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Diözese informiert über "kalte Sopherl" und andere Eisheilige

13. Mai 2021 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Gedenktage zwischen 12. und 15. Mai erinnern an die Heiligen Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia - Diözese Graz-Seckau erklärt Bauernregeln auch meteorologisch: Erdmassen und Meer erwärmen sich im Mai unterschiedlich schnell


Graz (kath.net/KAP) Wer sind eigentlich die Eisheiligen? Und warum bringen sie immer zu dieser Jahreszeit kalte Temperaturen? Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia - diese vier Heiligen, deren Gedenktage zwischen 12. und 15. Mai begangen werden, werden gemeinhin als die "Eisheiligen" bezeichnet, rief die Diözese Graz-Seckau auf ihrer Website in Erinnerung. Im Mai sei es in Mitteleuropa zwar schon warm. Doch das Meer brauche dafür ein wenig länger, so die Erklärung für die entstehenden Temperaturdifferenzen, die zu Tiefs führen: "Die Luftmassen verschieben sich, die warmen Luftströmungen des Festlands ziehen nach Norden. Kalte Luftströmungen aus den Polargebieten ziehen im Gegenzug auf das Festland. Sind die Nächte sternenklar, kann es auch zu Nachtfrost kommen", so die meteorologische Information.

Bauernregeln wie: "Die Pankrazi, Servazi und Bonifazi sind drei frostige Bazi und zum Schluss fehlt nie die kalte Sophie" erinnern daran, dass erst nach der "kalten Sophie" die Aussaat erfolgen solle, um sie nicht dem Frost auszusetzen. "Da sich die alten Bauernregeln auf den Julianischen Kalender beziehen und sich seit der Gregorianischen Kalenderreform 1582 die Daten verschoben haben, müssten die Kälteeinbrüche eigentlich um mehr als eine Woche nach hinten verschoben stattfinden, also erst ab ungefähr dem 20. Mai", so eine Vermutung. Die Namenstage der Heiligen seien aber auf ihrem alten Platz im Kalender verblieben.


Langjährige Messreihen in der Schweiz hätten jedoch nicht bestätigt, dass sich der Frost an genau diesen Tagen häuft - weder nach gregorianischem noch julianischem Kalender.

"Eisheilige": Märtyrer in Spätantike

Pankratius, "Der alles Besiegende", hat den Gedenktag am 12. Mai. Er stammte aus dem spätantiken Phyrgien in der heutigen Türkei, wurde Christ und half mit seinem ererbten Vermögen den verfolgten Christen, bis er selbst gefangen wurde. Der 14-Jährige ließ sich trotz aller Verlockungen nicht vom Glauben abbringen, wurde um 304 in Rom öffentlich enthauptet und sein Leichnam Hunden zum Fraß vorgeworfen. Dargestellt wird er in feinen Kleidern oder einer Ritterrüstung, er trägt ein Schwert, eine Märtyrerkrone und einen Palmwedel.

Servatius war der Legende nach Bischof des heute belgischen Bistums Tongern.  Zahlreiche Heilungen und Wunder werden von ihm berichtet. So habe ihn, als er als Pilger am Wegrand einschlief, ein Adler vor den heißen Sonnenstrahlen mit seinen Flügeln beschattet, nach anderer Überlieferung habe ein Adler die Servatius bedrohenden Hunnen unter Attila mit Steinwürfen abgewehrt. Angeblich wurde er mit einem Holzschuh erschlagen, weswegen man ihn auch bei Fußkrankheiten anruft. Seine Attribute sind neben dem Holzschuh ein Schlüssel, ein Drache und - wie könnte es anders sein - ein Adler.

Bonifatius von Tarsus stammte aus Rom und sollte, selbst kein Christ, christliche Reliquien aus Tarsus in der heutigen Türkei nach Rom überbringen. Dort erlebte er mit, wie Christen verfolgt werden und ließ sich taufen. Aufgrund seines Glaubens wurde er schließlich durch siedendes Pech hingerichtet. Sein Name bedeutet so viel wie "der gutes Geschick Verheißende". Auf Darstellungen sieht man ihn meist als Jüngling oder Greis, der in siedendem Pech gemartert wird. Sein Gedenktag ist der 14. Mai.

Sophia von Rom (Gedenktag 15. Mai) starb um 304 nach Christus als frühchristliche jungfräuliche Märtyrerin. Teile ihrer Reliquien wurde nach Straßburg gebracht. Andere liegen unter der Kirche Santi Silvestro e Martino ai Monti in Rom vergraben. Sie ist oftmals mit Trog und Schwert, aber auch mit einem Palmwedel und einem Buch auf Darstellungen zu sehen.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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