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Dubium: „Liegt ein Schisma im Sinne des can. 751 vor?“

8. Juni 2021 in Weltkirche, 19 Lesermeinungen
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Katholische Laien der katholischen Kirche in Deutschland reichen beim Vatikan ein Dubium ein! – kath.net dokumentiert den TEXT DES DUBIUMS in voller Länge


Essen-Vatikan (kath.net) Eine Gruppe von Gläubigen aus dem Bistum Essen hat ein Dubium auf den Weg nach Rom gebracht. Die Gläubigen haben Zweifel an der Einheit der deutschen, katholischen Kirche mit Rom.

Diese Zweifel begründen sich in den zur Lehrmeinung der Kirche abweichenden Tendenzen im Rahmen des synodalen Wegs der deutschen Bischöfe.

Dazu die Initiatoren aus dem Bistum Essen: „Die aufkommenden Fragezeichen rund um viele Aspekte des katholischen Glaubens führen zunehmend zu einer Polarisierung in den Ortsgemeinden. Diese Unsicherheiten und Verwirrungen tragen das Potenzial einer Spaltung mit sich.“

Ein zentrales Ziel der Initiative ist die Einheit der deutschen Kirche mit Rom. Dazu muss aus Sicht der Initiatoren die Frage gestellt werden: „Liegt ein Schisma im Sinne des can. 751 vor?


kath.net dokumentiert den Text des Dubiums in voller Länge:

Schisma ist die Verweigerung der Unterordnung unter den Papst oder der Gemeinschaft mit den diesem untergebenen Gliedern der Kirche (can. 751).

Dubium

Wenn

1. auf dem Synodalen Weges in Deutschland die Forderung nach der Priesterweihe für Frauen erhoben wird und die Diskussion darüber weitergeht, obwohl Papst Johannes Paul II. in seinem Apostolischen Schreiben Ordinatio sacerdotalis von 1994 erklärt hat, dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen zu Priestern zu weihen, diese Lehre mit der Offenbarung aufs Engste verbunden ist, zum Depositum fidei gehört und darum die endgültige Zustimmung der Gläubigen verlangt, weil die Lehre auf dem geschriebenen Wort gegründet ist und in der Überlieferung der Kirche von Anfang an beständig bewahrt und angewandt worden ist und vom ordentlichen und universalen Lehramt unfehlbar, definitiv und unveränderlich vorgetragen worden ist (vgl. Vatikanum II, Lumen gentium 25, 2);

2. auf dem Synodalen Weg in Deutschland des Weiteren die Veränderung und Anpassung der kirchlichen Sexualmoral vorangetrieben wird;

3. durch die Segnung homosexueller Paare gegen das ausdrückliche Verbot der Glaubenskongregation gehandelt und damit der Straftatbestand des can. 1371, 2° erfüllt worden ist;

4. wenn die auf dem Ökumenischen Kirchentag, der vom 13. bis 16. Mai 2021 in Frankfurt am Main stattgefunden hat, praktizierte Form der Interkommunion die Grenzen des can. 844 § 4 eindeutig überschritten hat und damit der Straftatbestand der verbotenen Gottesdienstgemeinschaft nach can. 1365 erfüllt worden ist;

5. Laien weiterhin demonstrativ das Predigtverbot in der Eucharistiefeier missachten, obwohl nach can. 767 § 1 die Homilie in der Eucharistiefeier den Priestern und Diakonen vorbehalten ist und nach einer authentischen Interpretation des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte vom 20.6.1987 (AAS 79 [1987] 1249) die Bischöfe von dieser Norm nicht dispensieren können, so dass kein Diözesanbischof einen Laien zur Homilie in der Eucharistiefeier beauftragen kann;

liegt dann ein Schisma im Sinne des can. 751 vor?

Bochum, 23.05.2021

Grafik (c) kath.net


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Lesermeinungen

 Fidelitas 9. Juni 2021 
 

Exkommunikation

Die Kirche muss nicht die Exkommunikation aussprechen, der Irrlehrer schliesst sich durch die Tat selber von der Kirche aus (ipso facto).
Somit muss man wirklich annehmen, dass viele Bischöfe und Priester exkommuniziert sind.


1
 
 SalvatoreMio 9. Juni 2021 
 

Wann ist man exkommuniziert?

@Fidelitas: ist es aber nicht so, dass eine Exkommunikation von offizieller Stelle ausgesprochen worden sein muss? Wenn man exkommuniziert wäre wegen Aufstellens einer"Gay-Fahne" oder Unterstützung Anti-Vatikanischer Regeln, hätten wir kaum noch Priester, Professoren und andere, die nicht schon exkommuniziert wären.


2
 
 Fidelitas 9. Juni 2021 
 

Exkommuniziert

Wer in Wort und Schrift dem Lehramt der Kirche widerspricht, ist ipso facto exkommuniziert.
Die Exkommunikation bleibt solange bestehen, bis sie durch den Papst aufgehoben wird oder durch den Tod erlischt.


2
 
 JP2B16 9. Juni 2021 
 

@KatzeLisa

...ganz kurze Anmerkung sei mir erlaubt: Radio Horeb überträgt regelmäßig das Rosenzkranzgebet einer Gebetsgruppe aus Essen! In vielen scheinbar verlorenen Bistümern gibt es sehr hoffnungsvolle, sehr fruchtbare Glaubensoasen! Die kleinen Flammen werden ganz sicher einst wieder zu weithin sichtbaren Feuer werden!


6
 
 Richelius 9. Juni 2021 
 

Bei 5 liegen schismatische Tendenzen vor. 4 ist ein Grenzfall, weil bereits die Glaubenslehre betreffend. 1-3 sind Häresien oder diesen zumindest sehr, sehr nahe. Da kann man nicht mehr von Schisma sprechen. Schisma wäre eine Trennung von Rom, wobei die Glaubenslehre gleich bleibt. Häresie ist etwas anderes.


2
 
 Psalm1 8. Juni 2021 
 

@Redaktion

An wen ist denn das Dubium gerichtet? An die Glaubenskongregation oder an den Papst?
"Vatikan" oder "Rom" ist als Adressat etwas ungenau.


4
 
 Honsel 8. Juni 2021 
 

Homilie durch Laien

Die Schuld für die Verletzung von can. 767 § 1 ist primär nicht bei den Laien, sondern beim verantwortlichen Pfarrer und/oder dem Bischof zu finden, die ihren gesetzlichen Pflichten (can. 767 § 4 resp. can. 386 § 1) nicht nachkommen.

Spitzfindig wird hierbei manchmal von "Predigtworten" oder "Meditationen" durch Laien gesprochen. Das ist reine Rabulistik. Selbst wenn man dieser haarsträubenden Argumentation folgen würde, liegt eine Verletzung des Codex vor. Die Gemeinde hat Anspruch darauf, dass während der Eucharistiefeier eine Homilie gehalten wird (welche ausnahmslos nur ein Priester oder Diakon halten kann, can. 767 § 1). Bei «Predigtworten», «Meditationen» wird can. 767 § 2 verletzt.

Nicht nur Dubium abwarten, auch selber tätig werden, Fälle dokumentieren, Verantwortliche anschreiben, auf ihre persönliche Verantwortung hinweisen, falls nötig, weiterziehen - bis nach Rom.

www.kathpedia.com/index.php?title=Ecclesiae_de_mysterio#Artikel_3:_Die_Homilie


4
 
 JBE 8. Juni 2021 
 

Sicher nicht!


0
 
 gregorio 8. Juni 2021 
 

dubia

Papst Franziskus hat auf dubia von immerhin vier Kardinälen nie geantwortet. Ob er es jetzt tun wird? Da ihm aber Engagement von Laien sehr am Herzen liegt, darf man hoffen. -Wer sind denn die tollen Hecht_#'*/Innen aus Bochum? Man sollte sich lokal und regional gruppieren!


5
 
 Simon Tolon 8. Juni 2021 
 

@BedaVenerabilis - Mit unterschreiben

Dann tun Sie das doch bitte einfach: Drucken Sie den Text aus, unterschreiben Sie diesen und senden Sie ihn an Papst Franziskus in Rom.

Auf jeder kath.net-Seite finden Sie eine Druckansicht, die zu diesem Beitrag hier im Link:

www.kath.net/print/75394


2
 
 Beda46 8. Juni 2021 

Futter für den vatikanischen Papierkorb

Abteilung dubia


1
 
 lesa 8. Juni 2021 

Konkret für Klarheit sorgen oder dem Teufel den Weinberg abtreten

Wenn Pfarrer in ihren Pfarrblättern Fotos von ihren Homosegnungen präsentieren in ihrem Pfarrblatt und dort erklären, die Lehre der Kirche zum Thema sei irrelevant, weil veraltet, wenn sich vom Glauben ahnungslose Gemeindeverantwortliche die Dörfer mit LGBT-Fahnen zieren, weil von solchen Pfarrern beflügelt - und sich andererseits Menschen über solche Zustände grämen, weil sie sehen, wie der "Seelenboden" mehr und mehr verkarstet und Böses sich verfestigt, wie die Heranwachsendn keine Orientierung mehr haben und Gleichgültigkeit und Irrglaube sich unter den Gläubigen breitmacht - dann wünscht man sich "klärende Maßnahmen".
Konkret für Klarheit sorgen oder dem Teufel den Weinberg abtreten, vor dieser Wahl stehen die Kirchenverantowrtlichen.


9
 
 BedaVenerabilis 8. Juni 2021 

Wo kann man sich anschließen?

Wie kann man diese Leute unterstützen? Ich würde solch eine Anfrage SOFORT unterschreiben und damit (vielleicht) den Druck für eine Antwort erhöhen!


10
 
 Herbstlicht 8. Juni 2021 
 

Zwickmühle

Franziskus kommt kaum darum herum, Stellung zu beziehen und auf die berechtigte Anfrage aus Deutschland zu reagieren, ohne weiter an Glaubwürdigkeit einzubüßen.
Eine zweite Nichtbeantwortung (siehe Dubia) kann er sich wohl kaum erlauben.

Ich möchte an Jesu Wort erinnern:
Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein!
(Matthäus 5,37)


13
 
 SalvatoreMio 8. Juni 2021 
 

Liegt ein Schisma vor?

Diese vorgebrachten Übel in der Kirche werden weiterhin gehandhabt, als wäre alles völlig in Ordnung, was die Kirche in Deutschland sich ausgedacht hat: Laien werden ermutigt, weiterhin Predigten zu halten, und bekommen dazu besonderes Lob.
Die Regenbogenfahnen flattern weiter, und in Pfarrbriefen usw. wird begründet, sie seien eine Antwort auf das "Nein" vom Vatikan.
Bzgl. Sexualmoral insgesamt sei alles in Ordnung und erlaubt, weil es ja "Liebe" sei.


11
 
 Vox coelestis 8. Juni 2021 
 

Sehr gut

Finde ich sehr gut. Glaubenstreue Katholiken haben das Recht und die Pflicht, solche Frage zu stellen und dürfen zu diesen eindeutigen Verfehlungen eigentlich auch eindeutige Antworten erwarten.
Hier wird sich dann zeigen wie Rom reagiert und welche Linie uns in den kommenden Monaten und Jahren bevorsteht. Hier wird der Finger in die Wunde gelegt. Wird Rom sie heilen? Oder weiter bluten/ausbluten lassen?
Dieses Dubium nimmt Rom und Papst Franziskus in die Pflicht. Auf das Ergebnis bzw. die Antworten darf man sehr gespannt sein.


12
 
 KatzeLisa 8. Juni 2021 
 

Überraschend

Das ist eine gute Nachricht, die noch dazu völlig überraschend aus dem Bistum Essen kommt.
Hoffentlich ringt sich der Papst zu einer klaren, eindeutigen Antwort durch.


12
 
 Johannpeter 8. Juni 2021 
 

Danke den Verfassern dieses guten und prägnanten Dubiums!

Ich hoffe auf eine schnelle und klare Beantwortung dieser Fragen. Mißstände müssen abgestellt werden, denn es kann nicht zwei völlig gegensätzliche katholische Kirchen in Deutschland geben.


15
 
 Totus Tuus 8. Juni 2021 
 

Ob eine Antwort kommt?

Im Grunde ist es klar, wir haben schon lange ein Schisma in Europa, welche an Häresien geknüpft sind. Das müsste der Vatikan jetzt einfach noch bestätigen....

Der Heilige Paulus schreib: Verflucht sei, wer ein anderes Evangelium verkündet. Ober eben ausgeschlossen.


11
 

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