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Und viele kamen dort zum Glauben an ihn. Das leise Handeln Gottes

26. März 2021 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Benedikt XVI. – Licht des Glaubens. Es war nötig zu sagen: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, da doch nach der Erkenntnis des Weges, auf dem er geht, nur noch zu wissen übrig blieb, wohin er geht. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Freitag der fünften Woche der Fastenzeit. Diese intensive Zeit ist dabei, zu Ende zu gehen, und auch 2021 war sie aufgrund der sogenannten Pandemie nicht leicht zu bewältigen. Dazu kamen die innerkirchlichen Spielchen inszenierter Diskussionen um ein Schreiben aus der Glaubenskongregation (es scheint gewissen Leuten schwer zu fallen, die Worte „Ja“ und „Nein“ zu verstehen und diese zu in ihren rechten Kontext zu setzen), in einer Zeit der (zu) wenigen Messen ein Messverbot in der Petersbasilika, und immer natürlich der Dauergassenhauer „Missbrauch“.  Eine „lange“ Karwoche wird dann mit dem Palmsonntag beginnen.

„Öffne also deine Augen, wende dein geistiges Ohr ihnen zu, löse deine Zunge und öffne dein Herz, damit du in allen Geschöpfen deinen Gott entdecken, hören, loben, lieben, verehren, verherrlichen und anbeten kannst“ (Itinerarium mentis in Deum I,15).

„Es ist das Geheimnis Gottes, dass er leise handelt. Dass er nur allmählich in der großen Geschichte der Menschheit seine Geschichte aufbaut. Dass er Mensch wird und dabei von den Zeitgenossen, von den maßgebenden Kräften der Geschichte übersehen werden kann. Dass er leidet und stirbt und als Auferstandener nur über den Glauben der Seinigen, denen er sich zeigt, zur Menschheit kommen will. Dass er immerfort leise an die Türen unserer Herzen klopft und uns langsam sehend macht, wenn wir ihm auftun« (Jesus von Nazareth II, Freiburg im Breisgau 2011, S. 301f.)“.

Der hl. Augustinus erklärt: „Es war nötig zu sagen: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, da doch nach der Erkenntnis des Weges, auf dem er geht, nur noch zu wissen übrig blieb, wohin er geht“ (Tractatus in Ioh., 69, 2: CCL 36,500), und „das Wohin, das Ziel ist der Vater“.


„Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen. Jesus hielt ihnen entgegen: Viele gute Werke habe ich im Auftrag des Vaters vor euren Augen getan. Für welches dieser Werke wollt ihr mich steinigen? Die Juden antworteten ihm: Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes, sondern wegen Gotteslästerung; denn du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.

Jesus erwiderte ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter? Wenn er jene Menschen Götter genannt hat, an die das Wort Gottes ergangen ist, und wenn die Schrift nicht aufgehoben werden kann, dürft ihr dann von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: Du lästerst Gott – weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn? Wenn ich nicht die Werke meines Vaters vollbringe, dann glaubt mir nicht! Aber wenn ich sie vollbringe, dann glaubt wenigstens den Werken, wenn ihr mir nicht glaubt! Dann werdet ihr erkennen und einsehen, dass in mir der Vater ist und ich im Vater bin. Wieder suchten sie ihn festzunehmen; er aber entzog sich ihrem Zugriff.

Dann ging Jesus wieder weg auf die andere Seite des Jordan, an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte; und dort blieb er. Viele kamen zu ihm. Sie sagten: Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes über diesen gesagt hat, erwies sich als wahr. Und viele kamen dort zum Glauben an ihn“ (Joh 10,31-42).

Benedikt XVI., zum Angelus am 22. Mai 2011:

Das zweifache Gebot des Glaubens:

Das Gebot des Glaubens an Gott und des Glaubens an Jesus. So sagt der Herr zu seinen Jüngern: »Glaubt an Gott, und glaubt an mich!« (Joh 14,1). Es sind dies keine getrennten Akte, sondern ein einziger Akt des Glaubens, die volle Zustimmung zum Heil, das Gottvater durch seinen eingeborenen Sohn gewirkt hat. Das Neue Testament hat der Unsichtbarkeit des Vaters ein Ende gesetzt. Gott hat sein Antlitz gezeigt, wie die Antwort Jesu an den Apostel Philippus bestätigt: »Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen« (Joh 14,9). Der Sohn Gottes hat uns mit seiner Menschwerdung, seinem Tod und seiner Auferstehung von der Knechtschaft der Sünde befreit, um uns die Freiheit der Kinder Gottes zu schenken, und er hat uns das Antlitz Gottes erkennen lassen, der Liebe ist: Man kann Gott sehen, er ist sichtbar in Christus. Die hl. Teresa von Avila schreibt, daß »wir uns nicht von dem entfernen dürfen, der unser ganzes Heil und unsere Rettung ist – von der heiligsten Menschlichkeit unseres Herrn Jesus Christus« (Innere Burg 6,7). Nur wenn die Jünger, zu denen auch wir gehören, an Christus glauben und mit ihm vereint bleiben, können sie sein beständiges Wirken in der Geschichte fortsetzen. So sagt der Herr: »Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen« (Joh 14,12).

Der Glaube an Jesus erfordert es, ihm tagtäglich zu folgen, in den einfachen Handlungen, aus denen unser Tag besteht. »Es ist das Geheimnis Gottes, daß er leise handelt. Daß er nur allmählich in der großen Geschichte der Menschheit seine Geschichte aufbaut. Daß er Mensch wird und dabei von den Zeitgenossen, von den maßgebenden Kräften der Geschichte übersehen werden kann. Daß er leidet und stirbt und als Auferstandener nur über den Glauben der Seinigen, denen er sich zeigt, zur Menschheit kommen will. Daß er immerfort leise an die Türen unserer Herzen klopft und uns langsam sehend macht, wenn wir ihm auftun« (Jesus von Nazareth II, Freiburg im Breisgau 2011, S. 301f.). Der hl. Augustinus erklärt: »Es war nötig zu sagen: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, da doch nach der Erkenntnis des Weges, auf dem er geht, nur noch zu wissen übrig blieb, wohin er geht« (Tractatus in Ioh., 69, 2: CCL 36,500), und das Wohin, das Ziel ist der Vater. Für die Christen, für uns alle, besteht also der Weg zum Vater darin, uns von Jesus führen zu lassen, von seinem Wort der Wahrheit, und das Geschenk seines Lebens anzunehmen. Wir wollen uns die Einladung des hl. Bonaventura zu eigen machen: »Öffne also deine Augen, wende dein geistiges Ohr ihnen zu, löse deine Zunge und öffne dein Herz, damit du in allen Geschöpfen deinen Gott entdecken, hören, loben, lieben, verehren, verherrlichen und anbeten kannst« (Itinerarium mentis in Deum I,15).

Liebe Freunde, die Pflicht, Jesus Christus zu verkünden, der »der Weg, die Wahrheit und das Leben« (Joh 14,6) ist, bildet die Hauptaufgabe der Kirche. Beten wir zur Jungfrau Maria, daß sie stets den Hirten und allen beistehe, die in den verschiedenen Ämtern die frohe Botschaft des Heils verkünden, damit sich das Wort Gottes ausbreite und die Zahl der Jünger immer größer werde (vgl. Apg 6,7).

 


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Lesermeinungen

 lesa 26. März 2021 

Danke, Herr Schwibach!
Gottes "leises Handeln", das heilen möchten, könnte leichter zu dem Menschen gelangen, wenn alle Hirten sein einfaches Wort "Euer Ja sei ein Ja, Euer Nein ein Nein, alles andere stammt vom Bösen" annehmen und glauben würden.


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