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„Pfingsten – nur die Kirche des Trösters hat Zukunft“

26. Mai 2023 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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„Ich brauche keine Kirche, die die christliche Gnade zu einem Sprungbrett für alternativlose politische Vorstellungen missbraucht… die auf kluge und hilfreiche Abweichler mit frommen Steinen wirft.“ Gastbeitrag des evangelischen Pfr. Achijah Zorn


Köln (kath.net) Ich mache zu wenig Sport.
Ich esse zuviel ungesundes Zeugs.
Ich daddel zu viel.
Die Wohnung sieht aus.
Ich schlafe zu wenig.
Den Kindern und meinem Partner werde ich nicht gerecht.
Meine Verwandten habe ich lange nicht mehr gesehen.
Im Beruf wollen sie mehr von mir.
Für Freunde bleibt zu wenig Kraft.
Das Geld rinnt durch die Hände.
Politik irrt umher mit selbstsicherer Schwarz-Weiß-Denke.

Ich brauche keine Kirche, die diese Liste erweitert.
Ich brauche keine Kirche, die mit erhobenem Zeigefinger meine inneren Antreiber verstärkt.
Ich brauche keine Kirche, die sich arglos dem pandemisch-apokalyptischen Zeitgeist anschmiegt und damit den Druck im Kessel erhöht.
Ich brauche keine Kirche, die mit einem einzigen Bibelvers komplexe politische Probleme der Gegenwart „prophetisch“ lösen will.
Ich brauche keine Kirche, die die christliche Gnade zu einem Sprungbrett für alternativlose politische Vorstellungen missbraucht.
Ich brauche keine Kirche, die auf kluge und hilfreiche Abweichler mit frommen Steinen wirft.
Ich brauche keine Kirche, die im Wort zum Sonntag irgendetwas Belanglos-Nettes über Frühlingsgefühle sagt.


Ich brauche etwas ganz Anderes, einen Beistand, einen Tröster.

Ich brauche einen Tröster, der mir versichert, dass ich auch in meiner Unvollkommenheit und in meinem Versagen geliebt bin.
Ich brauche einen Tröster, der mir einen ewigen Horizont eröffnet, wenn ich älter und schwächer werde.
Ich brauche einen Tröster, der die Tür zur Geborgenheit ist, wenn ich vielfach bedrängt bin.
Ich brauche einen Tröster, der mein Fundament bleibt, wenn meine Gefühle und Gedanken verrückt spielen.
Ich brauche einen Tröster, der enge Meinungskorridore durchlüftet und Füße in Politik und Lebensführung auf weiten Raum stellt.
Ich brauche einen Tröster, der harten Moralismus in hilfreiche moralische Fragestellungen verwandelt.
Ich brauche einen Tröster, dessen Expertise beginnt, wenn Moral nicht mehr weiter hilft.
Ich brauche einen Tröster, der diese verrückte Welt in seinen Händen hält.
Ich brauche den Tröster aus einer anderen Dimension.

Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes, feiert „den Tröster“ (Johannes 15,26).
Gottes Geist ist Trost (Johannes 16,7).
Denn der Geist geht vom „Gott allen Trostes“ aus (2. Korinther 1,3-4).
Jesus ist begeistert vom Tröster. Er hat die Trostmacht, dem Verbrecher am Kreuz, der ihn um Vergebung bittet, das Leben zu schenken: „Wahrlich, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lukas 23,43).  

Pfingsten ist das Geburtstagsfest der Kirche.
Eine Kirche mit dem Geist Gottes ist eine tröstende Kirche.
Eine trostlose Kirche ist eine geistlose Kirche.
Eine trostlose Kirche ist eine Nicht-Kirche.

Trost von Gott mag weniger sein, als ich mir von Gott wünsche. Viele meiner Wünsche bleiben unerfüllt.
Doch Trost von Gott ist genug, um vergnügt, erlöst, befreit zu leben, selbst wenn es in meinem Leben weiterhin unvergnügte, unerlöste und unbefreite Momente gibt.

    „Aber der Tröster, der heilige Geist,
    der euch tröstet, wie einen seine Mutter tröstet,
    den wird mein Vater senden in meinem Namen.
    Er wird euch alles lehren und euch an alles erinnern,
    was ich euch gesagt habe.“
    (Johannes-Evangelium 14,26 und Jesaja 66,13)


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Lesermeinungen

 Ulrich Motte 28. Mai 2023 
 

Lakota: Mein sehr einfacher

Kommentar hat mit dem Artikel zu tun, daß der Artikel über Zukunft spricht und ich bitte zu definieren, was denn Zukunft sei. Und da es um die Zukunft von Kirche geht, weise ich darauf hin, daß bei zusammen rund 40 Millionen Mitgliedern beide Großkirchen in der BRD zumindest zahlenmäßig noch viel "Zukunft" vor sich haben...


0
 
 lakota 27. Mai 2023 
 

@Urich Motte

Toller Kommentar - und was hat er mit diesem wunderbaren Gastbeitrag von Pfr. Achijah Zorn zu tun?


1
 
 Adamo 26. Mai 2023 
 

Wenn der Hl.Geist wirkt, dann geschehen Wunder!

Wir feiern das Pfingstfest, d.h. dass der HEILIGE GEIST die versammelten Apostel als ungebildete Fischer derart erleuchtet hat, dass ihre Worte von allen in Jerusalem versammelten Ausländern in ihrer eigenen Sprache gehört und verstanden werden konnten.
So wirkt der HEILIGE GEIST!


1
 
 Ulrich Motte 26. Mai 2023 
 

Was bitte ist genau definiert "Zukunft" ?

Beide großen Kirchen in der BRD haben noch jeweils rund 20 Millionen Mitglieder... Und sollte man wirklich die Kirche, die man selbst zu brauchen meint, als Maßstab nehmen? Ich meine, Maßstab für Kirchen sollte die Bibel sein.


0
 
 bibelfreund 26. Mai 2023 
 

Heil’ger Geist statt Zeitgeist

Was für ein ermutigendes Wort — danke!


2
 
 Karlmaria 26. Mai 2023 

Maria ist die Braut des Heiligen Geistes

Und wenn der Heilige Geist sieht dass irgendwo Maria Seine Braut verehrt wird dann kommt Er auch gleich und möchte dort auch sein. Das ist eigentlich der Kern der gesamten Lehre des Heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort. Der Heilige Geist hat keinen Körper und kein Gesicht. Wir können uns deshalb den Heiligen Geist schwer vorstellen. Aber Maria Seine Braut können wir uns vorstellen. Insofern ist für mich Pfingsten auch ein ganz großes Marienfest!


3
 

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