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„Was, wenn es doch kein Gerücht ist?“

17. Juni 2021 in Interview, 23 Lesermeinungen
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Martin Lohmann hat mit Gastkommentar offenbar das ZdK provoziert, Vizepräsidentin Karin Kortmann antwortete ihm auf seiner Facebook-Seite und wies „Gerüchte“ zurück. kath.net sprach darüber mit dem Theologen und Medienfachmann.


Bonn (kath.net) „Ich konnte und kann und will mir eigentlich nach wie vor nicht vorstellen, dass zwei von mir so geschätzte Personen wie Thomas Sternberg und Karin Kortmann hinter den Kulissen andere gegen den Kölner Kardinal munitioniert haben sollen. Das wäre nun wirklich schäbig – und letztlich auch verräterisch. Insofern bin ich angesichts der Reaktion von Karin Kortmann schon ein wenig verwundert.“ Das erläutert Martin Lohmann im Interview mit kath.net. Wir sprachen mit dem Theologen, Kommunikationsexperten, Medienfachmann und Publizisten aus aktuellem Anlass.

kath.net: Herr Lohmann, in Ihrem Kommentar, den wir überschrieben hatten mit „Der Missbrauch des Missbrauchs ausgerechnet gegen den Missbrauchsaufklärer Woelki“, deuteten Sie an, dass man erzähle, aus der ZdK-Spitze gebe es offenbar Attacken gegen den Kölner Kardinal, weil man ihn als Kritiker des sogenannten Synodalen Wegs weg haben wolle. Frau Kortmann hat Ihnen daraufhin öffentlich geschrieben, was wir hier gerne dokumentieren. Sie selbst haben ihr wiederum öffentlich geantwortet und mögliche Vorwürfe, Ihnen ginge es nicht um die Opfer des Missbrauchs, zurückgewiesen. Was ist da los?

Martin Lohmann: Ich konnte und kann und will mir eigentlich nach wie vor nicht vorstellen, dass zwei von mir so geschätzte Personen wie Thomas Sternberg und Karin Kortmann hinter den Kulissen andere gegen den Kölner Kardinal munitioniert haben sollen. Das wäre nun wirklich schäbig – und letztlich auch verräterisch. Insofern bin ich angesichts der Reaktion von Karin Kortmann schon ein wenig verwundert.

kath.net: Warum?

Lohmann: Ich schätze Karin Kortmann, nicht zuletzt deshalb, weil wir seit Jahrzehnten eine echte Streitkultur pflegen und aushalten. Mit Fairness, mit Respekt, mit Wertschätzung. Das sollte eigentlich auch – erst recht unter Christen – normal sein. Umso mehr wundert und irritiert es mich, dass sie mir schreibt, ich solle keine Dinge von ihr behaupten, die ich nicht belegen könne. Ich hoffte, dass es diese Dinge faktisch nicht gibt, dass also das in meinem Kommentar erwähnte Gerücht jeglicher Grundlage entbehrt. Das hatte ich ja auch zum Ausdruck gebracht. Was, wenn es eben – leider – kein Gerücht oder mehr als „nur“ ein „Gerücht“ ist?


kath.net: Wissen Sie mehr?

Lohmann: Ein guter Journalist muss immer gut informiert sein, aber ein Journalist muss auch mit Vertrauen und Diskretion umzugehen verstehen und seine Quellen immer schützen. Ich habe das immer so gehalten. Und daher hoffe ich sehr, dass definitiv sichergestellt werden kann, dass diese unschönen Gerüchte sich als wirklich haltlos erweisen. Fragen Sie bei Frau Kortmann doch einmal nach, ob sie versprechen kann, dass es diese Aktionen gegen den Kölner Kardinal niemals gegeben hat!

kath.net: Gibt es anderes, das Sie an der ZdK-Reaktion verwundert?

