USA: Lebensschutz-Bundesstaaten South Dakota und Nebraska

26. Jänner 2022 in Prolife


Die Gouverneurin von South Dakota legt ein Abtreibungsverbot bei Herzschlag vor - Der Gouverneur von Nebraska führt einen Gebetstag für das Ende der Abtreibung ein


Pierre/Lincoln (kath.net/LifeNews/jg)

Kristi Noem, die Gouverneurin des US-Bundesstaates South Dakota, hat ein Gesetz zum Schutz der Ungeborenen angekündigt. Der von ihr am 21. Januar präsentierte Gesetzesvorschlag soll Abtreibungen verbieten, sobald beim Ungeborenen der Herzschlag festgestellt werden kann. Das ist ungefähr in der sechsten Schwangerschaftswoche der Fall.

„Jedes menschliche Leben ist einmalig und schön vom Augenblick der Empfängnis. Jedes Leben ist unseren Schutz wert und hat das Recht auf Leben“, betonte Noem in einer Stellungnahme.

Ähnlich wie in Texas soll die Klage von Verstößen gegen das Abtreibungsverbot Privatpersonen vorbehalten sein. Frauen, die eine Abtreibung durchführen lassen, sind von der Strafverfolgung ausgenommen. Männer, die Frauen durch Vergewaltigung oder Inzest geschwängert haben, können keine Klage einbringen.

Ein zweiter Gesetzesvorschlag soll die Verschreibung von Abtreibungspillen über Telemedizin und den Versand von Abtreibungspillen in South Dakota verbieten. Die Regierung Biden hat eine bundesweit geltende Bestimmung aufgehoben, welche den Verkauf und Versand dieser Mittel verboten hatte.

Nach Angaben des Büros von Kristi Noem ist die Zahl der Abtreibungen in den letzten zehn Jahren um 80 Prozent zurückgegangen.

Pete Ricketts, der Gouverneur von Nebraska, hat den 22. Januar zum Gebetstag für ein Ende der Abtreibung erklärt. Dieses Datum ist der Jahrestag der Entscheidung „Roe v. Wade“, mit welcher der Oberste Gerichtshof der USA im Jahr 1973 die Abtreibung in allen Bundesstaaten der USA legalisiert hat. Auch das Abtreibungsgesetz von Nebraska wurde mit dieser Entscheidung aufgehoben. „Nebraska ist ein Lebensschutz-Staat“, schreibt Ricketts in der Proklamation.

Neben dem Gebet für den Schutz der Ungeborenen lädt der Gouverneur die Bewohner Nebraskas ein, sich für schwangere Frauen und Familien zu engagieren, die in Notsituationen geraten sind.

 

Foto: Symbolbild

 


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