Vatikan: Keine Corona-Zwangsimpfung für Angestellte

19. Februar 2021 in Weltkirche


Wirbel um Dekret der Vatikanstaatsleitung zu möglichen Konsequenzen für Beschäftigte, die sich ohne Vorliegen medizinischer Gründe einer Impfung verweigern


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hat klargestellt, dass er für seine Angestellten keine Zwangsimpfung gegen Corona beabsichtigt. Die Teilnahme am Impfprogramm sei freiwillig; falls jemand sich aber nicht immunisieren lassen wolle, könne es mit Rücksicht auf den Gesundheitsschutz "alternative Lösungen" für die weitere Beschäftigung geben, hieß es in einer Verlautbarung auf der Internetseite "Vatican News" (Freitag). Es gehe aber keinesfalls um eine Bestrafung oder Repressionen.

Ein zuvor am Donnerstag bekannt gewordenes Dekret der Vatikanstaatsleitung über Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie verwies auf die Möglichkeit, dass das Arbeitsverhältnis aufgehoben werden könne, wenn ein Beschäftigter sich ohne Vorliegen medizinischer Gründe notwendigen Vorbeugungsmaßnahmen in gesundheitlichen Notlagen verweigere. Zahlreiche italienische und internationale Medien interpretierten dies als Kündigungsandrohung für Impfverweigerer.

Auf "Vatican News" hieß es, der Vatikanstaat wolle die persönliche Entscheidung des Einzelnen über eine Impfung respektieren, aber auch die Gemeinschaft vor Infektionen schützen. Wer an seinem Arbeitsplatz häufigem Kontakt zu anderen ausgesetzt sei und nicht gegen Corona geimpft werden wolle, könne daher "zeitweise an einen weniger exponierten Platz" versetzt werden. Die vatikaninternen Regeln zielten auf eine "flexible, angemessene Antwort" auf die Pandemie.

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