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Putin und Kardinal Woelki und der österliche Mensch

19. April 2022 in Spirituelles, 9 Lesermeinungen
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Auszüge aus einer Osterpredigt 2022 von Msgr. Erwin Reichart / Maria Vesperbild


Maria Vesperbild (kath.net)

Die Entchristlichung unserer Gesellschaft zeigt bereits schwerwiegende Folgen im Denken und Handeln in unserer Gesellschaft.

Für diese Woche hat z. B. jemand bei uns ein Messanliegen für den „russischen Präsidenten Putin“ bestellt.  Empörte Menschen wandten sich nun an den Bayerischen Rundfunk, so dass dieser gestern an uns die Anfrage stellte: „Soll damit eine Zustimmung zum Handeln des russischen Präsidenten zum Ausdruck kommen? ist ein solches Messanliegen derzeit angebracht? Wird dieses Messanliegen nicht auch für Unmut bei den Gläubigen sorgen?“

Das wäre doch eine tolle Schlagzeile: „Maria Vesperbild vereint mit Kriegstreiber Putin!“

Wir Christen glauben, dass es einen Gott gibt, einen ewigen Richter. ein ewiges Leben… Dadurch denkt und handelt ein überzeugter Christ grundsätzlich anders als ein Heide. Wir sind österliche Menschen, indem wir auf Jesus hören: „Betet für die, die euch hassen, segnet, die euch verfluchen!“ Wir rächen uns nicht und verdammen niemanden endgültig sondern wir beten voller Mitleid für den schweren Sünder, damit er sich bekehrt und nicht ewig verloren geht.


Längst vor den Diskussionen - vor über drei Jahren haben wir Kardinal Woelki auf den 15. 8. 2022 eingeladen. Ich bin nun schon zwei Mal schriftlich aufgefordert worden, Kardinal Woelki wieder auszuladen.

Aber als österliche Menschen hauen wir nicht auch noch auf Menschen herum, die eh schon am Boden liegen! Außerdem sollen wir uns davor hüten, andere zu verurteilen – erst recht wenn der Deutschlandfunk nach der Veröffentlichung des Missbrauchsgutachten von einem „Freispruch erster Klasse“ sprach! 

Eine heidnische Gesellschaft ist gnadenlos - immer auf der Jagd nach den Fehlern anderer, um diese dann öffentlich hinzurichten! Wir dagegen müssen nach den Worten des Herrn vergeben, damit auch uns vergeben wird.

Ich glaube, dass manche bereits in sprungbereiter Feindseligkeit auf eine Gelegenheit warten, um Wirbel gegen Maria Vesperbild zu machen. Die Leute, die hinten herum über den Bayerischen Rundfunk Unfrieden stiften wollten, beweisen das.

Sowas machen wir nicht! Als österliche Menschen suchen wir den Frieden!

Die Heiligen des heutigen Evangeliums waren alle ursprünglich große Versager: Maria Magdalena, Petrus und Johannes. Sie sind von Jesus nicht ausgestoßen worden, sondern er hat ihnen eine neue Chance gegeben und sie sind zu großen Heiligen geworden.

Wie wunderbar ist doch das Christentum!

Wir sind doch alle mehr oder weniger Versager und sind froh, wenn man auch uns eine neue Chance gibt.

Auf dem Boden der Feindesliebe, der Reue und Umkehr und gerade auch auf dem Boden der Liebe und Fürsorge für die Sünder ist die christliche Hochkultur gewachsen. Wir sollten das Feld wirklich nicht den Heiden überlassen. Denn die heidnische Gesellschaft wird eine scheinheilige, gnadenlose Pharisäer-Gesellschaft sein.

Amen 

 

VIDEO von der Predigt: https://rumble.com/v11k1rf-putin-und-kardinal-woelki-und-der-sterliche-mensch.html


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Lesermeinungen

 lesa 20. April 2022 

Österlicher Befreiungsgeist macht "flauschigen Totalitarismus" bewusst

@stephanus 2: Danke für Ihre Rückmeldung!
@lakota: Über eine solche Zumutung ist man wahrlich perplex. Aber sie ist typisch für eine Ideologie, die im Vormarsch ist. Rod Dreher nennt sie in seinem neuen Buch Live not by Lies" (vorgestellt in TP 7.4.2022) "Kult der Unterdrückten". Wer unterdrückt wird oder wurde, ist hier nicht durch Wahrnehmung der Wirklichkeit oder gar durch den von Gott gegebenen Maßstab bestimmt, sondern von der Gruppenzugehörigkeit bzw. deren, je nach subjektiver Einschätzung gegebener Be(meist VER-)urteilung . Aber der Auferstandene ist bereits am Werk, uns aus dem frisch geschaufelten Grab des neuen, "flauschigen Totalitarismus" (Dreher) herauszuholen. Die wunderbaren Osterartikel hier auf kath.net oder z.B. die Beiträge in der Tagespost 7.4. 22(im Focus), die auch konkrete Schutzmaßnahmen gegen diesen neuen Terror vorstellen, bezeugen: Der Befreiungsgeist des Auferstandenen bringt Licht und Leben in die Bedrohung durch "samtweiche Unterdrückung".


