Kirchenproteste gegen Covid-Maßnahmen in Australien: Restaurants offen, Kirchen geschlossen

20. Oktober 2020 in Aktuelles


Peter Comensoli, der katholische Erzbischof von Melbourne, hat diese Woche deutliche Kritik am COVID-Öffnungsplan der lokalen Regierung geübt und sich schockiert über die Ungleichbehandlung durch die Regierung gezeigt.


Australien (kath.net)

Peter Comensoli, der katholische Erzbischof von Melbourne, hat diese Woche deutliche Kritik am COVID-Öffnungsplan der lokalen Regierung geübt und sich schockiert über die Ungleichbehandlung durch die Regierung gezeigt. In Melbourne dürfen ab 1. November wieder die Restaurants unter Auflagen geöffnet werden, gleichzeitig dürfen die Kirchen aber nicht öffnen. Besonders für Aufregung sorgen derzeit Aussagen von Martin Foley, dem lokalen Gesundheitsminister, der ernsthaft gemeint hat, dass Pubs sicher seien und Kirchen unsicher. Auch andere Glaubensgruppen machen inzwischen gegen die Ungleichbehandlung mobil, Proteste gibt es unter anderem von Muslimen und Hindus. Eine Unterschriftenaktion eines katholischen Priesters hat bereits zehntausende Unterschriften erreicht. Über 300 Pfarrer und Pastoren haben inzwischen auch einen Offenen Brief an Premier Andrews geschickt und ihn um Öffnung der Kirchen nach dem 3-Monats-Shutdown ersucht. Die Covid-Zahlen im Bundesstaat Victoria sind übrigens derzeit die niedrigsten seit Monaten.


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