20. Februar 2024 in Deutschland
Scharfe Kritik aus Frankfurt: „Warum hat Deutsche Bischofskonferenz mehrheitlich Warnungen der Kirchenrechtler nicht zur Kenntnis genommen?“ - Bätzing hat „stets mit einer Politik des Beiseitewischens“ geantwortet - Weckt er im Blindflug Erwartungen?
Frankfurt a.M. (kath.net/pl) Mit scharfen Worten kommentiert Christian Geyer in der FAZ die jüngsten Entwicklungen der Kirche in Deutschland. Auf römische Einwände gegen den Synodalen Weg und den Synodalen Ausschuss habe der DBK-Vorsitzende Georg Bätzing „stets mit einer Politik des Beiseitewischens“ geantwortet. Dabei sei er „nicht ohne aufreizende Schönrednerei“ ausgekommen. „Konnte das auf Dauer genug sein, wo es um einen Erfolg geht, der von vorneherein nicht ans ‚Hier stehe ich und kann nicht anders‘ heranreicht?“
Geyer fragte auch „nach der strategischen Kompetenz von Bischof Georg Bätzing, dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und Präsidenten des Synodalen Wegs“. Was wäre, „wenn sich herausstellen sollte, dass er im juristischen Blindflug in ein Desaster mit Ansage steuerte, Erwartungen geweckt hätte, die auf diese Weise absehbar zu Enttäuschungen führen mussten, bis hin zum Eingeständnis, einen Rohrkrepierer bewirtschaftet zu haben, die rechtliche Verfasstheit der zu reformierenden Kirche grandios ignorierend“?
Abschließend zitierte Geyer mit Zustimmung eine Antwort von Kardinal Christoph Schönborn im Interview mit der Zeitschrift „communio“, wo der Kardinal äußerte, er „wünsche der katholischen Kirche in Deutschland nicht das Schicksal der altkatholischen Kirche“. Geyer kommentierte, ob das „Letzte Reisehinweise für einen besonderen Weg?“ seien.
Link zum Kommentar in der FAZ: Christian Geyer - Synodaler Ausschuss : Bischöfe als juristische Deppen?
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