Papst Franziskus: Johannes Paul II. war 'Geschenk Gottes'

19. Mai 2020 in Jugend


Liebe und Fürsorge für die Familie seien charakteristisch für den polnischen Heiligen gewesen, so der Papst in einer Videobotschaft an Jugendliche in der Erzdiözese Krakau


Rom/Warschau (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat seinen vor 100 Jahren geborenen Vorgänger Johannes Paul II. in einer Videobotschaft als "Geschenk Gottes an die Kirche" gewürdigt. Liebe und Fürsorge für die Familie seien charakteristisch für den polnischen Heiligen gewesen, betonte Franziskus in dem am Montagabend veröffentlichten Clip. Die Botschaft richtet sich speziell an Jugendliche in der Erzdiözese Krakau. Dort fanden zum 100. Geburtstag von Johannes Paul II. zahlreiche Feierlichkeiten statt. Der Papst ermutigte die jungen Menschen, sich mit dem Leben und wirken ihres Landsmanns zu befassen.

 

Das sei heutzutage dank des Internet problemlos möglich. Die Lehre von Johannes Paul II. sei "ein sicherer Bezugspunkt, um konkrete Lösungen für die Schwierigkeiten und Herausforderungen zu finden, mit denen Familien heute konfrontiert sind". Persönliche und familiäre Probleme seien "kein Hindernis auf dem Weg zu Heiligkeit und Glück", so Franziskus. Das zeige das Leben von Karol Wojtyla, der bereits in jungen Jahren den Verlust seiner Mutter, seines Bruders und seines Vaters erlitten habe. Zudem habe der Pole als Student die Gräueltaten des Nationalsozialismus erlebt und sich als Priester dem atheistischen Kommunismus gestellt.

 

Auf der Grundlage der Kraft Christi sei es ihm gelungen, all diese Schwierigkeiten zu überwinden. Der Papst forderte die Jugendlichen auf, wie Johannes Paul II. mit ihrem ganzen Leben "in Christus einzutreten". Jesus sei der "Herr des Risikos" und wolle mutige junge Menschen sehen, die "weiter die Welt von heute aufbauen". Johannes Paul II. wurde am 18. Mai 1920 als Karol Wojtyla geboren. Seine Amtszeit als Papst (1978-2005) gehört zu den längsten der Geschichte.

 

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