Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  13. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  14. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist
  15. Taylor sei mit Euch

Patriarch Bartholomaios an Kyrill: Ukraine-Krieg ist "teuflisch"

4. Oktober 2022 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Patriarch von Konstantinopel verurteilt Position des Moskauer Patriarchen Kyrill, der zu den wichtigsten Unterstützern des russischen Präsidenten Putin zählt.


Istanbul (kath.net/KAP) Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios hat den Moskauer Patriarchen Kyrill für dessen Unterstützung des Angriffskrieges Wladimir Putins gegen die Ukraine einmal mehr mit scharfen Worten verurteilt. Die Position des Moskauer Patriarchen sei für ihn absolut unverständlich, so Bartholomaios am Wochenende gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur "Kathpress" und der "Tagespost". Dass Kyrill den russischen Soldaten die Vergebung all ihrer Sünden zugesagt hatte, wenn sie im Krieg ihr Leben opfern, und sie unmittelbar als Märtyrer in das Reich Gottes kommen würden, bezeichnete der Patriarch als Widerspruch zur orthodoxen Lehre. Den Krieg nannte er "teuflisch".


Patriarch Bartholomaios äußerte sich am Rande des Besuchs einer österreichischen Delegation im Phanar in Istanbul, die vom Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, und dem Vorsitzenden der orthodoxen Bischofskonferenz, Metropolit Arsenios (Kardamakis), angeführt wurde.

Bartholomaios erinnerte an seinen Besuch in Polen im März, wo er mit zahlreichen Flüchtlingen aus der Ukraine, u.a. auch mit Waisenkindern, zusammengetroffen war. Die vielen Begegnungen hätten ihn sehr betroffen gemacht, so der Patriarch: "Millionen von Ukrainern sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Das ist ein völlig grundloser Krieg." Der Moskauer Patriarch bezeichne ihn als "heiligen Krieg", aber er bezeichne ihn vielmehr als "unheiligen, ja teuflischen Krieg", so Bartholomaios.

Gebete auch für Patriarch Kyrill

Betroffen zeigte sich der Patriarch auch einmal mehr darüber, dass Moskau die Beziehungen zum Patriarchat von Konstantinopel schon vor Jahren abgebrochen hat. Im Ökumenischen Patriarchat werde aber nach wie vor auch für Patriarch Kyrill in den Gottesdiensten gebetet.

Patriarch Bartholomaios dürfte wohl noch immer nicht ganz die Hoffnung aufgegeben haben, dass ein Dialog mit Moskau noch möglich ist. Jedenfalls betonte er gegenüber "Kathpress" und der "Tagespost", dass er einem Ansuchen des ukrainischen Metropoliten Epifanij, dem Oberhaupt der Orthodoxen Kirche der Ukraine, bisher noch nicht nachgekommen sei, ein panorthodoxes Konzil einzuberufen, auf dem Patriarch Kyrill verurteilt werden soll.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

Foto: Begegnung in Istanbul am 2. Oktober 2022 - v.l.: Sr. Perpetua Hilgenberg (frühere Äbtissin vom Stift Nonnberg), Erzbischof Franz Lackner, Patriarch Bartholomaios I., Alt-Erzbischof Alois Kothgasser, Pro Oriente-Präsident Alfons Kloss, Metropolit Arsenios (Kardamakis) (c) kathpress/Georg Pulling


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 SCHLEGL 5. Oktober 2022 
 

@Rolando

Da haben Sie uns aber jetzt sehr enttäuscht! Sonst posten Sie allerhand "fromme Dinge" und jetzt fallen Sie auf die Propaganda Putins herein! Es ist Ihnen überhaupt nicht klar geworden, dass Sie damit ungefähr 6 Millionen griechisch-katholischen Gläubigen, 500.000 röm.katholischen Christen und 35 Millionen orthodoxen Christen der Ukraine in den Rücken fallen?
Der Angriffskrieg ist eindeutig von Russland ausgegangen, auch Papst Franziskus, ebenso der ökumenische Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel, haben dies klar gesagt und den Pseudopatriarchen Kyrill zurechtgewiesen.


