Der Wienterrorist wollte offenbar auch in Kirchen töten

26. November 2020 in Österreich


Nehammer präsentiert Ermittlungserkenntnissen, wonach Wien-Attentäter gezielt Opfer in Kirchen gesucht haben dürfte - Diözesen stehen mit Landesbehörden wegen erhöhter Gefährdungslage in Kontakt


Wien (kath.net/KAP/red) Innenminister Karl Nehammer hat eine verstärkte Überwachung von Kirchen und Stätten der Religionsausübung aufgrund von Ermittlungsergebnissen zum Anschlag in Wien am 2. November angekündigt. Der Attentäter, der beim Anschlag in der Wiener Innenstadt am Abend von Allerseelen vier Passanten getötet hat, habe womöglich gezielt nach Opfern in Kirchen gesucht, ehe er von der Polizei erschossen wurde, erklärte der Innenminister am Donnerstag in Wien. Laut Informationen von Kathpress stehen die katholischen Diözesen mit Blick auf die erhöhten Sicherheitserfordernisse in Kontakt mit den zuständigen Landesbehörden wie Landesverfassungsschutz und Landespolizeidirektion.

Laut Aussage des Innenministers befinde man sich in einer "besonders heiklen Phase", weil ein Terror-Anschlag Nachahmungstäter auf den Plan rufen könnte. Details nannte Nehammer dazu nicht, weil die Staatsanwaltschaft das "Exklusivrecht" habe, neue Erkenntnisse mit der Öffentlichkeit zu teilen. Im Hinblick auf Weihnachten sehen die Behörden, dass die Gefährdungslage nicht abnehmen wird.

Die „Krone“ schrieb über den Attentäter: „Sein teuflisches Vorbild war der Anschlag auf die Basilika Notre Dame in Nizza (Frankreich) Ende Oktober“.

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Foto: Symbolbild

 


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