Lohmann: Eigentlich nicht, denn da wird ja auch bestätigt, wofür man als Kritiker schon schräg angeschaut wurde, was aber wohl Fakt ist: Der Missbrauchsskandal und damit die Opfer werden genutzt für „strukturelle Veränderungen“ der Kirche. Dazu habe ich mich ja mehrfach kritisch geäußert. Auch in meiner Antwort an Karin Kortmann, die Sie gerne zitieren dürfen. Was aber wieder einmal deutlich wird, das ist doch dies: Das ZdK als eine politisierte und vielfach politisch dominierte Einrichtung scheint wirklich aus der Zeit gefallen zu sein.

kath.net: Inwiefern?

Lohmann: Wenn es früher einmal darum ging, den Katholiken eine Plattform zu geben, um in die Politik und in die Gesellschaft hinein zu wirken, ist es heute mehr eine ein wenig kompliziert zusammengestellte Gruppierung, durch die politischer und jeweiliger gesellschaftlicher Zeitgeist in die Kirche Jesu Christi gepumpt wird und man viel Anpassung an die Welt sucht. Ganz abgesehen davon, dass das Zentralkomitee nun wirklich nicht alle katholischen Christen vertritt und viel Kirchensteuergeld kostet, stellt sich besonders hier dringend die Frage nach ein notwendigen – jetzt passt das Wort auch – strukturellen Veränderung und einer am katholischen Geist ausgerichteten Reform. Ich weiß, das klingt frech und wird wohl von manchen, die selbst im ZdK einst und immer wieder für Dialog warben und werben, als unerhört und störend weggedrückt.

kath.net: Was ist denn heute aus Ihrer Sicht besonders wichtig im Blick auf das ZdK?

Lohmann: Dialog. Respekt. Toleranz. Miteinander. Christusförmigkeit. Bekenntnisbereitschaft. Empathie. Lebensschutz. Wir alle müssen neu lernen, das Verbindende zu suchen und Widerspruch auszuhalten. Ich behaupte nach wie vor, dass wir besser und enger zusammenwachsen, wenn wir uns besser und enger im Sinne der Geistführung, die ja nichts Beliebiges darstellt, am Gottessohn orientieren, ihm näher kommen und ihm treu folgen. Freiheit und Wahrheit haben einen Namen: Jesus Christus.

Die Kirche, also wir alle, sind für die Welt, nicht aber von der Welt. Das ist ein großer, anspruchsvoller Auftrag, der heutzutage äußerst schwierig ist angesichts einer Welt voller Sexting und Mobbing, angesichts von böswilliger Cancel Culture und der Wiederbelebung der überwunden gedachten Kontaktschuld.

Es geht eben nicht zuerst um strukturelle Veränderungen, sondern letztlich immer um persönliche Glaubwürdigkeit. Und dabei kann zum Beispiel das Erkennen, Befolgen und Leben der – jetzt nenne ich das mal so – strukturellen Sexuallehre der Kirche helfen. Jeder und jedem einzelnen. Diese Reform, die sich also letztlich an der Urform der Kirche, an Jesus Christus, ausrichtet, würde helfen und schützen.

kath.net: Dennoch wird immer wieder von denen, die nach Ihrer Ansicht nicht zuletzt eine – um Ihre Wortschöpfung aufzugreifen – Deform der Kirche suchen, betont, es gehe ihnen vor allem um die Opfer des Missbrauchs.

Lohmann: Das ist ja auch richtig: Es muss wirklich alles getan werden, um den Opfern dieser schrecklichen Verbrechen derer, die sich an keine Regeln der Verantwortung und der Moral gehalten haben, zu helfen, sie zu schützen und die Täter zu bestrafen. Da gibt es für mich keinen Zweifel.

Aber es muss eben, weil man nicht kurzsichtig und geblendet sein darf, auch alles getan werden, um künftige Opfer zu vermeiden. Da helfen dann nur Klarheit und Ordnung, nicht zuletzt gelehrte und gelernte Enthaltsamkeit, was zugegebenermaßen in einer sexualisierten Welt, die etwas ganz anderes laut und bunt predigt, nicht einfach ist.

