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Wo Arbeitsrecht zu Arbeits(un)recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!

1. Dezember 2022 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Die Treue zur römischen Kirche steht über der Steuerpraxis deutscher Schismatiker - Ein Gastkommentar von Julian Adrat zum neuen Arbeitsrecht der Deutschen Bischofskonferenz


Berlin (kath.net)

Als vor drei Jahren die Kita-Gruppe meiner damals vier Jahre alten Tochter zur Lesbenhochzeit einer der Erzieherinnen eingeladen wurde, um im Standesamt mitzufeiern und Konfetti zu werfen, war ich bestürzt, aber nicht grundsätzlich überrascht… Nichts Neues unter der Sonne, frei nach Kohelet, schon gar nicht in Berlin.

Und nicht schon damals, immer wieder werde ich gefragt, warum ich meine Kinder nicht in eine katholische Kita oder eine katholische Schule gegeben habe. In der Regel wird das angenommen. Aber schon vor fünf Jahren galt, was letzte Woche amtlich wurde: Wo katholisch drauf steht, ist noch lange nicht katholisch drin.

800 000 Menschen stehen in einem Arbeitsverhältnis mit der Kirche, das nun - machen wir uns nichts vor - völlig dem Zeitgeist angepasst wurde, und 900 000 Menschen gehen in die Kirche. Ein Kirchensteuersystem, zwei Herden, die Schnittmengen zwischen beiden ist sehr klein. Man kann das institutionalisierte Schizophrenie nennen. Oder Etikettenschwindel. Dann lieber zu REWE. Dort gibt‘s Haltung. Und wenn auf einer Packung Rindergulasch Haltungsform-Siegel 4 steht, bekommst du Premium und nicht irgendwas. Das würde ich mir auch für die Kirche wünschen. Dass ich kulturelles, intellektuelles und religiöses „Premium“ bekomme, wenn „katholisch“ darauf steht.


Wer bekommt nun den Zuschlag für die frei gewordene Oberarzt-Stelle? Der sakramental und katholisch verheiratete Familienvater oder die „nicht-binäre“ Person, die sich - Samenspende sei Dank - Elternteil nennt und mit einer lesbischen Frau „verheiratet“ ist. Wenn alle Qualifikationen die gleichen sind… Im Namen der Vielfalt… Hand aufs Herz...

Ich habe auf die Einladung zur Lesbenhochzeit mit einer Rundmail an alle Eltern geantwortet und versichert, dass niemand sich um den Betreuungsschlüssel Sorgen machen müsse, meine Tochter würde an besagtem Tag zu Hause bleiben. Bei ersten Wandertagen mit den Kleinen war das damals ein Problem gewesen. Aber die Kita-Leitung höchstpersönlich fuhr mit ins Standesamt. Damals konnte ich mich als Katholik outen, aber angenommen meine Kinder wären heute in einer katholischen Kita. Man würde mir entgegnen, dass die Kirche selbst gutheiße, an was ich mich stoße. Vielfalt und so weiter… Liebe „Queer-Sensible“, rastet nicht gleich aus, aber was ihr unter Vielfalt versteht, ist oft nur ein Mangel an Persönlichkeit.

Apropos Standesamt. „Es gibt keinen gültigen Kirchenaustritt vor dem Standesamt“, schreibt Joachim Heimerl. „Was zählt ist die Einheit mit dem Glauben der (römischen!) Kirche, sonst nichts. Deshalb ist es an der Zeit, sich ehrlich zu machen: Die Kirchensteuer hat keine Zukunft mehr; sie ist kein Indikator für die Zugehörigkeit zur Kirche. Die wiederum ist eine zu heilige Sache, als dass man sie an einer Steuer festmachen darf. Auch deshalb kann niemand von Katholiken erwarten, dass sie weiters ihre Kirchensteuern bezahlen. Die Treue zur römischen Kirche steht über der Steuerpraxis deutscher Schismatiker.“

Wo Arbeitsrecht zu Arbeits(un)recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!


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Lesermeinungen

 lesa 2. Dezember 2022 

Die Kirche trägt in sich das Wort Gottes die Sakramente seiner Gegenwart

@Zeitzeiger: "Die Kirche ist Leib Christi, sie trägt in sich das Wort Gottes und die Sakramente seiner Gegenwart, insbesondere den Leib und das Blut des Auferstandenen, um ihn den Gläubigen als Nahrung zu reichen. In ihrer menschlichen Armut ist sie reich in Gott, und sie kann voll Vertrauen ihren Weg durch die Hindernisse der Geschichte, durch Verrat, Unglaube und Verfolgung gehen. (Max Thurian)
"Die Kirche ist Leib Christi, weil sie sich in der Eucharistie täglich neu von Christus her empfängt." (K.H. Menke, in: D. Wahrheit, die Christus ist, TP)


3
 
 lesa 2. Dezember 2022 

Lebendig

@zeitzeiger: Die Gegenwart des lebendigen Christus im mystischen Leib seiner Kirche bezeugen z.B. konkret die Heiligen, bzw. jene Christen, die den Glauben zu leben versuchen. Im Glauben an die Gegenwart des Herrn in der Eucharistie können die eucharistischen Wunder (z.B. Liegnitz) Menschen stärken, die nicht ideologisch der sonstwie verbarrikadiert sind.


