Lebensschützer demonstrieren gegen Verkauf von Abtreibungspillen in Apotheken

6. Februar 2023 in Prolife


Schauplatz der jüngsten Demonstration war die Aktionärsversammlung der Apothekenkette Walgreens’ in Kalifornien.


Newport Coast (kath.net/LifeNews/jg)
Lebensschützer haben während der jährlichen Hauptversammlung der Apothekenkette Walgreens’ in Newport Coast (Kalifornien) am 26. Januar demonstriert. Die Demonstranten kritisierten, dass die Kette damit beginnt, Abtreibungspillen zu verkaufen.

Walgreens ist nicht die einzige Apothekenkette, welche die Abtreibungspillen verkauft, nachdem die Regierung Biden die Erlaubnis dazu gegeben hat. Bis jetzt durften nur Abtreibungskliniken, Ordinationen, Krankenhäuser oder Ärzte die Abtreibungspillen abgeben.

Seit der Zulassung im Jahr 2000 seien 5 Millionen Babys mit Hilfe von Medikamenten abgetrieben worden. Dabei seien auch 28 Frauen ums Leben gekommen, sagte Lila Rose von der Lebensschutzorganisation Live Action während der Kundgebung in Newport Coast.

Lebensschutzorganisationen in den USA haben zu einem Boykott der Pharmaketten aufgerufen, welche Abtreibungspillen vertreiben. Viele werden am 4. März an einem nationalen Protesttag teilnehmen, an dem vor möglichst vielen Apotheken im ganzen Land demonstriert werden soll.

Mehr als die Hälfte der Abtreibungen in den USA wird derzeit mit Hilfe von Medikamenten durchgeführt. Laut einer Studie der Universität von Toronto (Kanada) über kurzfristige Nebenwirkungen der medikamentösen Abtreibung im Vergleich mit chirurgischen Abtreibungsverfahren muss eine von zehn Frauen, welche die Abtreibungspille nehmen, die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchen.

 

Foto: Symbolbild

 


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