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Italien: "Singende Nonne" Suor Cristina ist aus ihrem Orden ausgetreten

22. November 2022 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
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Cristina Scuccia gewann 2014 "The Voice Of Italy"


Rom (kath.net/KAP) Die als "singende Nonne" bekanntgewordene Italienerin Cristina Scuccia ("Suor Cristina", Archivfoto) hat ihren Austritt aus dem Ursulinen-Orden bekanntgegeben. Sie wolle mit der Musik weitermachen, sagte die Gewinnerin der TV-Talentshow "The Voice Of Italy" des Jahres 2014 laut Austria Presse Agentur (APA; Montag) in einer Talksendung im italienischen Fernsehen.


"Wenn ich zurückblicke, betrachte ich meinen Weg mit einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit", erklärte die 34-Jährige. Sie habe in den vergangenen Jahren aber einen inneren Wandel durchlebt.  "Ich glaube, dass man Mut haben muss, um auf sein Herz zu hören", so Scuccia. Die gebürtige Sizilianerin beabsichtigt demnach nicht, ihren Glaubensweg aufzugeben. Sie sei für alles, was sie bisher erlebt habe, dankbar.

Scuccia hatte 2014 in der Castingshow "The Voice Of Italy" durch ihr unkonventionelles Auftreten in Ordenstracht mit Titeln wie "Girls just want to have fun" oder "What a feeling" begeistert. Die Videos ihrer Auftritte wurden auf Youtube millionenfach angeklickt.

In einem Kommentar hatte sich kath.net 2014 mit der Musik-Karriere von Suor Cristina auseinandergesetzt: Rockmusik, bis der Schleier wippt - ziemt sich das für Ordensfrauen? (Link)

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Lämmchen 23. November 2022 
 

Als ich damals darauf hinwies,

Dass es eine große Gefahr ist, eine so junge Schwester, noch nicht gefestigt in der Berufung, diesem Contest und seinen Folgen auszusetzen, dass sie wegen ihrem Schwesternkleid Exotenbonus hat usw. hat man mich hier niedergemacht....

Wer Ahnung um Geistliche Berufe und ihren Formationsweg hat, ist nicht überrascht.


3
 
 Tante Ottilie 22. November 2022 
 

Soeur Sourire

Lt. Wikipedia kam es wohl zu der ruinösen Verschuldung der ehemaligen Ordensschwester in Folge von hohen Steuernachforderungen der Finanzbehörden an sie auf Grund ihres früheren Verkaufserfolges ihrer Platten.
Die Einnahmen erhielten jedoch Orden und Kloster - ergo hätten diese fairerweise auch die Steuernachforderungen entrichten müssen statt ihr ehemaliges Ordensmitglied damit allein im Regen stehen zu lassen, woran sie offenbar dann seelisch zerbrochen ist.
So wie es bei Wikipedia dargestellt ist trägt ihr Orden eine gewisse Mitverantwortung für ihre auswegslose Lage, die zu dem tragischen Ende führte.


3
 
 PaterBenedikt 22. November 2022 
 

Das war die Singende Nonne

Die Berühmtheit durch das Ordensgewandt als Singende Nonne, ist nun vorbei, denn Ausgetreten ist Ausgetreten.

Dann war ihr Ruhm und Erfolgssehnsucht wichtiger als Nonne zu sein und Bescheiden zu Leben.

Es gibt schon in den Orden gute Schauspieler!


3
 
 Alecos 22. November 2022 
 

@SalvatoreMio

Natürlich können wir anhand von Entscheidungen, Handlungen und Prioritätensetzung wissen, was sich im Herzen eines Menschen abspielt.

Tatsache ist, dass keiner, der Christus ernsthaft dient, spirituelles Wachstum sucht, bei einer Castingshow mitmacht, um kurzzeitig Popstar zu werden. Diese Nonne folgte ihren fleischlichen und irdischen Bedürfnissen, wollte Ruhm und Glamour ganz allein für sich und ihr Ego. Jesus ist da weit weg und spielt nur die zweite Geige. Wir leben in einer Zeit, wo Star-Sehnsucht- und Starkult allgegenwärtig sind. Ruhm ist der Motor unserer modernen Zeit. Jeder jagt die Likes und Klicks auf YouTube, Facebook hinterher. Es gibt auch nicht wenige Menschen, die Nonne, Mönch oder Priester werden, um sich besonders zu fühlen und im Mittelpunkt zu stehen. Als ich Berichte über diese singende Nonne in einer Castingshow und den Hype um sie, gesehen habe, war für mich vorhersehbar, dass sie nicht lange Nonne bleibt und ihren Job als Nonne an den Nagel hängt.


0
 
 Alecos 22. November 2022 
 

Das war doch alles absehbar. Wer wie diese Nonne das Rampenlicht sucht, säkulare Musik in einer Castingshow trällert, um im Mittelpunkt zu stehen, um im Applaus zu baden und Berühmtheit zu erlangen, taugt nicht als Diener Gottes.

Nicht jeder, der eine Nonne oder ein Mönch ist, ist auch BERUFEN. Der Ruft Jesu-verleugne dich selbst, trage dein Kreuz und folge mir nach, beherzigen nicht viele Christen, Geistliche inbegriffen. Wie bei vielen Menschen, ist bei dieser Nonne nicht Christus, sondern der Berühmtheitsfaktor ein enorm wichtiger Ankerpunkt im Leben.
Ein Star zu sein, bekannt zu sein, Mittelpunkt der Massen und Ziel sehnsüchtiger Blicke zu sein, scheint für manche am wichtigsten zu sein.
Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten. Hoffentlich fällt sie bei der Suche nach Glamour und Ruhm nicht vollends vom Glauben ab.


3
 
 Tante Ottilie 22. November 2022 
 

@SalvatoreMio

Ich lese gerade das autobiographische Buch "Ein Deutscher - Bischof in Russland" des seit 1990 dort tätigen deutschstämmigen rk Bischofs Clemens Pickel, der dort seit nun über 32 Jahren im Einsatz ist.

Er lobt darin u.a. ganz ungemein die katholischen Ordensschwestern, die u.a. unermüdlich so segensreich katechetisch unter der geistlich total ausgehungerten Bevölkerung tätig sind.

Gleiches gilt sicherlich für ihn selbst und die Priester in dieser katholischen Extremdiaspora, wie er ja auch auf seinem Blog "Katholisch in Südrusslsnd" berichtet.

Ich denke, dass solcher Einsatz wirklich der geistlichen Berufung zum ganz Gott geweihten Leben nahekommt und dass darauf ganz großer Segen und auch innere Befriedigung darauf liegt und damit verbunden ist - mehr und dauerhafter, als in der Welt der Kunst oftmals nur kurzfristig Ruhm zu erlangen.


3
 
 Walahfrid Strabo 22. November 2022 

Welt Online geht da etwas mehr ins Detail

Zitat: "Dabei hatte Scuccia damals mit 19 Jahren zunächst gar kein Interesse am Kloster, weil sie mit Priestern und Schwestern nichts zu tun haben wollte, wie sie sagte. Bei weiterem Nachdenken habe sie aber gemerkt, dass sie „gerade sowieso nichts zu tun hat“ und dass eine Möglichkeit sei, zu singen und Neues zu lernen."

Nun ja, wenn ich nur ins Kloster gehe, weil ich grad eh nichts besseres zu tun habe, darf man sich nicht wundern, wenn man 15 Jahre später als Kellnerin jobbt... (auch laut Artikel auf Welt Online)


4
 
 Everard 22. November 2022 
 

Diesen damaligen Auftritt bei diesem TV Format

kann man nur damit erklären, daß viele der Orden wohl in vollkommener Verzweiflung um des eigenen Fortbestehens nach irgendwelcher öffentlicher Relevanz suchen. An sich ist das eine Illusion.


2
 
 seppi 22. November 2022 
 

girsberg74, Beten wir für alle, dass der Herr uns leitet!

Sicherlich braucht es auch den Geist der Unterscheidung. Was will der Herr von mir? Oder was ist dein Will für mich. Gut ist es auch den Beichtvater zu befragen. Ich fülle diese oder jene Berufung in mir, was raten sie mir Vater?

Berufungen gibt es viele. Genauso könnte sie zur Mutter berufen sein! Oder Gott prüft sie und sie kehrt wieder zurück. Möge wir auf unseren Schutzengel hören der uns sicherlich gut leiten kann, wenn wir nur genau hinhören.

Man sollte das nicht zu schlecht beurteilen, vielleicht hat auch der Hl. Geist ihren Kurs berichtigt. Der Geist der Unterscheidung ist da ganz wichtig.