Aber was bitteschön hindert eigentlich Christen daran, hier Mut zu zeigen und Zeichen des Widerspruchs zu sein? Ganz ehrlich: Diese Welt braucht das dringend.

kath.net: Frau Kortmann wirft Ihnen eigentlich vor, dass es Ihnen nicht wirklich um die Opfer gehe. Sie wünscht Ihnen einen weiten Blick.

Lohmann: Das ist etwas merkwürdig, denn den darin enthaltenen Vorwurf, ich würde meinen Blick nicht auf die Opfer richten, muss ich schon aus Gründen der Fairness vollumfänglich zurückweisen. Vielleicht hat Karin Kortmann da einfach viele meiner Wortmeldungen übersehen und überhört.

Den Wunsch nach einem weiten Blick finde ich grundsätzlich aber gut, nehme ich gerne an und hoffe, dass diese Begabung und diese Einladung uns alle verbindet. Jedenfalls wünsche ich den Funktionären des ZdK auch immer wieder den Mut zur Blickerweiterung.

Das kann uns allen, wenn wir es mit Aufrichtigkeit und Neugier verknüpfen, nur gut tun. Ich bin und bleibe ein Anhänger des Dialogs und der Fairness. Auch und gerade gegenüber einem Kardinal, der sich das katholische Selberdenken leistet und die Kirche Jesu Christi nicht einfach dem Zeitgeist anpassen und zurechtbiegen lassen möchte. Ach ja, was mir noch wichtig ist: Ich freue mich auf das nächste Gespräch, die nächste Begegnung mit Karin Kortmann – in alter Freundschaft.

Archivfoto Martin Lohmann (c) Lohmann Media

Foto: Screenshot zur Dokumentation - Ausschnitt aus einem öffentlichen Dialog auf der Facebook-Seite von Martin Lohmann

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Lesermeinungen

 Simon Tolon 18. Juni 2021 
 

Dekonstruktion der Moral

Ich teile die Wertschätzung Lohmanns für die genannten ZdK-ler nicht. Nahezu immer ist deren öffentliches Reden zum Bösen und das ist schlicht abzulehnen und zu ächten.
Mehr als aus anderen Gründen geschah der Missbrauch vorsätzlich, um der Kirche zu schaden. Um die Kirche vorzuführen, ihre Moral zu dekonstruieren und sich, die Kinder auch so missbrauchend, an den verhassten Frommen und Konservativen zu rächen. Man wollte und will eine andere Kirche und es ist dies ein Werkzeug dazu gewesen. Deshalb gab es auch die Vertuschung, um dieses böse Werk noch weiter zu schützen. Erst als man den Skandal gebrauchen konnte, um der Kirche öffentlich weiter zu schaden, erlaubte man die Aufklärung. In der deutschsprachigen Kirche arbeiten viel zu viele Böcke als Gärtner. Auch dies vorsätzlich und planmäßig. Räumt man damit endlich auf, sind die schlimmen Probleme Vergangenheit.


4
 
 M.Schn-Fl 18. Juni 2021 
 

Sollte ich mich missverständlich ausgedrückt haben?

Natürlich gibt es keinen evangelischen und katholischen Missbrauch. Es ist immer dasselbe Übel. Ich habe das so "provokativ" ausgedrückt, weil in der Öffentlichkeit vor allem in den Medien aber auch sogar aus der katholischen Kirche manchmal Stimmen kommen, die so tun, als handele es sich hier um ein katholisches Problem und über die anderen schweigt man.
Auch das gehört zu der Missachtung der Opfer.


8
 
 Rolando 18. Juni 2021 
 

Es beißt sich ja die Katze in den Schwanz...

... indem einerseits der Mißbrauch angeprangert wird, ja, zu Recht, doch warum nur der, der in der kath. Kirche geschah, während gleichzeitig die Homosexualität nicht mehr als schwer sündhaft, sondern als „Normalität“ erklärt wird, wo sie doch eine Hauptursache des Mißbrauchs ist. Es geschieht eine geschickte, sog. „Kraftlosmachung“ der kath. Kirche, mittels Antidiskriminierung und anderen sprachlichen Verwirrungen, um die Pädophilie salonfähig zu machen. Es ist eine sehr besorgniserregenden Situation, wo eine Sünde gegen die andere ausgespielt wird, bis Beides nicht mehr als verwerflich angesehen wird, dann sind Tür und Tor offen, eben in dieser sog. OFFENEN Gesellschaft.


6
 
 Rolando 18. Juni 2021 
 

Fortsetzung

Sicher wurden Fehler gemacht in der Kirche, was die Konsequenz der Aufarbeitung betrifft, doch werden in der Gesellschaft, welche die Kirche anklagt, keine Fehler gemacht, nicht vertuscht? Die Kirche stört der Gesellschaft beim sündigen, deshalb wird sie angeklagt, wäre sie weg, gäbe es Mißbrauch ohne Ende, die Grünen forderten das bereits im letzen Jahrtausend.


5
 
 Rolando 18. Juni 2021 
 

Noch was zum Nachdenken

Jeder Mißbrauch ist abscheulich, schwer sündhaft, besonders wenn er von Personen begangen wird, die gegen die Sünde kämpfen sollten, die zur Umkehr aufrufen sollten. In der Kirche gehts erst mal um Umkehr und Vergebeung, die jedem Sünder zu- und offen steht. Nicht zu vergessen sind die geistigen, dämonischen Bindungen, die durch die Sünde entstehen. Wenn der echte Befreiungsdienst nicht gemacht wird, und das passiert häufig, bleiben die Bindungen bestehen und der Sünder hat es schwer, rauszukommen. Nichtsdestotrotz hat die Kirche allein das Heilmittel, Vergebung, Reue, Beichte, Lossprechung, Befreiungsgebete-Dienst. Wer ist kein Sünder, was ist mit den Kindermorden im Mutterschoß? Wer thematisiert das? Wird da nicht massivst vertuscht, weltweit? Abtreibungsverfechter beschuldigen die Kirche wegen das Mißbrauchs, wird denn die eigene Schuld nicht erkannt? Was ist schlimmer, (ja, ein schlechter Vergleich), das Töten der Kinder im Mutterschoß oder Mißbrauch? Sicher wurden Fehler gemacht,


5
 
 mphc 18. Juni 2021 

Warum sagt Frau Kortmann nicht:

Nein, ich habe nie Forderungen nach einem Rücktritt von Kardinal Woelki unterstützt.
Dann wäre alles klar.
Nur das war, glaube ich, von Frau Kortmann bisher nicht zu hören.


8
 
 newman01 17. Juni 2021 
 

SVD98

Zu Ihren Bemerkungen an @ Rolando. Natürlich muss man über den Missbrauch in der katholischen Kirche reden. Die Rede muss allerdings die Verhältnismäßigkeit bewahren und sich nicht anachronistischen Fehleinschätzungen hingeben. Denn, bei der Beurteilung des Verhaltens von Bischöfen, die das Anliegen der Kirche vor dem Anliegen von Individuen stellten, handelt es sich um eine damals allgemeingültige Verhaltensweise auch im Staat und Gesellschaft.
Bleiben wir, aber, beim Systemischen. Würden die Verfechter unterschiedlicher "Deformationen" der Sexuallehre der Kirche verneinen können, dass all der Missbrauch NICHT stattgefunden hätte, wenn sich Kleriker und Laien in der Kirche an deren Sexualmoral gehalten hätten? Nein. Warum, denn, fühlen sie sich dazu verpflichtet, gerade das Element der Kirchenlehre - die Sexualmoral - zu deformieren, das gerade das, was sie beklagen, hätte verhindern können?
Hier liegt die Verlogenheit, und der Missbrauch des Missbrauchs, der Deformisten.


