Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  8. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
  12. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  13. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  14. US-Erzbischof: Kardinal Fernández’ Denken ist in wesentlichen Punkten ‚einfach falsch’
  15. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus

Orban: Welt steht Christen feindlich gegenüber

20. Juni 2021 in Familie, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ungarischer Premier: Christentum in "Zivilisationskampf um Seele und Zukunft Europas"


Zagreb/Budapest  (kath.net/KAP) Viktor Orban sieht das Christentum in einem "Zivilisationskampf um die Seele und die Zukunft Europas". Die Christen umgebende Welt sei diesen feindlich gegenüber eingestellt, meinte der ungarische Regierungschef in einem Interview für die aktuelle Ausgabe der kroatischen katholischen Wochenzeitung "Glas koncila". Die Konfession spiele dabei keine Rolle, die Situation betreffe Katholiken genauso wie ihn als Calvinisten, sagte Orban.

Umso notwendiger erachtet er die Überwindung der Spaltung des Christenheit. "Wir brauchen das Gebet für die völlige christliche Einheit, die Orthodoxen mit inbegriffen - denn ohne Zusammenarbeit können wir in Europa das Christentum nicht erhalten", so der Premier. Er lebe mit fünf katholischen Frauen - seiner Ehefrau sowie vier katholisch getauften Töchtern - und einem calvinistischen Sohn unter einem Dach, berichtete der 58-jährige Fidesz-Vorsitzende. Eine seiner Töchter sei zudem mit einem griechisch-katholischen Priester verheiratet, so Orban. "Wir sind viele, die wir uns nach der Verwirklichung der christlichen Einheit sehnen." In dem unter anderem vor dem Hintergrund der für September erwarteten Budapest-Visite von Papst Franziskus geführten Interview, äußerte sich der Politiker auch zum Verhältnis von Kirche und Staat und zu seinem Bild einer christdemokratischen Politik.


Letztere ziehe ihr Mandat aus einer Verbindung mit der christlichen Kultur, so Orban. "Das Christentum hat erstens den freien Menschen geschaffen. Deshalb müssen wir in erster Linie die menschliche Würde verteidigen. Danach schuf das Christentum die christliche Familie. Wir müssen das Konzept der christlichen Familie verteidigen", führte der ungarische Premier aus. Außerdem habe das Christentum in Europa auch Nationen geschaffen, so Orban: "Wenn wir Ungarn über 1.000 Jahre hinweg nicht dem Christentum gefolgt wären, wären wir verschwunden, deshalb müssen wir auch die Nation schützen." "Unsere Aufgabe ist es nicht, Glaubenssätze zu schützen, das ist die Mission der Kirche, sondern die großen Ergebnisse der christlichen Zivilisation, fügte der Fidesz-Chef hinzu.

Macht sei die "Fähigkeit des gemeinsamen Handelns" und politische Macht erschaffe das gemeinsame Handeln als politisches Handeln, erklärte Orban weiter. Die Kirche wiederum verwirklicht das gemeinsame Handeln auf geistigem Weg, durch seelische Führung, "Wenn diese beiden Seiten in Verbindung treten, entstehen große Ergebnisse", zeigte sich der Premier überzeugt. Eine strikte Trennung von Kirche und Staat wie mancherorts im Westen werde er daher "niemals akzeptieren". Die ungarische Verfassung sehe vor, dass Staat und Kirche getrennt wirken, dies ermögliche aber auch Zusammenarbeit.

 

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 

 

Foto: (c) Von European People's Party - EPP Summit, Brussels, December 2018, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=82477683


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Anton_Z 24. Juni 2021 

Orban hat recht

In der Tat steht die Welt Christen feindlich gegenüber. Denn weltweit ist die Zahl der verfolgten Christen nämlich erneut gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls das christliche Hilfswerk Open Doors in seinem Weltverfolgungsindex 2021 (WVI), der am 13. Januar veröffentlicht wurde.

