Rund 600 französische Seminaristen trafen sich in Paris

5. Dezember 2023 in Jugend


Gemeinsame Messfeiern, eucharistische Anbetung, Kontakt mit sozialen Projekten, Erneuerung des Taufversprechens und zum Abschluss die Weihe an das Herz Jesu - VIDEO


Paris (kath.net/pl) Rund 600 Seminaristen aus ganz Frankreich und ihre Ausbilder versammelten sich vom 1. bis 3. Dezember in Paris zu einem Treffen, das von den Rektoren der Priesterseminare in Frankreich organisiert wurde. Das Programm war dichtgefüllt mit gemeinsamen Messfeiern, aber auch Eucharistische Anbetung verteilt in 25 Pariser Pfarreien, Kontakt mit sozialen Vor-Ort-Projekten, Erneuerung des Taufversprechens und zum Abschluss die Weihe an das Herz Jesu.

Der Erzbischof von Paris, Laurent Ulrich, erläuterte gemäß Website seiner Erzdiözese bei der Eröffnungsmesse im Hinblick auf das Tagesevangelium – „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt“ (Joh 15,19): „Sicherlich haben Sie sich zu einem bestimmten Zeitpunkt für diesen Schritt des Eintritts in das Seminar entschieden, dafür, Jahr für Jahr die Etappen der Ausbildung zu durchlaufen, für die sich entwickelnde Einführung in das Geheimnis Christi und seinen Dienst, für die freiwillige Bitte um Berufung zur Aufnahme unter den Kandidaten, zur Beauftragung, dann zu den Ämtern des Diakons und bald, für einige, des Priesters. Wir sind diese Wege vor Ihnen gegangen und wir danken Gott, dass Sie in Ihrer Generation zu denen gehören, die den Ruf des Herrn annehmen. Oft werden wir und wahrscheinlich noch mehr Sie gefragt, ob es nicht unvernünftig sei, heute diesen Schritt zu wagen und Ihr ganzes Leben auf eine Verpflichtung zu setzen - das Wetter [die äußere Situation] scheint dafür nicht günstig zu sein. Doch war dies nicht noch mehr am Ende des 19. Jahrhunderts der Fall, als in der französischen Gesellschaft ein kämpferischer Antiklerikalismus und gleichzeitig ein rationalistisches Selbstbewusstsein aufkamen, das nur in der Entwicklung von Wissenschaften und Techniken, die die Geister verblüfften, eine strahlende Zukunft sah? Aber Charles de Foucauld, dem es weder an Erfahrung noch an Beobachtungsgabe noch an Wissensdurst mangelte, hatte das Gefühl, dass das wahre Universale woanders gesucht werden würde. Ein Bruder aller zu werden unter dem barmherzigen Blick Gottes, der sich allen schenkt, der die Menschen als Freunde anspricht und der einige auswählt, die die frohe Botschaft jederzeit und überall verkünden, das war es, was von nun an für ihn zählte.“

Foto: Symbolbild

Video: Schlussmesse dieser Veranstaltung unter dem Vorsitz des Erzbischofs von Marseille, Kardinal Jean-Marc Aveline, in der Kirche Saint-Sulpice

 


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