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„Ich hatte diese schwere Aufgabe von der Diözese Paris erhalten“

4. Dezember 2021 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Erzbischof von Paris nach Annahme seiner Rücktrittserklärung: „Der Herr hat gegeben, der Herr hat wieder genommen. Möge der Name des Herrn gesegnet sein!“ Hiob 1,21


Paris (kath.net) Die Erklärung von Michel Aupetit, bisheriger Erzbischof von Paris, an die Diözese von Paris nach der Annahme seines Amtsverzichtes durch Papst Franziskus am 2.Dezember 2021 in voller Länge:

„Der Herr hat gegeben, der Herr hat wieder genommen.
Möge der Name des Herrn gesegnet sein! " Hiob 1,21

Dieser Satz Hiobs ist in mir, seit dem Moment, als ich die Nachricht erhielt, dass der Hl. Vater die Rückgabe meines Amtes akzeptierte. Die schmerzlichen Ereignisse der vergangenen Woche, über die ich bereits gesprochen habe, hatten mich veranlasst, meinen Auftrag in die Hände von Papst Franziskus zu legen, um die Diözese vor der Spaltung zu bewahren, die Misstrauen und Vertrauensverlust verursachen.

Ich habe diese schwere Aufgabe von der Diözese Paris erhalten und habe versucht, sie mit Inbrunst und Hingabe zu erfüllen. Ich danke Gott, der mir immer einen wohlwollenden Blick auf meine Mitmenschen und die Liebe zu den Menschen geschenkt hat, die mich zunächst zur Medizin geführt haben. Fürsorge ist etwas, das tief in mir verwurzelt ist und Beziehungsschwierigkeiten zwischen Menschen haben keinen Einfluss darauf.


Ich bin glücklich darüber, dieser Diözese mit großartigen Teams, mit Klerikern, Laien, geweihten Personen gedient zu haben, die sich ganz dem Dienst Christi, der Kirche und ihrer Brüder verschrieben. Es gibt zu viele Menschen, denen ich, wenn ich sie alle aufzählen würde, danken könnte.

An dem Tag, an dem ich ins Seminar eintrat, wusste ich noch nicht, wohin es mich führen würde, aber das Vertrauen in Jesus Christus, das damals in mir war, macht mich weiterhin vollständig dafür verfügbar, um ihm zu folgen, wohin er will.

Die Angriffe gegen mich haben mich natürlich sehr verstört. Heute danke ich Gott dafür, dass ich einen tiefen Frieden in mir habe. Ich danke den vielen Menschen, die mir in den letzten acht Tagen ihr Vertrauen und ihre Zuneigung entgegengebracht haben. Ich bete für diejenigen, die mir vielleicht Böses wünschten, wie Christus es uns gelehrt hat, der uns weit über unsere schwachen Kräfte hinaus hilft. Ich bitte diejenigen, die ich verletzt haben könnte, um Vergebung und ich versichere euch meiner tiefen Freundschaft und meiner Gebete, die euch immer gehören werden.

Die Diözese Paris ist von einer großen Dynamik geprägt. Sie ist auf dem Weg zu einer neuen Lebensweise der Brüderlichkeit, die von unserer gemeinsamen Taufe ausgeht, in eine Synodalität ohne eine starre Haltung den verschiedenen Lebenssituationen gegenüber. Ich habe volles Vertrauen in das, was mit den Generalvikaren und den verschiedenen Räten um mich herum initiiert wurde. Diese Dynamik wird nicht aufhören und ich bitte alle, daran mitzuarbeiten, das, was der Hl. Geist begonnen hat, in seinem Atem zu vollenden.

Ich bleibe euch ganz verbunden und gehe mit euch weiter auf dem Weg zur Erfüllung des Heils.

Ich kann nur die Botschaft meiner allerersten Predigt wiederholen: „Schaut nicht auf den Erzbischof, schaut auf Christus! ".
Michel Aupetit

Quelle: Radio Notre Dame, Le pape François accepte la démission de sa charge pastorale : déclaration de Mgr Michel Aupetit, 2 décembre 2021
Übersetzung: Dr. Juliana Bauer

Archivfoto (c) Erzdiözese Paris


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 5. Dezember 2021 
 

"Kardinal Vingt- Cinq"

Die Advent ist eine Zeit von Umkehr und Besinnung (in dieser Geschichte nur sehr bescheiden vorhanden) und zutiefst geprägt von der Hoffnung.
Die Erzdiözese Paris hatte sehr lang as Bischof Kard. EB Vingt-Trois ("23")und danach der von Kard. 23 stark "pistonnierten" (gepushten)" EB Aupetit, deshalb im katholischen Paris ironiscg "Cardinal Vingt-Quatre" (24) genannt. Mal schauen, wen die Hierarchie jetzt In diesem Pulverfaß als "Cardinal Vingt-Cinq" ernennen wird ;-)


0
 
 Hadrianus Antonius 5. Dezember 2021 
 

Sine ira et studio : Langes blabla

@Adrzej 123: Nun ja, er könnte natürlich bi sein: das Eine schließt das Andere nicht aus.
Ganz klar: dieser Text ist viel zu lang und in diesr Situation verheerendes Blabla.
Aupetit sprcicht von "schmerzen der letzten 8 Tage", wo der ganze Fall über 10 Jahre alt ist, sorgfältig vertuscht von der Hierarchie, bis alles explodierte und dann rasendschnell agiert wurde wegen nicht mehr tragbar.
Von der Frau ist schon gar nicht mehr die Rede- von allen schon vergessen.
Und dann das tränerige Auftischen seiner Seminarausbildung, seinen Verwaltungsleistungenn(autoritär bis darüberhinaus), Uneinsichtigkeit noch hinterher.
Verzeihung, aber in einem solchen Augenblick braucht man keine psychologische Verletzungsberichte und Narzißmus.
Sondern man schweigt,praktiziert Stille und Gebet.
MAupetit hatte und hat keinen Anstand und keinen Stil.


0
 
 Andrzej123 5. Dezember 2021 
 

Erstmal erleichtert,

dass hier mal einer nicht schwul ist.
Vor 10 Jahren mal eine "nicht eindeutige Beziehung zu einer Frau".
Aha...
Wieviele anklagende "Würdenträger" unterhalten jetzt gerade völlig eindeutige Beziehungen zu einem oder mehreren Männern?
Schrecklich, wer heute in der Kirche das Sagen hat.


2
 
 SalvatoreMio 5. Dezember 2021 
 

Gute Hirten werden verjagt!

@ChemMJW: so ist es! Ich bin heute morgen aus der Kirche geflüchtet, weil trotz bester Gesundheit unseres jungen Priesters die Gemeindereferentin die Gemeinde begrüßte und die Predigt hielt. (Unser Bischof würde diese Aktion begrüßen)! - Nun muss ich nachher woanders einen neuen Anlauf nehmen. Gott sei Dank haben wir mehrere Kirchen!


2
 
 ChemMJW 4. Dezember 2021 
 

Schade

Schon wieder wurde ein guter Hirte verjagt, aber die Zeitgeistlichen und Karrieristen dürfen bleiben.


4
 
 J. Rückert 4. Dezember 2021 
 

Unter Verdacht

Wie soll ich die Entscheidung des Papstes anders deuten als einen Schuldspruch? Welchen "Mittelweg" könnte es da noch geben?
Bei Kardinal Pell hörten wir nach dessen Verurteilung aus Rom, dass man das Urteil des Gerichtes "respektiere". Vertrauen hört sich anders an.


1
 
 lesa 4. Dezember 2021 

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein.. Wenn es aber stirbt, brin

@doda: Danke für Ihre Aussage! Ja, und so schwer das (auch zum Mitansehen) ist: Er weiß um die Bedeutung des Weizenkorns, das in die Erde fällt und stirbt: Fruchtbarkeit...!


3
 
 proelio 4. Dezember 2021 
 

Mein Mitleid für den Erzbischof hält sich Grenzen!

Auch wenn ich schätze, wie Erzbischof Aupetit mit einer Monstranz öffentlich Paris segnete, so darf man nicht verkennen, dass er dabei war, das fatale Motu proprio "Traditionis custodes" knallhart und brutal umzusetzen und der überlieferten Messe den Garaus zu machen. Immerhin hat er jetzt Zeit, um über seine Fehler und Sünden nachzudenken...


4
 
 Herbstlicht 4. Dezember 2021 
 

Loslassen können!

Dass er sehr schmerzliche Erfahrungen machen musste und sehr verstört war, dass sagte Erzbischof Michel Aupetit ganz offen.
Aber daran zu wachsen, zu verzeihen, die Menschen seiner Umgebung und sich selbst Gott in die Hände zu legen - das zeugt von einem wirklich guten und gereiften Charakter.

Diese aufbauenden, von innerer Freiheit geprägten Worte tun auch Aussenstehenden gut, sie sind beispielhaft.


5
 
 doda 4. Dezember 2021 

Erzbischof Michel Aupetit ist ein tiefgläubiger Hirte mit innerer Größe und Freiheit.


7
 

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