Da sitzen ja oft der Böse und der Gute Engel bei uns und flüstert uns zu.

Zumal tarnt sich auch der Böse Engel als Engel des Lichtes und gibt ZB vor wir würden etwas Gutes tun in Wirklichkeit ist es schlecht.

Daher ohne Hilfe/Gnade des Herrn und festes Gebet können wir den richtigen Weg für uns nicht finden!
Aber der Herr hilft uns auch, wenn wir Schafe mal falsch abgebogen sind!


2
 
 Smaragdos 22. November 2022 
 

Der Vergleich mit Soeur Sourire drängt sich auf

Das ist ein Stich ins Herz. Auch ich dachte unweigerlich an Soeur Sourire. Ihr plötzlicher Ruhm ist ihr wohl wirklich in den Kopf gestiegen. Und das Leben von Soeur Sourire hat ein bitterböses Ende genommen. Sie hat sich tatsächlich am 31. März 1985 das Leben genommen - eine Woche vor Ostern!, allerdings nicht alleine, sondern zusammen mit ihrer Lebensgefährtin... sie war nämlich inzwischen lesbisch geworden, und das, nachdem sie Nonne gewesen war :(.

Die beiden haben übrigens Selbstmord begangen, weil sie finanziell ruiniert waren aufgrund von Problemen mit der Produktionsfirma von Sr. Sourire. Der Plattenvertrag war nämlich damals mit dem Dominikanerinnenorden geschlossen worden und nicht mit Sr. Sourire selbst. Und Sr. Sourire hat vor Gericht verloren.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Cristina Scuccia "ohne Schleier" Erfolg haben wird: das machte doch ihren ganzen Charme aus! Beten wir, dass sie nicht das gleiche Los ereilt wie Soeur Sourire.


8
 
 Florian75 22. November 2022 
 

Sr. Sourire

Leider hat Sr. Sourire, am 31.März 1985 Selbstmord begangen.
Aus welchen Grund auch immer. Vielleicht hat sie den Ruhm nicht verkraftet.


5
 
 seppi 22. November 2022 
 

Ich werde für sie beten! Aber man sollt auf sein Herz hören und wenn der Herr es ist der spricht, dann sollte man das auch so machen.


1
 
 SalvatoreMio 22. November 2022 
 

Die Irrlichter dieser Welt

@Tante Ottilie: Natürlich wissen wir nicht, was sich wirklich im Herzen eines Menschen abspielt. Aber ja, welche Ähnlichkeit zwischen Sr. Sourire und Sr. Cristina. Als ich jenen Auftritt von Sr. Cristina 2014 sah, merkte man, dass "alle Welt" begeistert war. Ich hatte eher den Eindruck, dass die junge Frau eher sich selbst suchte und dass es womöglich ein "böses Ende" gäbe. Es sah auch erschreckend aus, wie ihre älteren Mitschwestern ihr euphorisch zujubelten (vielleicht, weil Sr. Cristina eine Art "Lichtblick" war, wie es heute leicht geschieht, wenn Ordensgemeinschaften auszusterben drohen). - Gebe Gott, dass sie die Irrlichter dieser Welt vom Licht des Herrn zu unterscheiden lernt.


6
 
 Tante Ottilie 22. November 2022 
 

Das hatten wir ähnlich bereits vor Jahrzehnten

mit Schwester Sourire nach ihrem großen Erfolg des Songs "Dominique" über den Hl. Dominikus.

Auch diese Schester verließ damals ihren Orden und zog weltlichen Ruhm dem Ordensleben vor.

Ob sie glücklich(er) dadurch wurde ... ?

Ich denke, das ist ein falscher Weg für jemanden, der sich eigentlich einstmals zu einem ganz Gott geweihten Leben entschlossen hat.

Ich persönlich glaube, dass ein treu Gott sein Leben aufopfernder Mönch bzw. eine Nonne jedenfalls sein bzw. ihr Lebensziel und -zweck nicht verfehlt - ganz im Gegenteil!


8
 
 girsberg74 22. November 2022 
 

Im Nachgang zu dem beigefügten Link:

Die Fragen nach der religiösen Berufung stellt sich nun deutlicher.

Meine Frage ist, wie die Welt Cristina Scuccia sieht und wie sie diese haben will und wie die Sicht der Welt auf sie, auf ihren weiteren Lebensweg, sich auswirkt.


3
 

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