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| Britischer Richter: Schwangere kann zwangsweise zur Geburt ins Krankenhaus gebracht werden4. Juni 2021 in Familie, 2 Lesermeinungen Die Frau wollte ihr Kind zu Hause auf die Welt bringen, da sie unter Agoraphobie leidet. Ein Richter hat angeordnet, sie notfalls unter Anwendung von minimaler Gewalt zur Geburt ins Krankenhaus zu bringen, auch wenn kein Notfall vorliegt. London (kath.net/LifeSiteNews/jg) Ein britischer Richter hat eine schwangere Frau dazu verurteilt, zur Geburt ihres Babys zwangsweise in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden. Die 21jährige leidet unter Agoraphobie und hat laut Bericht der Zeitung The Guardian ihr zu Hause seit vier Jahren nicht verlassen und wollte ihr Kind zu Hause auf die Welt bringen. Der Richter folgt damit dem Anliegen des Nationalen Gesundheitsdienstes NHS (National Health Service). Nach seiner Ansicht sei es „im besten Interesse“ der Schwangeren, wenn sie zur Geburt zwangsweise ins Krankenhaus gebracht werde, auch wenn kein Notfall vorliegt. Zu diesem Zweck dürfe von entsprechend ausgebildeten Personen auch die notwendige Gewalt angewendet werden, falls die Frau sich weigere, das Haus zu verlassen. Diese müsse jedoch auf ein Minimum beschränkt sein. Auch der Partner der Frau und deren Mutter hielten es für besser, wenn sie das Baby in einer Klinik zur Welt bringe, betonte der Richter. Er sei überzeugt, dass die Schwangere selbst diese Entscheidung treffen würde, wenn sie nicht unter Agoraphobie leiden würde, gab der Richter bekannt. Er sei sich bewusst, dass das Krankenhaus eine Tortur für die Schwangere sei, habe aber die Entscheidung getroffen, weil die Betroffene aufgrund ihrer psychischen Erkrankung dazu selbst nicht in der Lage sei. Eine Geburt im Krankenhaus vermindere potentielle Risiken, die bei Komplikationen während einer Hausgeburt auftreten könnten. „Agoraphobie“ kann wörtlich mit „Platzangst“ übersetzt werden. Die betroffene Person hat Angst, das Haus zu verlassen und sich auf öffentlichen Plätzen, in Menschenmengen, Geschäften oder Kinos aufzuhalten oder alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. Agoraphobie tritt häufig gemeinsam mit Panikattacken auf.
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