Zitat: "In den 50 erfassten Ländern leiden demzufolge 309 Millionen der dort lebenden 760 Millionen Christen unter starker oder extremer Verfolgung. Zähle man die Christen hinzu, die in weiteren 24 Ländern unter einem hohen Maß an Verfolgung leiden, komme man sogar auf 340 Millionen."

Die These von Victor Orban, das Christentum befinde in einem "Zivilisationskampf", ist somit zweifelsfrei bewiesen.


2
 
 JBE 24. Juni 2021 
 

Glaubwürdig!

Viktor Orban ist bezüglich der christlichen Werte absolut glaubwürdig!
Von der Leyen und Merkels Urteile sind einfach nur beschämend. Warum nur muss sich immer Deutschland überall einmischen? Wo sind denn ihre eigenen Werte, die diesen Namen noch verdienen.
.


3
 
 Henning 22. Juni 2021 
 

Der letzte Kampf richtet sich gegen die Familie von Vater, Mund und Kind

Das ist auch eines der Botschaften von Fatima.


5
 
 Winrod 21. Juni 2021 
 

Politiker wie Orban sind leider

"Mangelware" geworden. Gott segne ihn!


7
 
 greti 21. Juni 2021 
 

Nicht nur "die Christen umgebende Welt" ist Europa und dem Christentum feindlich, in besonderer Weise die Nicht-mehr-Christen in Europa!

Die können sich trotzdem noch "kirchisch" nennen und auch hohe Posten in der Kirche bekleiden.


4
 
 Chris2 20. Juni 2021 
 

Und in München will Reiter

die Allianz-Arena beim Spiel gegen Ungarn in den Farben der Homolobby leuchten lassen. Der Sport verkommt immer öfter zu einer Spielwiese linker politischer Aktivisten.


4
 
 elisabetta 20. Juni 2021 
 

Orban

hat noch Hirn und Herz am rechten Fleck. Er kämpft „für“ sein Volk und für Selbstbestimmung in wichtigen nationalen Angelegenheiten, was den EU-Bonzen natürlich ein Dorn im Auge ist und er deshalb immer wieder mit scheinheiligen Vertragsverletzungsverfahren konfrontiert wird. Ich traue ihm zu, dass er diesen Anfeindungen die Stirn bietet und weiterhin seine christlich orientierte Politik durchsetzen kann. Beten wir für ihn um Durchhaltekraft und für andere Politiker, dass sie sich wieder mehr ihrer christlichen Wurzeln besinnen.


14
 
 antonius25 20. Juni 2021 
 

Ja, und Deutschkatholiken sind Teil der Welt.

leider sind viele Teile der nominell katholischen Kirche ebenfalls Teil dieser christenfeindlichen Welt.

Meine Pfarrei hisst die Regenbogenfahne (das totalitäre Banner unter dem viele Christen leiden) und äußert sich abfällig über den Vatikan, der angeblich gleichgeschlechtliche Paare diskriminiere. Habe mich gerade sehr aufgeregt, was kann man tun? Eine Beschwerde bei der Diözese?


9
 
 Fink 20. Juni 2021 
 

Man sollte unseren Medien nicht glauben, was sie über Viktor Orban berichtetn !

"Wir müssen das Konzept der christlichen Familie verteidigen"
Die linken Genderisten wollen das Gegenteil- sie wollen die (christliche) Familie "dekonstruieren" (zerstören) ! Deswegen all die Negativ- Propaganda gegenüber Viktor Orban. Hoffentlich durchschauen dieses Spiel möglichst viele !


16
 
 mphc 20. Juni 2021 

Urban unterstützt auch

die Christen im Nahen Osten.
Ich glaube ihm, dass das Christentum ihm ein großes Anliegen ist.


22
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
  7. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  8. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  9. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  10. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  11. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  12. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
  13. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  14. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz