Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Drei Priesterweihen in St. Florian - Päpstlicher Privatsekretär Gänswein extra aus Rom angereist

20. September 2022 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof Gänswein legte in seiner Predigt die Bedeutung des Priesters für die Kirche und die Welt von heute dar und wies darauf hin, dass es sich bei der Weihe um eine Gabe des Heiligen Geistes handelt, die dem Empfänger geschenkt wird.


Linz (kath.net/pm)

Sie sind selten geworden: Priesterweihen. Aber es gibt sie noch. Am vergangenen Freitag, 16. September 2022, wurden in St. Florian bei Linz gleich drei Männer zu Priestern geweiht. Drei jun-ge Männer. Lukas Bohn (30), Matthias Roider (31) und Peter Salzer (29). Gleichzeitig empfingen drei weitere Kandidaten die Diakonatsweihe, die letzte Vorstufe vor der Priesterweihe. Im nächsten Jahr werden sie selbst dann zu Priestern geweiht.

Die große Stiftsbasilika war dicht gefüllt, als der lange liturgische Zug von Ministranten, Seminaristen, Priestern und den sechs Weihekandidaten in den Altarraum einzog. Prälat Johann Holzinger, Stiftspropst von St. Florian, freute sich über das volle Haus und begrüßte die Gäste herzlich. Beson-derer Ehrengast war Erzbischof Georg Gänswein, Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI., der extra aus Rom angereist war, um die Priesterweihe zu vollziehen. Auch rund 50 Priester waren nach St. Florian gekommen, darunter Dr. Christoph Weiss, Generalvikar der Diözese St. Pölten, Prof. Dr. P. Karl Wallner, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich, und P. Paul Schindele, Generaloberer der Ordensgemeinschaft der „Diener Jesu und Mariens“. Der Erzbischof legte in seiner Predigt die Bedeutung des Priesters für die Kirche und die Welt von heute dar und wies darauf hin, dass es sich bei der Weihe um eine Gabe des Heiligen Geistes handelt, die dem Empfänger geschenkt wird. Wie früher das Bild des Kaisers in Geld-Münzen eingeprägt wurde, so präge die Weihe das Bild Christi dem Kandidaten auf besondere Weise ein. Der Priester werde dadurch befähigt, bei der Feier der Sakramente in Stellvertretung Christi zu handeln und so die Menschen zu Gott zu führen.


Die sechs Weihekandidaten gehören dem Orden Diener Jesu und Mariens an, der in Blindenmarkt bei Amstetten seinen Hauptsitz hat. Im dortigen Kloster haben die drei Neupriester den ersten Teil ihrer achtjährigen Ausbildung absolviert, bevor sie an der Hochschule in Heiligenkreuz ihr Theolo-giestudium abgeschlossen haben. Allerdings verlief bei keinem der Kandidaten der Weg ins Kloster ganz gerade: P. Lukas Bohn lernte vor seinem Eintritt Elektriker, P. Matthias Roider war Bankange-stellter, und P. Peter Salzer hatte bereits einige Semester Chemie studiert. Doch jeder spürte auf seine Weise, dass ihm irgendetwas fehlt. „Ich habe irgendwann bemerkt, dass das alles mein Herz nicht erfüllen kann“, erinnert sich Pater Peter.  „Und so kam der Gedanke: Du muss das Klosterleben wenigstens mal ausprobieren. Priesterwerden, das ist in erster Linie eine Antwort – eine Antwort auf den Ruf Gottes, der einen in seine Nähe zieht.“ Alle drei hatten den Mut, es mit dem Lebensmodell „Kloster“ zu versuchen. Heute sind sie glücklich, den – in unserer Zeit seltenen Weg – zur Priesterberufung gefunden zu haben.

