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„Wir wollten den Jom-Kippur-Tag würdigen, aber bebilderten mit Foto des Felsendoms in Jerusalem“

6. Oktober 2022 in Deutschland, 21 Lesermeinungen
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Peinlicher Fehler der SPD Hessen: zum hohen jüdischen Feiertag gratuliert man mit dem Foto einer der wichtigsten islamischem Moscheen - Der Fehler zieht eine wortreiche Entschuldigung des Leiters der Pressestelle nach sich


Wiesbaden (kath.net) „Aufrichtige Entschuldigung der SPD Hessen und der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag. Auf den gemeinsamen Accounts der SPD Hessen und der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag wurde bei Instagram und Facebook ein Post veröffentlicht, mit dem wir den Jom-Kippur-Tag würdigen wollten. Bebildert wurde diese Würdigung aber mit einem Foto des Felsendoms in Jerusalem – einem der wichtigsten islamischen Heiligtümer.“ Das schreibt Christoph Gehring, Leiter der Pressestelle der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag und Pressesprecher der SPD Hessen, auf der Fcebookseite der hessischen SPD. Er entschuldige sich „persönlich und im Namen der Institutionen, für die ich spreche, für diesen Fehler, der natürlich niemals hätte passieren dürfen. Im Englischen würde man wahrscheinlich sagen: I must apologize but I can’t excuse it.“


Weiter führte er aus: „Wo genau in der Pressestelle, für die ich die Verantwortung trage, die Prüf- und Kontrollmechanismen nicht funktioniert haben, die Vorfälle wie diesen eigentlich verhindern sollen, ist für die öffentliche Diskussion belanglos. Gewiss ist nur: Uns ist etwas unterirdisch Dummes passiert, für das wir zu Recht hart kritisiert werden. Aber: Keine:e einzig:e Abgeordnete der SPD im Hessischen Landtag und kein Mitglied der Führung der SPD Hessen hat das Post vorab gesehen. Schimpf und Schande sollten sich also alleine an die Pressestelle und an mich als deren Leiter richten. Ich bitte die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde und alle, die sich von dem Beitrag provoziert, angegriffen oder beleidigt fühlten, aufrichtig um Entschuldigung und darum, ihren berechtigten Ärger nicht auf die SPD Hessen und deren Landtagsfraktion zu projizieren – das Versagen war in diesem Fall individuell, nicht kollektiv.“

Der peinliche Glückwunsch ist inzwischen auf den Social-Media-Kanälen der SPD Hessen nicht mehr aufzufinden.

Der Felsendom ist der älteste nomumentale Bau des Islams in Israel und sogar eines der Hauptheiligtümer des Islams. Er steht auf dem Bereich des früheren jüdischen Tempels. Teilweise wird von Forschern vermutet, dass er direkt über dem Bereich des Allerheiligsten des Tempels stehen könnte, diese These lässt sich derzeit aber weder beweisen noch widerlegen.

Der Lapsus der SPD Hessen zog einen Shitstorm nach sich, der sich sogar noch in den Zeitungsüberschriften spiegelt. Überschriften lauten etwa: „‚Unterirdisch dumm‘ – SPD Hessen zeigt Felsendom zu Jom Kippur“ (Welt); „SPD Hessen blamiert sich mit missratenem Jom-Kippur-Gruß: ‚Null Kompetenz am Werk‘“ (Frankfurter Neue Presse); „Peinlicher Patzer auf Facebook – Hessen-SPD gratuliert zu Jom Kippur mit Moschee-Bild - prompt folgt die Entschuldigung“ (Focus); „Twitter läuft Sturm: Hessen-SPD gratuliert Juden zu Jom Kippur – mit Felsendom-Bild“ (RND).

Foto © SPD Hessen/Screenshot/kompiliert


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Lesermeinungen

 winthir 8. Oktober 2022 

danke Dir, lakota.


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 lakota 8. Oktober 2022 
 

@winthir 3.Versuch

Vielleicht komme ich ja diesmal durch:-)

Manchmal weiß ich nicht so recht, was ich von Ihren Kommentaren halten soll :-)

Aber ich werde am Mittwoch bestimmt für einen guten Ausgang Ihrer OP beten!


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 winthir 7. Oktober 2022 

danke Dir, pfaelzer76857.


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 pfaelzer76857 6. Oktober 2022 
 

@winthir

Schließe mich MarieHelene an. was deine Beiträge hier an geht.

Für die OP gutes Gelingen und anschließend eine gute Genesung!


1
 
 winthir 6. Oktober 2022 

ja!

vorab eine Nachricht von mir: danke Euch!

Ihr Alle, habt mich begleitet (echt!), ohne daß Ihr es wußtet, in Allen meinen Wartezeiten im Klinikum Rechts der Isar, in München. heute.

meine OP ist nächsten Mittwoch (Krebs im Mund), danach eine Nacht auf Intensiv "schlafen", dann werde ich aufgewacht :-)

(für Euch: Meine Frau ist da, und kümmert sich. um mich.)

tja - großes Wort traue ich mich auszusprechen:

Danke, für Euer Aller Gebet. für mich.

Technischer Hinweis: Wenn alles gut geht, worauf nicht nur ich hoffe, kann ich hier möglicherweise meinen "Senf" ab übernächster Woche wieder hier abgeben :-)

ich melde mich, sobald ich wieder schreiben kann (Internet gibts in der Klinik, habe ich schon gecheckt).

und noch zu Dir, FNO:

mein Bischof heißt Marx. danke.








Am zweiten Tag meiner "Ganztagsvorbereitungen" (ich bin zwar alt, aber noch "Internet-affin", habe ich sinnvolllerweise(?) mein tablet mitgenommen, und draufg kuckt, und auch geschrieben.


2
 
 winthir 6. Oktober 2022 

Danke, CusanusG, für die Korrektur!

Ja, daß ist die Moschee, deren Muezzin uns jede Nacht so gegen zwei aus dem Schlaf riss.

Ich ließ mir seinen Ruf mal übersetzen:

"Jetzt ist nicht die Zeit zum Schlafen. Jetzt ist die Zeit zum Beten."

:-)


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 aytac 6. Oktober 2022 
 

Sicher ein sehr peinlicher Patzer. Betroffener macht mich allerdings folgende Meldung: Medienberichten zufolge war während des Gottesdienstes zum höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur am Mittwochabend ein Stein oder ein harter Gegenstand durch ein Fenster an der Frauenempore der Hannoveraner Synagoge geworfen worden. Die jüdische Gemeinde wird mit den Angaben zitiert, dass sich 150 bis 200 Menschen in dem Gotteshaus zum Beten versammelt hätten. Die Attacke löste Empörung und Entsetzen aus. Den oder die Täter hat man wohl leider noch nicht ermitteln können. Das war inmitten bei uns in Deutschland.


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 CusanusG 6. Oktober 2022 
 

@winthir: die Omar-Moschee steht nicht am Tempelberg

Am Tempelberg steht der Felsendom des Kalifen Abdelmalik (687-691). Er wurde statt einem kleinen Gebetshaus des Omar errichtet. Die Omar-Moschee steht ganz in der nähe der Grabeskirche.

Der Felsendom steht auf dem alten Gebiet des Tempels des Salomo und stellt somit ein sehr schmerzliches Monument für die Juden dar.

Der Felsendom manifest zudem typisch islamische Geschichtsverfälschungen. Nach volkstümlicher jüdischer Tradition stand der jüdische Tempel an der Stelle, an der Abraham seinen Sohn Isaak opfern wollte. Da im Islam erfunden wurde, dass nicht Abraham, sondern "Ismael" von Abraham geopfert worden sei, sindet sich dort bewusst kein Hinweis auf Abrahams Opfer mehr.

Es ist im übringen mehr als peinlich, dass die SPD in Hessen offenbar eine Moschee, die schmerzlicherweise am heiligsten Ort der Juden steht, nicht von einem jüdlischen Tempel unterscheiden kann.


0
 
 CusanusG 6. Oktober 2022 
 

Tempelberg und seine Geschichte

Die Zerstörung des Tempels durch die Römer 67-70 und v.a. 132-135 durch Kaiser Kaiser Hadrian bildet die Vorgeschichte zum Tempelberg in seiner heutigen Erscheinung. Der Schutt des Tempels lag Jahrhunderte darnieder, ehe Khalif Omar ab 638 dort ein einfaches Gebetshaus und Kalif Abdelmalik (687-691) den prächtige Kuppelbau des Felsendoms auf den Trümmern des Tempels errichtet hat. Ein vorübergehend errichteter Jupitertempel zerfiel ab dem 4.Jh.

Die Juden wurden von den Römern im 2.Jh. masskriert und versklavt.Erst im 6.Jh gelang eine neue JUdenansiedelung in der inzwischen christlichen Stadt. Die Eroberung Jerusalems durch die Perser 613/614 geht mit der Massakrierung von 50 000 Christen durch Perser und Juden einher. Die bis dato geduldeten Juden kollaborierten mit den persischen Eroberern. Die Perser verbannten dennoch die Juden wieder aus der Stadt.Der byzantinische Kaiser Heraklius eroberte 630 n. Chr. die Stadt, ehe 638 die Araber die Stadt ohne Widerstand eroberten.


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 Chris2 6. Oktober 2022 
 

Linker Antisemitismus,

der bis zu den Dokumenta-Skandalen allzu gerne unter den Teppich gekehrt wurde? Ein Ausländerquotenmitarbeiter, dessen Islamismus man bisher als Folklore abtat? An völlige Unfähigkeit als Ursache kann ich jedenfalls kaum glauben...


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 Chris2 6. Oktober 2022 
 

Lieber @bibelfreund

Eigentlich Zustimmung, doch empfinde ich den Begriff "klerikale Kanallie" für einen Bischof als mehr als grenzwertig, selbst für einen, der sich mehrfach ganz offen als Wolf im Schafspelz geoutet hat. Insbesondere die Kombination beider Begriffe klingt nach genereller Herabwürdigung des von Christus gestifteten bischöflichen Weiheamtes. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht statt "heiligen Zorn" über die troyanische Zerstörung der Kirche des Herrn zu empfinden, über unsere eigenen Sünden stolpern und verbittert im Zynismus unserer eigenen Sündhaftigkeit enden...


4
 
 FNO 6. Oktober 2022 

@winthir

Wer hat denn Murx als klerikale Kanaille bezeichnet? Das Wort geht wohl auf "Hundemeute" zurück, passt also gar nicht. Der Kardinal ist mir als relativ unbeweglich aufgefallen.


1
 
 MariaHelene 6. Oktober 2022 
 

@winthir

Ihre Kommentare sind immer so sehr erfrischend. Sie schreiben ernst aber immer ohne Verbissen. Es ist sehr schwer aktuell mit allen was in der Kirche rumort und wir müssen rechtzeitig aufstehen und Stopp rufen wenn der Glaube Zuviel Änderungswünsche bekommt. Bleiben Sie so wie jetzt bitte! Ich lese Ihre Antwort immer sehr gerne. Deutlich aber gut verpackt !


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 MariaHelene 6. Oktober 2022 
 

@ winthir


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 MariaHelene 6. Oktober 2022 
 

winthir


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 antony 6. Oktober 2022 

Fehler: doof. Yom-Kippur-Wünsche: vorbildlich.

Gründsätzlich möchte ich würdigen, dass die SPD unseren jüdischen Mitbürgern Grüße zum Yom Kippur gratuliert (auch wenn ich sie nicht wähle).


0
 
 Hilfsbuchhalter 6. Oktober 2022 

Hauptsache goldene Kuppel. ;-)


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 winthir 6. Oktober 2022 

Meine Meinung:

Den Erzbischof von München, Reinhard Card. Marx, als "klerikale Kanaille" zu bezeichnen, halte ich eines Christen nicht für würdig.

Naja - im Internet benehmen sich Menschen Anderen gegenüber manchmal so, wie es ihnen nicht im Traum einfiel, wenn der andere Mensch ihnen persönlich gegenüberstünde.


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 winthir 6. Oktober 2022 

Ich finde das Missverständnis nachvollziehbar -

Ist doch der Tempelberg, auf dem später die Omar-Moschee gebaut wurde der Heiligste Ort für die Juden.


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 bibelfreund 6. Oktober 2022 
 

Es geht noch schlimmer

Die CDU lud vor drei Wochen auf ihrem Bundesparteitag in Hannover zu einem ö- k o n o m i s c h e n Gottesdienst ein…. ZDF-Moderator Hahne hat recht, der in seiner inzw im Vatikan gelesenen u hier bei kath.net. Eröffentlichten rede zum Ehrendoktor sagte: nehmt der cdu endlich das C!
Von der spd erwartet man nicht anderes. Jeden Juden dreht sich der Magen um, wenn da von Jüdinnen geschwatzt wird — gibts auch Deutschinnen?!
Und was kath.net „vergißt“: eben bei diesem „Felsendom“ hat diese klerikale Kanallie das Kreuz unseres heilands verleugnet.
Summa summarum: da wächst zusammen, was zusammen gehört…


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 JP2B16 6. Oktober 2022 
 

Liebe SPD: "Bitte ab sofort dann auch mit gleichem Maß messen ..."

"- das Versagen war in diesem Fall individuell, nicht kollektiv.“
Da darf man hoffen, dass die SPD künftig mit gleichem Maß misst und das "Versagen" der kath. Kirche nicht länger als "kollektiv" anprangert!


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