6
 
 SursulaPitschi 17. Juni 2021 

von den GrünRotRoten wird der Missbrauch gegen die Kirchen ständig wiederholt, um die Kirche zu bas

die Menschen der Kirche abspenstig zu machen

Karl Marx: "zerstört ihre Moral, dann können sie nicht mehr klar denken..." (und sich nicht gegen die Ideologie wehren)

@Terrenum

www.welt.de/politik/deutschland/article227028777/Organisierter-Missbrauch-Die-paedokriminellen-Abgruende.html#Comments


6
 
 newman01 17. Juni 2021 
 

@ Rolando

Volle Zustimmung! Vor ein paar Jahren erschien ein Artikel in der FAZ, wonach das Fokussieren der medialen Kritik auf den Missbrauch in der katholischen Kirche, der Zivilgesellschaft den Gefallen tat, sich hinter der katholischen Kirche zu verstecken, was ihre eigenen Sünden auf diesem Bereich angeht. Denn es handelt sich, laut Kriminalstatistik 2020, um ca. 15.000 Fällen sexuellen Missbrauchs an Kindern (Jugendliche und junge Erwachsene ausgeschlossen) pro Jahr (!). Man würde denken, die mediale Aufmerksamkeit würde auf diese Ungeheuerlichkeit fokussieren, stattdessen fokussiert sie auf die im Vergleich winzigen Zahlen der katholischen Kirche. Angesichts der Tatsache, dass sexueller Missbrauch überall stattfinden kann, wo sich Kinder und Jugendliche aufhalten, wundert man sich über so viel Aufmerksamkeit auf die empirische katholische Kirche, die in Sachen Sündhaftigkeit sich als "una inter pares" in Bezug auf andere Institutionen der Zivilgesellschaft betrachten kann.


5
 
 newman01 17. Juni 2021 
 

Die an der Logik schwächelnde Frau Kortmann ...

Frau Kortmann fordert Martin Lohmann auf, keine Dinge von ihr zu behaupten, die er nicht belegen könne.
Martin Lohmann hat eigentlich von Frau Kortmann gar nichts behauptet. Er hat lediglich behauptet, dass es Gerüchte gibt, wonach .... Frau Kortmann hätte, aus logischer Sicht, ihre Aufforderung nicht an Martin Lohmann, sondern an die Urheber der Gerüchte richten sollen. Diese Verwechslung der Adressaten gibt Anlass zu allerlei Vermutungen. Eine davon, ist es ja, dass die Gerüchte zutreffend seien, und daher die unlogische, emotionale, Reaktion von Frau Kortmann.


11
 
 SVD98 17. Juni 2021 
 

@Rolando

Der Missbrauch wurde von einzelnen Personen verübt, das ist richtig. Leider war nur die Vertuschung des Missbrauchs dann im Wesentlichen fast überall vorhanden, weil entsprechende GV, Bischöfe, ... kein Makel in der Kirche aufkommen lassen wollten. Das war grundsätlich falsch, denn dieses Übel ist bereits beim Missbrauch entstanden. Wenn man nicht darüber spricht macht man es nicht besser sondern eher schlimmer! Vor allem für die Opfer!


4
 
 Rolando 17. Juni 2021 
 

Terrenum / buntfleck

Es geht darum, wie der Mißbrauch mißbraucht wird um der wahren Kirche Christi zu schaden. Sicher, jeder Mißbrauch ist abscheulich, es begeht ihn aber niemals die Kirche, sondern nur sündende, sündige Pesonen. Da müsste man die Gesellschaft auch an den Pranger stellen, den deren Mißbrauch übersteigt den in der Kirche bei weitem, wird aber vertuscht, es interessiert nicht.


10
 
 Terrenum 17. Juni 2021 
 

@M.Schn-Fl

Das verstehe ich jetzt nicht ganz.
Was ist der Unterschied zwischen einem evangelischen Missbrauch und einem katholischen Missbrauch ??


3
 
 physicus 17. Juni 2021 
 

ZDK und Kardinal Woelki

Die Frage ist nicht, OB das ZDK bzw. dessen führende Vertreter Kardinal Woelki gerne weghätten, sondern allenfalls, welche Methoden sie dafür versuchen. Schüsse gegen Köln gibt es zuhauf, letztens noch von Sternberg nach dem Marx-Rücktrittsangebot: "Da geht der Falsche".
Und wann hätte man lobende Worte gehört für den Maßstab, den das Gercke-Gutachten gesetzt hat? Würde man das nicht erwarten, wenn man echtes Interesse an Mißbrauchsaufklärung hat?