1
 
 lakota 19. April 2022 
 

Das darf doch nicht wahr sein!

"Ich bin nun schon zwei Mal schriftlich aufgefordert worden, Kardinal Woelki wieder auszuladen."

WER ist so unverschämt, so anmaßend, so bösartig - das zu fordern?
Was glauben manche Leute eigentlich, wer sie sind!

Geistig, glaubensmäßig ganz tief unter Kardinal Woelki stehend.
Wenn er wirklich nach Maria Vesperbild kommt, bin ich auch da!


2
 
 stephanus2 19. April 2022 
 

@lesa

Herzensdank für Ihr Zitat 1, Tim 2, 1-7 !


1
 
 lesa 19. April 2022 

Wenn jeder Einzelne von uns täglich umkehren würde ...

Sünde und Verbrechen müssen als solche benannt werden. Aber "Ich werde den größten Sünder nicht zurückstoßen, wenn er sich an mein barmherziges Herz flüchtet." (Jesus zur Hl. Faustyna in ihrem Kloster, in der Nähe von Auschwitz)
Hat die Anklagemanie von Teilen unserer Gesellschaft mit dem Abwälzen der eigenen verdrängten Schuld zu tun? Verführen und Anklagen sind gemäß der Offenbarung des Johannes die zwei Hauptbeschäftigungen des Teufels.
Von Jesus aber sagt die Heilige Schrift, dass er "Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren". (Apg.)
Durch die Kirche will er dies weiter führen.
Einfach zum Nachdenken: "In der Herzmitte des neuen Auftrags, der den Kräften der Zerstörung die Macht nimmt, steht die Gnade der Vergebung." (J. Ratzinger)


3
 
 girsberg74 19. April 2022 
 

Mir haben diese Auszüge aus der Osterpredigt mehr als gefallen.

Danke!


4
 
 lesa 19. April 2022 

Für Machthaber um Befreiung und Erleuchtung beten, kommt allen zugute

Österlicher "Nachhilfeunterricht" durch den Wallfahrtsdirektor. Klärende, befreiende Worte. Wahrheit macht frei!

Es ist eine eigenartige Verdrehung, die in die Sackgasse führt: Christentum soll ein Freibrief zum Sündigen sein, Vegebung soll es aber nur für jene geben, denen der mainstream sie zugesteht.
Will man uns denn jetzt auch noch vorschreiben, für wen wir beten dürfen und für wen nicht, während Gott um das Gebet für alle bittet?
"Vor allem fordere ich zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle Menschen, für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit ungestört und ruhig leben können. Das ist recht und gefällt Gott, unserem Retter; er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen."
Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus,
der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle".
(1 Tim 2, 1-7)


4
 
 Adamo 19. April 2022 
 

Das Messanliegen für Putin ist ganz klar eine Falle

für Maria Versperbild, weil es bereits an den Bayerischen Rundfunk lanciert wurde.

Jedoch Msgr. Erwin Reichard hat sehr klug und klar geantwortet und zwar so wie Christen im Sinne Jesu richtig handeln.


5
 
 Karlmaria 19. April 2022 

Präsident Selenskyj und das Minsker Abkommen

Das habe ich auch erst jetzt in dem Beitrag vom früheren Außenminister Gabriel gelernt dass Präsident Selenskyj seinen Wahlkampf mit der Ablehnung des Minsker Abkommens gewonnen hat. Da wird es dann schwierig. Denn eine Verhandlungslösung muss doch irgendwie auf dem Minsker Abkommen aufbauen. Wir sind immer noch in der Osteroktav. Die Kirche feiert das Hohe Osterfest acht Tage lang. Da denken Christen daran den alten sündigen Menschen abzulegen und Neue Menschen zu werden. Insofern kann da auch wenn früher das Minsker Abkommen abgelehnt wurde trotzdem etwas Neues entstehen. Eben weil wir jetzt österliche Menschen sein können. Das Schlimmste ist zu denken das geht sowieso nicht weil der andere so böse ist. Die Hoffnung soll man nie aufgeben. Es geht immer um die drei Göttlichen Tugenden: Glaube Hoffnung Liebe. Die Brüdervölker die teilweise sogar die gleiche Sprache sprechen können mit Glaube Hoffnung und Liebe eine Verhandlungslösung finden. Österliche Menschen können das schaffen!


2
 
 Wawamann 19. April 2022 

Eine wunderbare Predigt

Vergelt,s Gott für dieses wunderbare Erinnerung. Ich sehe mit großem Schmerz wie sich Katholiken zum Hass und zur verbalen Gewalt hinreißen lassen. Sie hassen uns als Putin- oder Woelkiversteher......beten wir für sie, damit sie zu Christus zurückfinden.


5
 

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