Patricia Heaton: Priester sollten nicht auf die Länge sondern die Spiritualität der Messe achten

1. Oktober 2023 in Spirituelles


Die Messe sei die Gelegenheit, den Leib und das Blut Christi zu empfangen, betont die Schauspielerin und praktizierende Katholikin.


New York City (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Die Schauspielerin Patricia Heaton, bekannt aus der Fernsehserie „Alle lieben Raymond“, hält nicht viel von der Ansicht, Priester sollen ihre Predigten kürzen, um die Messe für die Besucher attraktiv zu machen. Sie sollten vielmehr den heiligen Charakter der Messe in den Mittelpunkt stellen und „spirituell herausfordernd“ predigen, schreibt die praktizierende Katholikin auf X (früher Twitter).

Sie antwortet auf eine Nachricht von P. James Martin SJ, der gefordert hatte, Predigten und Messen kurz zu halten. Heaton schreibt wörtlich: „Das ist mehr als traurig. Wenn Kleriker in der Messe eine lästige Pflicht sehen, die man so schnell wie möglich zu Ende bringen sollte, sollten sie zurücktreten.“

P. Martins Nachricht war ihrerseits eine Reaktion auf eine Stellungnahme von Kardinal Timothy Dolan, dem Erzbischof von New York. Dolan hatte den Priestern nahegelegt, die Messe kurz zu halten, um nicht Besucher zu verlieren. In der Vorbereitung auf die Synode zur Synodalität hätten Katholiken angeblich angegeben, sie würden nicht mehr zur Messe gehen, weil diese zu lange dauern würde.

Heaton vertritt hingegen die Ansicht, dass es nicht die Länge der Messe, sondern die Art der Zelebration sei, die den Unterschied mache. Wörtlich schreibt die Schauspielerin: „Die Messe ist die Gelegenheit, den Leib und das Blut Christi zu empfangen. Wenn man dieses Geheimnis mit schlechter Musik aus den 70ern und seichten, kindischen Predigten umrahmt, die weder intellektuell anregend noch spirituell herausfordernd sind, wird man die Menschen verlieren.“

Deshalb wachse das Interesse an der traditionellen lateinischen Messe. Hier könnten die Gläubigen das heilige Wunder erleben, welches Gott vor 2000 Jahren für uns gewirkt habe, schreibt sie weiter. Es sei rätselhaft, warum Papst Franziskus und andere diejenigen zum Schweigen bringen wollten, die sich nach einer echten Erfahrung Christi sehnen, schreibt sie abschließend.

 


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