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Zürich benutzt Holocaust-Leugner Williamson gegen Bistum Chur

6. Mai 2019 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
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„Die Römisch-katholische Körperschaft des Kantons Zürich dürfte mit ihrem ungerechten Angriff auf Bischof Huonder dem Anliegen, die Churer Bischofswahl in ihrem Sinn zu beeinflussen, eher geschadet haben.“ Von Roland Noé


Zürich (kath.net/rn)
Die Römisch-katholische Körperschaft des Kantons Zürich (eine vom Staat geschaffene, vom Bischof unabhängige Struktur, welche die Kirchensteuer einzieht und verwaltet) veröffentlicht seit geraumer Zeit Wortmeldungen gegen das Bistum Chur, zu dem auch der Kanton Zürich gehört. Die auch in anderen Kantonen existierenden Körperschaften sind daran interessiert, gesellschaftspolitisch mehrheitsfähig zu bleiben, um das Kirchensteuersystem nicht zu gefährden. Sie bekämpfen daher katholische Positionen wie den Zölibat oder die kirchliche Sexualmoral, die in der Gesellschaft nicht mehrheitsfähig sind. Und sie wünschen sich aus dem gleichen Grund einen dem Zeitgeist gegenüber anpassungswilligen Bischof, ähnlich wie in den Bistümern Basel und St. Gallen.


Im Vorfeld der anstehenden Wahl eines neuen Churer Bischofs veröffentlichte die Zürcher Körperschaft auf ihrer Homepage mehrere Artikel, in denen der von der Priesterbruderschaft St. Pius ausgeschlossene Holocaust-Leugner Richard Williamson Unwahrheiten verbreitet, etwa die Behauptung, der Bischof von Chur werde für die Bruderschaft am vergangenen Weißen Sonntag zwei Bischöfe für die Piusbruderschaft weihen.

Nun verbreitet Williamson neue Unwahrheiten, und die Zürcher Körperschaft veröffentlicht diese wiederum auf ihrer Homepage, die auch dem für den Kanton Zürich zuständigen Bischofsvikar des Bistums Chur, Josef Annen, als Sprachrohr dient.

Diesmal wird auf der Homepage der Körperschaft und des Bischofsvikars die Behauptung verbreitet, der Bischof von Chur sei ein Gegner von Papst Franziskus und wolle die Piusbruderschaft zurück in die katholische Kirche holen, um dem Heiligen Vater zu schaden.

Auf Anfrage von kath.net erläutert das Bistum Chur: „Wir kommentieren keine Verschwörungstheorie eines Holocaust-Leugners. Wir halten aber fest, dass Papst Franziskus begleiten und integrieren statt ausgrenzen möchte. In diesem Sinne will der Heilige Vater auch bei der Piusbruderschaft vorgehen und die Annäherung suchen. Diesem Wunsch leistet der Bischof von Chur durch seine Kontakte zur Bruderschaft folge. Theorien, die einen Gegensatz zwischen den Wünschen des Papstes und dem Bistum Chur konstruieren, entbehren jeder Grundlage.“

Im Vatikan ist es ein offenes Geheimnis, dass Papst Franziskus zur Piusbruderschaft schon seit seiner Zeit in Argentinien persönliche Beziehungen pflegt.

Die Zürcher Körperschaft zeigt sich deshalb schlecht informiert und dürfte mit ihrem Angriff auf Bischof Huonder dem Anliegen, die Churer Bischofswahl in ihrem Sinn zu beeinflussen, eher geschadet haben. Offen bleibt die Frage, ob der für Zürich zuständige Bischofsvikar hinter dem Angriff auf seinen Vorgesetzten steht.


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Lesermeinungen

 Stanley 8. Mai 2019 
 

@Kostadinov

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. will nicht nur "vieles" von dem, was sie tut, in der vollen Einheit der Kirche tun (wie Pater Ramm sagt), sondern alles!
Es geht um alles oder nichts und nicht um "vieles" und weniges.
Außerdem befindet sie sich in voller Einheit mit der katholischen Kirche, da sich an die traditionelle, dogmatische Lehre hält und diese weitergibt.
Auf dem II. Vatikanischen Konzil ist man davon abgerückt.
Das ist der Kernpunkt, weswegen sie in der modernen Kirche höchst unbeliebt ist.


4
 
 Kostadinov 7. Mai 2019 

@Stanley

mir ging's hauptsächlich um die Kirchensteuerkiste, ich hab's jetzt extra bzgl. der FSSPX nochmal gelesen.
"Als negativ habe ich das Wirken der Piusbrüder kaum erlebt.... Wir wünschen von Herzen, dass sie vieles von dem, was sie tun, in der vollen Einheit der Kirche tun."
Finde ich jetzt eher positiv als negativ, ich kenne viele VII-Verfechter, auch Priester, bei denen die Sicherung rausfliegt, wenn man Lefebvre sagt. Insofern finde ich obige Aussagen eher konstruktiv. Die volle Einheit fehlt ja irgendwie tatsächlich, auch wenn's langsam eher ein Streitfall für Akademiker wird angesichts des offensichtlichen Glaubensabfalls in den "normalen" Zürcher Pfarreien


2
 
 Kostadinov 7. Mai 2019 

@Marquard Imfeld

genau meine Worte, nur besser formuliert. Genau das habe ich als in Zürich wohnender Katholik gemacht
Zahlung an Solidaritätsfonds Chur, dann bekomm ich eine Quittung, die alle Pfarreien akzeptieren müssen. Ausserdem fin. Unterstützung an die Seelsorger, die nicht Politik machen und denen ich auch in der Praxis auf den Keks gehe :-)


1
 
 Marquard Imfeld 7. Mai 2019 
 

@Kostadinov - Kirchensteuer an CH-Landeskirchen?

Ich kann meine früher gemachte Empfehlung gerne bestätigen: Durch Austrittserklärung keine Steuern mehr an die öffentlich-rechtlichen Landeskirchen der DEUTSCHSCHWEIZ bezahlen (denn diese Landeskirchen sind mehrheitlich vom rechtmässigen katholischen Glauben abgefallen. Die Landeskirchen der WEST- und SÜDSCHWEIZ sind noch gläubig, da dort nur wenige Laientheologen angestellt sind). Nach dem Austritt aus der Landeskirche sollte gemäss Kanonischem Recht ein Solidaritätsbeitrag anstelle der Kirchensteuer bezahlt werden. Ich empfehle, nur Solidariätsbeiträge an rechtsgläubige Bischöfe (z.B. Bischof Huonder) oder rechtgläubige katholische Institutionen (zB Klöster, Priesterbruderschaften, etc) zu bezahlen. Meine Empfehlungen gelten nur für die Schweiz. In Deutschland und Österreich sind die rechtlichen Verhältnisse etwas anders gestaltet.


1
 
 Herbstlicht 6. Mai 2019 
 

Nicht entweltlichen, sondern ...

ent-katholisieren!
Das scheint das angestrebte Ziel so mancher Kirchenleute und Bischöfe zu sein.
Mein Gott, wohin entwickelt sich Deine Kirche?


3
 
 Kostadinov 6. Mai 2019 

@alle Vorposter

ich hoffe, ihr habt das schon gemacht, was Bischof Vitus im Tagespost-Interview empfohlen hat, nämlich der staatskirchenrechtlichen Körperschaft die Mittel entzogen...
dann möchte ich noch auf das Interview mit Pater Ramm FSSP von der Zürcher Personalpfarrei in der Tagespost dieser Tage hinweisen...


2
 
 Marquard Imfeld 6. Mai 2019 
 

Schweizerischer katholischer Frauenbund

Man ist nur noch sprachlos - umso mehr wenn man realisiert hat, dass Pater Werlen, die Benediktienerinnen des Klosters Fahr und die Bischöfe von St Gallen und Basel diverse Aktionen dieser Genderlobby-Frauen unterstützen. Dass die Steuer-eintreibende Landeskirche Zürich solche Aktionen schätzt, muss nicht erwähnt werden. Denn all das soll den rechtmässigen katholischen Glauben Schwächen, welcher vom Bischof in Chur vertreten wird.


3
 
 Chris2 6. Mai 2019 
 

Zustand der Kirche in der Schweiz

Wer eine 'schöne' Illustration christlicher Demut und des Respektes vor der Entscheidung des Gottessohnes sehen möchte, nicht einmal seine Mutter oder Maria Magdalena zu Aposteln berufen zu haben: Voilà. (Achtung: Trotz perfekter Realsatire akute Negativ-Kopfkinogefahr).

www.aargauerzeitung.ch/schweiz/mit-pinken-hueten-zu-mehr-rechten-die-kirchenfrauen-marschieren-zum-streik-auf-134427485


2
 
 Aschermittwoch 6. Mai 2019 
 

Schlechtes Zeugnis

Nur schon die Vermutung wer hinter diesem perfieden Angriff stehen könnte, stell dieser Person für die Bischofswahl ein ganz schlechtes Zeugnis aus.


2
 
 Stanley 6. Mai 2019 
 

@Msgr. Regensburg

Vergelt's Gott für den wichtigen Hinweis. Ich schließe mich Ihrer Meinung gerne an.


4
 
 Msgr.Regensburg 6. Mai 2019 
 

@Stanley

So sehe ich das auch. Die Unsicherheit auf Seiten der Unterstützer der Piusbruderschaft besteht aber eigentlich nicht - die Unsicherheit besteht bei den Gegnern der Piusbruderschaft, die vieles falsch interpretieren (sicher auch, weil sie es nicht besser wissen). Trotz der Verleihung der Beichtjurisdiktion und der Eheschließungserlaubnis, sehen viele Bischöfe und Pfarrer sich gezwungen, eben weil die Informationen nicht richtig weitergegeben werden und weil sie sich vor den Gemeindegremien und den örtlichen Presseleuten fürchten, den Kontakt offiziell zur Piusbruderschaft abzulehnen. Die Kath. Kirche in Deutschland sieht leider nur das weniger werdende Geld, statt die verlorenen Seelen. Das ist bei der Piusbruderschaft anders. Spendenfinanziert (ohne Steuereinnahmen) kämpfen sie um Seelen - sie sind echte Seelsorger. Deshalb gönne ich Ihnen neue Bischöfe mit denen Rom und die Piusbruderschaft zufrieden sind


15
 
 girsberg74 6. Mai 2019 
 

Hoffentlich:

Wer anderenb eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!


5
 
 Stanley 6. Mai 2019 
 

Immer dieses Hickhack um Bischofsweihen

Wenn die Priesterbruderschaft St. Pius X. dem Papst zu gegebener Zeit Weihekandidaten vorschlägt und Papst Franziskus sein Madat zu der Bischofsweihe gibt, dann ist das meiner Meinung nach doch die beste Lösung.
Und es würde zum bisherigen Kurs (offizielle Verleihung der Beichtjuristdiktion sowie der Eheschließungsjuristdikition) passen.
Der Papst würde auch in dem Fall Unsicherheiten bei den Gläubigen der Priesterbruderschaft St. Pius X. vermeiden helfen.


13
 

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