Doch die drei Neupriester werden ihr Leben nicht hinter dicken Klostermauern verbringen. Ihre Gemeinschaft, die Diener Jesus und Mariens, verstehen sich als aktiver Seelsorgeorden. Die ersten Einsatzorte der Neupriester sind endsprechend weit gestreut: P. Lukas tritt demnächst eine Ka-planstelle in einer Pfarrengemeinschaft in Süddeutschland an, P. Matthias wird in Frankreich in ei-ner Pfarre an der Cote d'Azur wirken und P. Peter hilft beim Aufbau eines Geistlichen Zentrums für Familien und Jugendlich in Norddeutschland mit.

An diesem Wochenende wurde freilich erst einmal gefeiert. Nach der dreistündigen Liturgie waren alle Teilnehmer zum Abendessen im Innenhof des Stifts eingeladen. Bischof Dr. Manfred Scheuer von Linz, auf dessen Territorium St. Florian liegt, hatte für diesen Anlass extra das traditionelle Freitagsgebot für Katholiken, auf Fleischspeisen zu verzichten, aufgehoben. So fand die Festfeier einen geselligen Ausklang.

Erzbischof Gänswein musste schon bald nach all den Feierlichkeiten die hiesigen Lande wieder verlassen und nach Rom zurückkehren. Auch die Neupriester werden Österreich bald den Rücken kehren. „Bei aller Vorfreude auf unsere neuen Aufgaben gehen wir mit einem traurigen Herzen weg,“ so Pater Lukas. „In den vielen Jahren der Ausbildung haben wir hier ein Stück Heimat gefunden und Freundschaften geschlossen, und wir hoffen, dass wir immer wieder hierher zurückkommen kön-nen.“

Die "Diener Jesu und Mariens" sind eine katholische Kongregation für Priester und Laienbrüder, die 1988 von P. Andreas Hönisch (1930-2008) gegründet und bis zu seinem Tod als Ordensgeneral gelei-tet wurde. 1994 wurde die Gemeinschaft als Kongregation päpstlichen Rechts anerkannt. General-oberer ist seit 2014 P. Paul Schindele.

Der Kongregation gehören rund 50 Mitglieder an, davon rund 30 Priester. Mitglieder des Ordens sind in Österreich, Deutschland, Frankreich, Belgien und Kasachstan u.a. in der Pfarrseelsorge, in Schulen und geistlichen Zentren sowie in der Jugendarbeit tätig.

Foto (c) SJM


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 22. September 2022 
 

Gottes Segen für die Neupriester und Diakone

und Pater Hönisch kann sich im Himmel freuen, was aus dem Samen geworden ist, den er einmal unter viel Mühe und Anfeindung ausgesät hat.


0
 
 ThomasR 20. September 2022 
 

angesichts der Krise in der diözesanen Priesteraubildung und Formung*

(diözesane Priesterausbildung ist oft in Deutschland zu antropozentrisch geworden- die Absolventen der diözesenan Priesterausbildung verstehen sich oft eher mehr als Teamleiter als Priester- so bedauerlich auch meine Erfahrung- so auch Erfahrung der Erstkommunionkinder die durch die in den deuntschen diözesanen Priesterseminaren ausgebildete Priester zur Erstkommunion immer öfter ohne Beichte zugelassen werden
ist die Priesterausbildung in den Priestergemeinschaften und in Oratorien eine sinnvolle Alternative

Während seiner Rede in Freising hat Papst Benedikt auf die Möglichkeit des Lebens von mehreren Priester in Konventen hingewiesen (realisiert wird u.A. bei der Kommunaute St. Martin )- Konvente sind auch v.A. Orte des Gebetslebens

www.youtube.com/watch?v=TremUpbBDYw


1
 
 Chris2 20. September 2022 
 

Halleluja!

Nein, keine Nebenwirkung kürzlich erlebter charismatischer Hl. Messen (bis zum Overkill beim betrommelten Te Deum), sondern echte Freude darüber, dass die Kirche noch wächst. Zumindest dort, wo man sie lässt. Gottes Segen den neuen Priestern und Diakonen. Mögen sie vor allem der Jugend (schließlich kommen sie ja offenbar selbst aus der Jugendarbeit) zeigen, wie schön und befreiend der Glaube sein kann...


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz