Giordano-Bruno-Stiftung kritisiert hohe öffentliche Förderung des Katholikentags in Stuttgart

13. Juni 2022 in Deutschland


Die öffentliche Hand habe mehr als 40 Prozent der Kosten getragen. Gleichzeitig sei das Interesse daran so niedrig wie noch nie, stellt die atheistische Stiftung fest.


Stuttgart (kath.net/jg)

Die atheistische Giordano-Bruno-Stiftung hat die hohen Subventionen der öffentlichen Hand für den Katholikentag in Stuttgart in Frage gestellt. Das Interesse der Deutschen an der Kirche gehe generell zurück, schreibt die Organisation in ihrem aktuellen Rundbrief. Noch nie hätten so wenige Menschen an einem Katholikentag teilgenommen wie in diesem Jahr.

Trotzdem sei die öffentliche Förderung der Veranstaltung so hoch gewesen wie nie zuvor. Der Katholikentag habe 10,65 Millionen Euro gekostet. Davon hätten öffentliche Körperschaften, nämlich Bund, Land und Stadt insgesamt 40,8 Prozent getragen. Das seien 217 Euro pro Teilnehmer. Ziehe man die 7.000 Mitwirkenden ab, betrage die Förderung pro Besucher sogar 241 Euro, rechnet die Giordano-Bruno-Stiftung vor.

Auf ihrer Internetseite bringt sie ein Gegenbeispiel. Die „katholisch-charismatische Mehr-Konferenz“ habe in Augsburg vor zwei Jahren 12.000 Personen angezogen ohne öffentliche Förderungen zu erhalten.

 


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