1
 
 Gandalf 5. Oktober 2022 

DAS SYSTEM PUTIN: "Eine Diktatur ist keine One-Man-Show" – Henryk M Broder

Ansonsten der Buchtipp "Putins Netz" von Cahterine Belton - Da erfährt man jedes Detail über die KGB-Übernahme von Russland und die unheimliche Verbindung mit dem Organisierten Verbrechen. Wer hier ernsthaft noch nach der Lektüre meint, dass man mit diesem Mann noch verhandeln kann, der hat aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts nichts gelernt.

www.youtube.com/watch?v=flfdQFN4bf8


1
 
 Gandalf 5. Oktober 2022 

@Rolando - Lernen Sie Geschichte!

Oh, auf Putin-Phrase aus dem KGB-Geschäftsbuch reingefallen. Wer sperrt sich gegen den Frieden? Da gibt es nur einen, der sich gegen den Frieden sperrt: PUTIN! Frieden ist sofort möglich, wenn sich die russischen Mörder von der Ukraine zurückziehen UND man muss bei einem Angriffskrieg NIEMALS beide Seiten hören, es genügt hier eine: Die Seite der Ukraine, die angegriffen wird, wo tausende Menschen ermordet werden, wo Frauen vergewaltigt werden, wo Häuser und Kirchen zerstört werden, aber das interessiert einen "Rolando" nicht, wenn man schön die Russen-Lügen von "Wochenblick" & Co. weiterverbreiten kann. Henryk Broder dazu: #Putin ist so ein Art Hitler, ohne den Holocaust. Es ist Völkermord, es ist Vernichtung. #ukraine #russland" - Unser Bruno Kreisky würde sagen: "Lernen Sie Geschichte!" ich sage dazu: "Lernen Sie aus der Geschichte"


1
 
 Rolando 5. Oktober 2022 
 

Wer sperrt sich gegen Frieden?


1
 
 SCHLEGL 4. Oktober 2022 
 

@Adamo

Wie haben Sie sich das eigentlich vorgestellt? Soll der römisch-katholischen Erzbischof von Moskau (ein Italiener) einfach zu Putin gehen, ihn mit Weihwasser anspritzen und dabei den großen Exorzismus beten?


2
 
 Adamo 4. Oktober 2022 
 

Wenn der Patriarch Bartholomaios den Krieg "teuflisch" nennt,

weshalb nutzen die katholischen Bischöfe in der gesamten Welt nicht ihre große Macht der Teufelsaustreibung?

Wenn der Patriarch Bartholomaios die Hoffnung auf einen Dialog noch nicht aufgegeben hat, weshalb berichtet die deutsche Aussenministerin Baerbock davon, dass sich bereits 190 Staaten der Welt um eine diplomatische Lösung bemüht haben.

Der russische Präsident hat bisher als seine einzige Antwort darauf weitere Gräueltaten praktiziert.
(z.B. der Beschuss eines Hilfsgütertransportes der Zivilisten mit etlichen Toten und das Abschicken eines langen Eisenbahnzuges mit ATOMGESCHÜTZEN in Richtung Ukraine, genügt denn Hiroschima und Nagasaki immer noch nicht als Abschreckung?)


0
 
 J. Rückert 4. Oktober 2022 
 

Uns zur Warnung

Der Hl. Stuhl bleibt im Dialog mit Peking, obgleich die KPC die Christen effektiver als im antiken Rom verfolgt.
Putin hofierte die orthodoxe Kirche Russlands von Anfang an. Er erhoffte sich vermutlich eine moralische Stütze nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems.
Offenkundig hat sich das Patriarchat in Moskau zu sehr in die Nähe der Macht begeben. Es möge uns zur Warnung dienen.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz