Bei Sprache kein Befehl von oben - wie bei "den Nazis und den Kommunisten"

30. August 2021 in Deutschland


Didi Hallervorden hält nichts von Gendern und übt scharfe Kritik daran


Berlin (kath.net)

Der bekannte deutsche Komiker Dieter Hallervorden hält nichts vom Gendern, sein Schlosspark Theater in Berlin werde sich daher  laut einem Bericht der "Welt" nicht daran beteiligen. Laut Hallervorden dürfe die Entwicklung von Sprache kein Befehl von oben sein wie bei den Nazis und den Kommunisten. "Das Schlosspark Theater wird, so lange ich da ein bisschen mitzumischen habe, sich am Gendern nicht beteiligen. Allen Mitarbeitern steht es natürlich frei, das zu handhaben, wie sie möchten. Aber alles, was vonseiten des Theaters herausgegeben wird, wird nicht dazu dienen, die deutsche Sprache zu vergewaltigen", betont der 85-Jährige vergangene Woche bei der Vorstellung des neuen Spielplans. Hallervorden erinnert daran, dass sich Sprache entwickeln könne.  "Aber sie entwickelt sich nicht von oben herab auf Befehl. Es hat in der letzten Zeit nämlich zwei Versuche gegeben. Einmal von den Nazis und einmal von den Kommunisten. Beides hat sich auf Druck durchgesetzt, aber nur temporär – und zwar auf Zwang."


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