11
 
 jabberwocky 17. Juni 2021 

Für mich ist die Sache klar, seit ich von der Existenz des ZDK erfuhr:

Das ZDK spricht nicht für mich, vertritt mich nicht, handelt nicht in meinem Interesse.
Da ich selber römisch-katholisch bin und zum ZDK erhebliche Differenzen in Theologie und Praxis bestehen, muß das ZDK eine andere, mir unbekannte Religion vertreten. Leider bekennen seine Mitglieder sich nicht offen dazu, sondern nennen sich zu unrecht katholisch – und spielen dann die Empörten, wenn wir Katholiken das merken.


18
 
 ThomasR 17. Juni 2021 
 

Offenlegung der Höhe des Gehälter der ZdK Funktionäre

da von der Kirchensteuer finanziert, dringendst gefragt.


13
 
 Rolando 17. Juni 2021 
 

M.Schn-Fl

Es stellt sich die Frage, warum der Mißbrauch in der evang. Gemeinschaft nicht medial hochgekocht wird. Es geht allein um die Schlechtmachung der wahren Kirche Jesu Christi, die allein zur Erlösung nötig ist, der Protestantismus ist definitiv nicht nötig. Die Heilung ist die Vergebung, die durch die Priesterweihe konkret wird.


15
 
 M.Schn-Fl 17. Juni 2021 
 

Als eines der Missbrauchsopfer

stelle ich mich ganz hinter Martin Lohmann aber auch hinter die Kölner Betroffenen-Organisation.
Das ZdK missbraucht uns, um die Kirche zu deformieren statt zu reformieren. Ich wurde übrigens evangelisch und nicht katholisch missbraucht. (In einem damals berühmten evangelischem Internat)


16
 
 pjka 17. Juni 2021 

Bei vielen Bischöfen hat man den Eindruck ...

das es ihnen nicht um Auslegung und Verwaltung des ihnen anvertrauten Lehramtes geht sondern um dessen Reform. An Gottes Lehre ist aber nichts zu reformieren und daher ist schon eine Bezeichnung wie z.B. Maria 2.0 lächerlich (und entlarvend!).


15
 
 Konrad Georg 17. Juni 2021 
 

Seit 1968 - Donum Vitae -

kämpft das ZDK gegen die sehr vernünftige Sexuallehre der katholischen Kirche.
Statt für die Natürliche Familienplanung nach Rötzer zu werben und so den Eheleuten ein harmonisches streitfreies Sexualleben zu vermitteln, kämpfte man für die Pille ungeachtet deren Folgen.
Wo sind Aktionen gegen Abtreibung, wofür das ZDK doch zuständig wäre. Ein Aufruf an die PGR und Zehntausende kämen nach Berlin zum Marsch für das Leben.


13
 
 girsberg74 17. Juni 2021 
 

Ich kann 1 und 1 zusammenzählen

und komme von selbst auf die Gedanken, die Frau Kortmann verneint.

Frau Kortmann könnte meine „Rechnung“ auf der Stelle zunichte machen, wenn sie, beziehungsweise das ZdK, sich erkennbar nur für die Missbrauchsopfer und für eventuelle Vorkehrungen dagegen einsetzte.

Bisher erkenne ich solche Fallbezogenheit nicht; ganz im Gegenteil.


11
 
 Rolando 17. Juni 2021 
 

Salzkörner

Nur katholische Katholiken können echte Salzkörner sein. Es geht um Erkenntnis. Danke lieber Herr Lohmann, weiter würzen, ohne Salz geht nichts.


8
 
 credula 17. Juni 2021 
 

Journalismus

Also ich finde das richtig, wenn man hier etwas publiziert, auch wenn man es selber vielleicht nicht gehört hat, ja sogar wenn die Betreffenden es gar nicht gesagt haben. Aber man kennt die doch, und wenn sie sich jetzt öffentlich wehren, zeigt sich, dass doch etwas dran war. Nur weiter so, Herr Lohmann! Da gibt es noch viel öffentlich zu machen!


9
 

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