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Chicago: Wird ehemalige Pfarrkirche eine „Räuberhöhle“ für pornographische Veranstaltungen?

6. Februar 2023 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Erzbischof Kardinal Cupich will die Kirche trotz Protesten verkaufen, eine interessierte Firma ist für obszöne Musikvideos bekannt, z.B. in einer ehemaligen Synagoge - Das Kirchenrecht gibt für Kirchenverkäufe aber klare Richtlinien vor

Chicago (kath.net/mk) Die katholische Kirche St. Adalbert in Chicago soll an eine Firma für Luxusveranstaltungen, die in der Vergangenheit auch homoerotische und andere pornographische Videos gedreht hat, verkauft werden. Das berichtet LifeSiteNews. Das am Ankauf interessierte Unternehmen namens ANEW LLC hielt in einer ehemaligen Synagoge in Miami eine homoerotische Orgie ab. Darüber hinaus wurden viele pornographische Musikvideos mit berühmten Persönlichkeiten aus der Musikszene (unter anderem mit der Tochter von Madonna, Lourdes) produziert.

Nach Aussagen der Firma sind deren Sachverständige gerade am Besichtigen des Gebäudes, das 2019 trotz Protesten der Pfarrgemeinde vom Chicagoer Kardinal Cupich als Pfarrkirche geschlossen wurde. Gegner des geplanten Verkaufs weisen darauf hin, dass nach dem Kirchenrecht im Falle einer unabwendbaren Veräußerung eines Gotteshauses dieses keiner schmutzigen Verwendung zugeführt werden und das Heil der Seelen keinen Schaden erleiden darf. Beides sei auch durch eine Klausel im Angebot der Firma, wonach „traditionelle sozial akzeptierte Standards“ eingehalten würden, nicht sichergestellt, zumal bereits viel Schmutziges von der Gesellschaft akzeptiert werde.

Kirchenrechtlich darf ein Verkauf erst angedacht werden, wenn es trotz Bemühungen kein Geld auch von dritter Seite gibt, um die Kirche zu erhalten. In erster Linie soll das Gebäude einer anderen Form von katholischer Gottesverehrung zugute kommen. Ansonsten könnte etwa eine andere religiöse Gemeinschaft oder ein Museum für sakrale Kunst darin Platz finden. Ein Restaurant, Kino oder eine Markthalle zu installieren, wäre hingegen nicht mehr angemessen.

In Chicago hofft daher vor allem die polnische Gemeinde, der die Kirche eine Heimat war, weiterhin auf ein Einlenken ihres Kardinals.

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Lesermeinungen

	Herbstlicht 7. Februar 2023
	Sind ihm die Gläubigen so vollkommen egal? Wenn Erzbischof Kardinal Cupich sich wirklich als aufrichtiger Diener Gottes sähe, würde er nicht dem Verkauf der Kirche an eine solche Firma zustimmen. Oder ist er zeitgeistig derart "flexibel", dass er darin kein Problem sieht?	1

	SalvatoreMio 6. Februar 2023
	GEBET Also will ich in den nächsten Tagen eine Novene beginnen, damit die heilige katholische Kirche sich wenigstens 1 Sünde weniger auflädt. Werde darum beten, dass die polnische Gemeinde dort Heimat findet - jedenfalls nicht "Porno-Verbreiter" oder Ähnliche sich dort einnisten.	2

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