Folgen des Klimawandels in der öffentlichen Debatte übertrieben

31. Jänner 2020 in Deutschland


Dies meinen immerhin ein Drittel der Bürger in Deutschland


Erfurt (kath.net) Fast ein Drittel der Bürger in Deutschland meinen, dass die Folgen des Klimawandels in der öffentlichen Debatte übertrieben werden. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur „idea“. Die Mehrheit der Befragten (53 Prozent) widersprach dieser Ansicht. Elf Prozent wussten nicht, wie sie die Debatte einschätzen sollen, vier Prozent machten keine Angabe. Am seltensten glauben die 18- bis 29-Jährigen an eine Übertreibung (19 Prozent). In dieser Altersgruppe lehnten 61 Prozent die Aussage ab. Auf deutlichen Widerspruch stieß die Ansicht aber auch bei den Befragten ab 60 Jahren (56 Prozent), von denen 36 Prozent an eine Übertreibung glauben. In den anderen Altersgruppen lag die Ablehnung bei 48 bis 49 Prozent.

In den östlichen Bundesländern ist die Ansicht, dass die Folgen des Klimawandels übertrieben werden, weiter verbreitet. Dort wird sie von 40 Prozent der Befragten geteilt – gegenüber 30 Prozent im Westen. Die Aussage wurde von 45 Prozent der ostdeutschen Befragten abgelehnt, im Westen waren es 55 Prozent.

Bei der Aufschlüsselung nach Konfessionen sehen vor allem freikirchliche Befragte (38 Prozent) eine Übertreibung der Debatte, während 48 Prozent von ihnen das nicht glauben. Bei den landeskirchlichen Protestanten lag die Zustimmung dagegen nur bei 30 Prozent – gegenüber 59 Prozent Ablehnung.

In der Parteienlandschaft findet sehen vor allem die AfD-Wähler die Debatte für übertrieben (70 Prozent). Dahinter folgen die Anhänger der FDP mit 44 Prozent, die Anhänger der CDU/CSU (36 Prozent) und die Linken (25 Prozent).


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