Biotechnologie-Verordnung von US-Präsident Biden als Schritt zum ‚Transhumanismus’?

25. September 2022 in Chronik


Biotechnologie und Bioproduktion werden von der US-Regierung gefördert werden. Ziel ist es, Zellen sollen so programmieren zu können wie Computer.


Washington D.C. (kath.net/LifeSiteNews/jg)

US-Präsident Joe Biden hat eine Verordnung zur Förderung der Biotechnologie und Bioproduktion in den USA erlassen, die „innovative Lösungen“ in den Bereichen Gesundheit, Klimawandel, Energie, Ernährungssicherheit, Landwirtschaft, Lieferketten, nationale und wirtschaftliche Sicherheit ermöglichen soll.

Die Verordnung soll die Grundlage zur Entwicklung von Gentechniken sein, die es möglich macht „Biologie so zu programmieren wie wir Software schreiben und Computer programmieren“, heißt es wörtlich. Auf diesem Weg sollen „innovative Technologien und Produkte“ schneller auf den Markt gebracht werden können.

Die Covid-19-Pandemie habe die große Bedeutung von Biotechnologie und Bioproduktion für die „Entwicklung und Herstellung lebensrettender Diagnosemöglichkeiten, Therapien und Impfungen“ deutlich gemacht, heißt es wörtlich in der Verordnung. Im Gesundheitsbereich seien die Möglichkeiten der Biotechnologie derzeit am deutlichsten zu sehen. Sie würden aber auch zur Erreichung der Klima- und Energieziele beitragen, die Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit verbessern, die Lieferketten sichern und die Wirtschaft in den USA wachsen lassen.

Laut der Verordnung soll das Gesundheitsministerium einen Bericht erstellen, wie Biotechnologie zur Erreichung medizinischer Durchbrüche eingesetzt werden kann, und wie sie Krankheitsverläufe erleichtern die Gesundheit verbessern kann.

Kritiker befürchten, dass der mit der Verordnung eingeschlagene Weg zu Versuchen führen könnte, das menschliche Genom zu verändern. Das wäre der Schritt in den Transhumanismus. Das könnte zur Schaffung einer besonderen Klasse von Menschen führen, die genetisch „verbessert“ wäre, während der Rest der Menschheit diese Veränderung nicht hätte, schreibt Emily Mangiaracina für LifeSiteNews.

Ein weiterer Kritikpunkt an der Verordnung ist die Schaffung einer „Initiative Daten für die Bioökonomie“. Diese soll biologische Daten sammeln, die wesentlich für gesellschaftliche Verbesserungen sein soll. Es sollen auch „Datenlücken geschlossen“ werden und öffentliche Daten „auffindbar“ und „zugänglich“ gemacht werden. Hier würden sich erhebliche Probleme mit dem Datenschutz ergeben, schreibt Magiaracina.

 


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