3
 
 lesa 2. Dezember 2022 

Rücksichtslos den Kindern gegenüber. Womit werden sie gebildet?

Danke für den Artikel! Er spricht auch ein großes Problem an: Wie wirkt das Herunterbrechen der Moral innerhalb der kirche auf die Kinder? Z.B. hatten gläubige Eltern große Not mit den Fraugen der Kinder bezüglich LGBTFahnen. Das ist nur ein Beispiel.


4
 
 Zeitzeuge 2. Dezember 2022 
 

zeitzeiger:

Wer hier vernünftig mitdiskutieren möchte, falls

er nicht nur provozieren will, das wäre ein Fall

für die Redaktion, sollte wenigstens über theol.

Basiskenntnisse verfügen, der Weltkatechismus,

Ihre "Fragen" sind in den von mir angegebenen Zif-

fern beantwortet, steht

auch Ihnen online zu Verfügung, weshalb ich mir

erspare, Ihnen Nachhilfeunterricht in kath.

Religionslehre zu erteilen........!


3
 
 Chris2 1. Dezember 2022 
 

@Taubenbohl

Ich fürchte, nicht alle in Deutschland verstehen Ihre Stellungnahme richtig. Ich nehme an, Sie beziehen das Bibelzitat nicht auf die Entrichtung irgendwelcher reginal üblicher Steuern, etwa der nur in deutschland so praktizierten Kirchen(d)steuer, sondern auf den persönlichen Glauben jedes Einzelnen, der sich auf Christus und seine Kirche stützt - oder eben nicht?


1
 
 Paddel 1. Dezember 2022 

Wider jeglicher Vernunft

trete ich nicht aus.


2
 
 zeitzeiger 1. Dezember 2022 
 

@Zeitzeuge

Undwas genau ist der Unterschied zwischen dem mystischen Leib des Herrn und seiner Gegenwart in Brot und Wein. Ist das dann ein anderer Leib Christi ?


0
 
 Taubenbohl 1. Dezember 2022 
 

Bleibet in mir und ich in euch. Gleichwie die Rebe kann keine Frucht bringen von ihr selber, sie bleibe denn am Weinstock, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viele Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und müssen brennen.…


4
 
 Zeitzeuge 1. Dezember 2022 
 

@zeitzeiger:

vgl. Weltkatechismus 1308 (Röm 12, 4-6) Kirche

als mystischer Leib Christi mit dem Herrn als

Haupt.

Zur hl. Eucharistie vgl. Weltkatechismus 2250 ff.

(nach der Wandlung Gegenwart des Leibes Christi

unter den Gestalten von Brot und Wein, nicht

"in der Form"!

Der Weltkatechismus steht online zur Verfügung!


7
 
 zeitzeiger 1. Dezember 2022 
 

@Coburger

Sie schreiben:
"vom Leib Christi, der Kirche"
Was bitte unterscheidet eigentlich den Leib Christi, der die Kirche ist, vom Leib Christi, der in Form von Brot und Wein in der Messe ausgeteilt wird?


0
 
 Coburger 1. Dezember 2022 
 

Kirchenaustritt ist nicht möglich

Ja, es gibt fast mehr Kirchenangestellte als Kirchenbesucher/Messemitfeiernde. Wenn man aber diejenigen zählt, die sich bei der Wandlung usw. hinknien, gibt es wohl weit mehr Angestellte. Katholische Einrichtungen haben sich schon lange angepaßt oder es auch müssen.

Bei einem "Kircheneintritt" nach "Austritt" muß niemand mehr neu getauft oder gefirmt werden oder neu kirchlich heiraten: die Sakramente bleiben gültig, und die Zugehörigkeit zur Kirche Christi bleibt bestehen, auch wenn es manche oder viele nicht wollen.
Einen Kirchenaustritt vor dem Standesamt oder vor dem Finanzamt etc. kann es logischerweise nicht geben. Einen Austritt vom Leib Christi, der Kirche, kann es nicht geben: Taufe und Firmung bleiben für immer, unauslöschlich wie auch die gottgegebene Seele immer bleibt.


6
 
 Tin Martin 1. Dezember 2022 
 

Christus König!, Christus Sieger!, Christus Herr in Ewigkeit!

Alles vergeht. Hl. Mutter Gottes behüte uns, vor den Dienern der Finsternis.


6
 

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