keine Ahnung haben und kompletten Blödsinn schreiben – gut. Aber die Erzdiözese Salzburg? Es ist ja keine Schande, wenn man sich bei diesem Thema nicht allzu gut auskennt (schließlich ist eine Jungfrauenweihe doch immer noch etwas „Exotisches“), aber gerade als Erzdiözese habe ich dann die Pflicht, mich zu informieren – bei Menschen, die sich damit auskennen! Oder einen Blick auf die Homepage der Universität Innsbruck zu werfen:
https://www.uibk.ac.at/praktheol/kirchenrecht/teilkirchenrecht/oebiko/jungfrauenweihe.html

Das sollte man schon erwarten können …


4
 
 SalvatoreMio 16. August 2022 
 

Jungfrauenweihe

Wahrscheinlich ist diese Weihe den meisten eine eher unbekannte Erscheinung - aber sehr ergreifend als offenes Bekenntnis und Versprechen vor dem Altar. - Sie könnte auch ein helleres Licht werfen auf die Ehelosigkeit der Priester, die ihren oft einsamen Weg auf sich genommen haben um des Himmelreiches willen und damit ausdrücken, auch ihren Leib allein dem Herrn schenken zu wollen.


6
 
 bücherwurm 16. August 2022 

@Lämmchen: Danke für Ihr Verständnis

und danke, dass Sie diese Ihre Berufung leben!


1
 
 Lämmchen 16. August 2022 
 

ich habe mich schon gestern Abend gefragt

wer hinter dem Kürzel "eds" steckt. Danke an Bücherwurm für die Aufklärung.

Leider bestätigt es das unzureichende Wissen der Zuständigen in der Diözese. Einigen Geweihten Jungfrauen wurde an den Kopf geworfen, sie sollen Verständnis haben, das seien die "bösen" Medien, die den Inhalt der Jungfrauenweihe verzerren.

Diese Pressemitteilung und der Hinweis von Bücherwurm zeigt nun, dass die Geweihten Jungfrauen zurecht "not amused" sind über die Öffentlichkeitsarbeit um diese Jungfrauenweihe (von der Kandidatin selbst und der Diözese).


5
 
 bücherwurm 16. August 2022 

Liebe Leser, wir haben diese Pressemeldung im Wortlaut

von der Erzdiözese Salzburg übernommen. Hätten wir den Text selbst geschrieben, würde er in Feinheiten tatsächlich anders aussehen. So wie die Lage ist, sollten Sie Ihre Vorschläge zur Formulierung bei der Erzdiözese einreichen, denn eine vorliegende Pressemeldung, die wir auch als Quelle ("eds") angeben, verändern wir in der Regel nicht.

Darf ich für UNS um Ihr Verständnis bitten?


3
 
 Sarah Koenig 15. August 2022 
 

Korrekturen

Liebes Redaktion-Team! Die virgines consecratae versprechen nicht die evang. Raete, sondern jungfräulich als Braut Christi zu leben, gemaess dem Evangelium und Jesus und seiner Kirche zu dienen. (Die consecratio virginum ist historisch gesehen vor den Ordensgemeinschaften entstanden).
Man wird nicht zur ewigen Jungfrau geweiht, sondern man empfängt die Jungfrauenweihe. Der Lebensstand heißt "Geweihte Jungfrau" und nicht "ewige Jungfrau". (Das uebernehmen leider die Medien anscheinend voneinander, obwohl es nicht stimmt.)
Obwohl jeder seine Spiritualität haben darf, Zeugnis geben wichtig ist, und ich auch moderne Musik in der Kirche mag, sind einige virgines nicht sehr glücklich, dass die Weihe so einen Event-Charakter hatte und "kein Sex" mehr diskutiert wurde als die Bedeutung der Weihe.


4
 
 VC 15. August 2022 
 

Evangelische Räte

„Wie Ordensfrauen ihrer Vorgesetzten geloben geweihte Jungfrauen ihrem Bischof Armut, Keuschheit und Gehorsam."
Nein! Nein! Und nochmals NEIN!

„Die gottgeweihten Jungfrauen legen auf Eingebung des Heiligen Geistes das Gelübde eheloser Keuschheit ab, weil sie Christus entschiedener lieben und ihren Brüdern und Schwestern ungehinderter dienen wollen.“ (Pontifikale für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes, Bd. II, 1994: Die Jungfrauenweihe, Allgemeine Einführung [= AE], 2)
„Frauen, ,die in der Welt leben‘ und die Jungfrauenweihe empfangen, sind weder Mitglied in einem Institut des geweihten Lebens (Orden, Säkularinstitut), das die Gelübde der drei evangelischen Räte und die Verpflichtung zu bestimmten Konstitutionen oder Regeln enthält, noch einer geistlichen Gemeinschaft anderer Ordnung. […] Bei der Jungfrauenweihe wird formal nur das Versprechen der Jungfräulichkeit abgelegt.“

https://www.uibk.ac.at/praktheol/kirchenrecht/teilkirchenrecht/oebiko/jungfrauenweihe.html


6
 
 VC 15. August 2022 
 

"Ewige Jungfrauenweihe"

Ich möchte wissen, warum in den Medien plötzlich ständig von „Ewiger Jungfrauenweihe“ die Rede ist oder dass eine Frau „zur Ewigen Jungfrau geweiht wird“. Bis zur Weihe von Frau Lang hieß es „Jungfrauenweihe“ (Consecratio virginum), „gottgeweihte Jungfrau“ (virgo consecrata) und dass eine Frau die „Jungfrauenweihe empfängt“. So ist es korrekt. Punkt. Aus. Ende.


3
 

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