Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Statthalter des Malteserordens behauptet: Souveränität nicht beschnitten23. September 2022 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen "Papst hat nie unsere notwendige Souveränität für unsere diplomatischen Tätigkeiten infrage gestellt", betont John Dunlap gegenüber der italienischen Zeitung "Avvenire" Rom (kath.net/KAP) Der Statthalter des Malteserordens, Leutnant John Dunlap, sieht durch die radikalen Reformen des Papstes keinen Verlust der Ordenssouveränität. "Der Papst hat immer Wert darauf gelegt, dass wir ein religiöser Orden sind, aber er hat nie unsere notwendige Souveränität für unsere diplomatischen Tätigkeiten infrage gestellt", sagte Dunlap im Gespräch mit der italienischen Zeitung "Avvenire" (Mittwoch). Die Arbeit des Ordens sei durch die teils krisenhaften Jahre nicht beeinträchtigt worden - im Gegenteil. Die Zahl der Beschäftigten sei von 46.000 auf 52.000 angewachsen und auch bei den Freiwilligen gebe es Zuwachs, so Dunlap. Papst Franziskus hatte Anfang September nach mehrjähriger Verfassungskrise den Großkanzler des Malteserordens, Albrecht Freiherr von Boeselager, aus seinem Amt entlassen. Zugleich löste Franziskus den Souveränen Rat des katholischen Ordens auf. In dem Dekret berief der Papst einen provisorischen Souveränen Rat und ein außerordentliches Generalkapitel für 25. Jänner 2023 ein. Dunlap sowie der Sonderbeauftragte für den Malteserorden, Kardinal Silvano Maria Tomasi, bleiben bis zum Abschluss des Außerordentlichen Generalkapitels im Amt. Vor der finalen Papst-Entscheidung war über starke Spannungen zwischen dem päpstlichen Bevollmächtigten für die Ordensreform, Kardinal Tomasi, und Teilen der Ordensleitung berichtet worden. Dem Vernehmen nach ging es dabei nicht nur um die Souveränität und die Statuten, sondern auch um die finanzielle Unabhängigkeit des weltweit humanitär tätigen Ordens. Am 27. August traf der Papst mit Tomasi, Dunlap und dem Jesuiten und Kirchenjuristen Gianfranco Ghirlanda zusammen. Mit der Reform ihrer Verfassung und ihres Kodex wollen sich die Malteser vor allem eine zeitgemäßere Leitungsstruktur geben. Frauen sollen mehr Berücksichtigung finden. Jener Teil, der die Organisation als Orden betrifft, muss vom Papst genehmigt werden, anderes nicht. Als katholischer Orden ist der Souveräne Malteserorden dem Heiligen Stuhl unterstellt. Gleichzeitig ist er politisch ein eigenes Völkerrechtssubjekt. Dieser Status verschafft ihm einzigartige Zugänge auf politischer und diplomatischer Ebene und soll besondere Unabhängigkeit in Konflikten ermöglichen. Zu 112 Staaten unterhält der Orden derzeit diplomatische Beziehungen. Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zu | Top-15meist-gelesen
| |||||||||||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |