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Patriarch Bartholomaios: Krieg in Ukraine sofort beenden2. September 2023 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Hirtenbrief des Ehrenoberhaupts der Weltorthodoxie: Jede Kriegshandlung ist zugleich auch ein "Krieg gegen die Schöpfung" - Forderung nach "ökologischer Erweiterung der Menschenrechte".
Istanbul (kath.net/ KAP)
Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel, Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, hat eindringlich zum sofortigen Ende des Ukraine-Krieges aufgerufen. In seinem Hirtenbrief zum Beginn der kirchlichen Schöpfungszeit und des orthodoxen Kirchenjahres (beide: 1. September) schreibt der Patriarch, dass der Einmarsch Russlands in die Ukraine mit "schrecklichen Umweltkatastrophen" einhergehe. "Dieser Krieg muss sofort aufhören und ein aufrichtiger Dialog muss beginnen", so der Patriarch wörtlich.
Jede Kriegshandlung sei auch ein "Krieg gegen die Schöpfung" und eine Bedrohung der natürlichen Umwelt. Wörtlich schreibt der Patriarch: "Die Verschmutzung der Luft, des Wassers und der Erde durch Bombardements, die Gefahr eines atomaren Holocausts, das Freiwerden gefährlicher Strahlung durch die Atomkraftwerke, der krebserregende Staub der bombardierten Gebäude, die Zerstörung der Wälder und der landwirtschaftlich genutzten Flächen, all dies zeugt davon, dass das Volk und das Ökosystem der Ukraine unermesslichen Schaden erlitten haben und weiter erleiden." 
Bartholomaios verweist in seiner Botschaft zudem auf den Zusammenhang von Menschenrechten und Umweltschutz und spricht von einer notwendigen "ökologischen Erweiterung der Menschenrechte". Der Einsatz für die Menschenrechte könne die Tatsache, dass sie vom Klimawandel, vom Mangel an Trinkwasser, fruchtbarer Erde und reiner Luft sowie generell von der "ökologischen Degradation" bedroht werden, nicht ignorieren. Die Zerstörung der Umwelt treffe zuerst die Armen der Welt, so Bartholomaios. Wörtlich fügte er hinzu: "Die Verknüpfung des Einsatzes für die Umwelt und die Gesellschaft stellt eine Hoffnung für die Zukunft dar, denn nur dann kann es eine nachhaltige Entwicklung und Fortschritt geben, wenn wir zugleich für die Integrität der Schöpfung und den Schutz der Würde und der Rechte des Menschen eintreten."
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Lesermeinungen | gáidaros 5. September 2023 | | | Wir Menschen sind von der Natur abhängig Wenn die USA jetzt Uranmunition schicken, dann hat das auch langfristig Auswirkung auf die Bevölkerung.
Im ehemaligen Jugoslawien, wo es ebenfalls von den USA eingesetzt worden ist, haben die Menschen heute eine höhere Krebsrate als in anderen Regionen. |  0
| | | SCHLEGL 2. September 2023 | | | @Joachim Heimerl 2.Versuch Ökologie ist:
1.Wissenschaft von den Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt
2.Gesamtheit der Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt; ungestörter Haushalt der Natur.
Nachdem der Patriarch den Angriffskrieg der Russen auf die Ukraine und dessen "pseudotheologische" Rechtfertigung durch KGB- Gundjajew von Anfang an aus moraltheologischen Gründen abgelehnt hat,hat er nun über die humanitäre Katastrophe hinaus, die Folgen auf die Natur (die Ökosysteme) und somit auf die Bewohnbarkeit/Nutzbarkeit größerer Teile des Landes für die Bevölkerung hingewiesen.Insofern haben die Russen durch ihre Attacken die Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen,also auch Menschen und der Natur gestört u. führen also nicht nur Krieg gegen die unschuldigen Ukrainer, sondern auch gegen Teile der göttlichen Schöpfung, nämlich gegen Grund und Boden der freien Ukraine.
Man muss ALLE bisherigen Äußerungen des Patriarchen zu diesem Krieg berücksichtigen. |  2
| | | lakota 2. September 2023 | | | Reichen die Schrecken dieses Krieges nicht? Kann man nicht einmal an die armen Menchen denken, die jetzt dort aushalten müssen, zwischen Bomben, Zerstörung und Hunger?
Dieser Patriarch spricht von Klima, Menschenrechten und Bedrohung der Umwelt.
Er hätte besser das Leid der Menschen in der Ukraine in den Mittelpunkt gestellt. Es sind Menschen, die hier am meisten leiden, kein gesichtsloses Klima. |  1
| | | Joachim Heimerl 2. September 2023 | | | Es ist völlig egal, welches Ansehen der Patriarch genießt. Es ist dennoch unsinnig Begriffe miteinan zu vermischen. "Ökologie" ist etwas anderes als " Krieg" und "Schöpfung" und wenn ich gegen den Krieg argumentieren, was natürlich sinnvoll ist, dann bitte nicht, indem man alles einfach über einen Kamm schert und Begriffe nicht differenziert. Die ökologischen Filgen des Krieges sind etwas anderes als Ökologie und sie sind auf der Skala der Verhältnismäßigkeit sicher nicht der erste Grund, warum dieser Krieg abzulehnen ist. Dass der Patriarch es gut meint, glaube ich allerdings auch. |  1
| | | SCHLEGL 2. September 2023 | | | @Joachim Heimerl Der Krieg findet in der Natur, also in der Schöpfung statt.Daher hat dieser Krieg natürlich auch Auswirkungen auf die Ökologie. Denken Sie etwa an die Sprengung des Staudamms durch die russischen Terroristen. Oder an die zahlreichen ausgelegten Minen, deren Entfernung 10 Jahre dauern kann, wobei agrarische Flächen daher NICHT genützt werden können. Oder auch an die Gefahr, die vom Atomkraftwerk in Zaporizja ausgeht.In wieweit auch Umweltgifte im Zuge der Kriegshandlungen freigesetzt werden, kann ich nicht beurteilen.
Übrigens ist die Bevölkerungszahl der Ukraine 51 Millionen am Beginn der Eigenstaatlichkeit auch unter 40 Millionen zurückgegangen.
Patriarch Bartholomaios genießt sowohl bei den meisten Orthodoxen des Landes, aber auch bei der ukr.-griech.-kath. Hierarchie und den Gläubigen hohes Ansehen.
Daher bitte ich Sie, hochwürdiger Mitbruder, der genauso wie ich im Paradies des Friedens und Wohlstands lebt, um eine zurückhaltendere Beurteilung des ökumenischen Patriarchen! |  3
| | | Joachim Heimerl 2. September 2023 | | | Ein Krieg ist was anderes als Ökologie und Schöpfung und die Vermischung der einzelnen Themen schadet der Ernsthaftigkeit aller. Das Ganze klingt deshalb auch sehr nach hohler Phrase und könnte ebenso gut von der DBK stammen. Schade, dem Patriarchen hätte ich mehr zugetraut. |  1
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